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COP28

COP29: Why the G20 is not the solution

The declaration of the G20 summit in Rio does not solve the problems of COP29. Instead, it leaves the decision on compromises to the states at the climate conference. Although the G20 states are opening doors, they also put obstacles in the way of the delegations. The G20 could soon split on this issue.

Von Bernhard Pötter

COP29: Warum die G20 nicht die Lösung liefern

Die Erklärung des G20-Gipfels von Rio löst die Probleme der COP29 nicht. Stattdessen überlässt sie die Entscheidung über Kompromisse den Staaten auf der Klimakonferenz. Die G20-Staaten öffnen zwar Türen – legen den Delegationen aber zugleich einige Steine in den Weg. Bald könnte die G20 sich bei diesem Thema spalten.

Von Bernhard Pötter

COP29: Was die Präsidentschaft plant und hofft

Die Verhandlungen in Baku werden jetzt von den Ministern unter Aufsicht der Präsidentschaft geführt. Diese holt sich Hilfe und stellt kleine Erfolge nach vorn. Gerüchte über ein Finanzziel von 300 Milliarden US-Dollar machen die Runde. Und alle hoffen auf ein positives Signal vom G20-Gipfel in Rio.

Von Bernhard Pötter

COP29: EU-Länder bringen 113 fossile Lobbyisten nach Baku

Mehrere EU-Mitgliedsstaaten bringen Vertreter der fossilen Industrie auf ihrem Ticket zur COP29 nach Baku. Dort wurde unter anderem eine Gas-Partnerschaft unterzeichnet. Die EU-Kommission reagierte unterdessen auf die Kritik am Interessenkonflikt.

Von Lukas Bayer

COP29: Staaten wollen Energiespeicher versechsfachen

Auf der Klimakonferenz in Baku haben sich erste Staaten einer Initiative zur Versechsfachung der globalen Kapazität von Energiespeichern angeschlossen. Zudem wollen sie die Stromnetze modernisieren und ausbauen.

Von Nico Beckert

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.