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COP28

Analyse

Welche Maßnahmen wirken? So steckt die Klimapolitik im Dilemma

Welche staatlichen Maßnahmen sind am besten für eine effektive Senkung des CO₂-Ausstoßes? Studien legen jetzt nahe, dass der richtige Mix und schnelle Entscheidungen der Politik wichtig für den Erfolg sind. Experten und Verbraucher bevorzugen allerdings ganz unterschiedliche Lösungen.

Von Bernhard Pötter

News

Klima in Zahlen: Steuer-Billionen für Fossile

In Deutschland verteilte der Bundeshaushalt 2020 etwa 35,8 Milliarden Euro an klimaschädlichen Subventionen. Weltweit liegen die direkten und indirekten Staatshilfen für fossile Brennstoffe etwa 200-mal so hoch.

Von Bernhard Pötter

Brüssel, Europaviertel, Europäische Kommission, Berlaymont-Gebäude Das 1963 bis 1967 erbaute Berlaymont-Gebäude in Brüssel ist der Sitz der Europäischen Kommission. Es liegt am östlichen Rand der Stadt Brüssel an der rue de la Loi/Wetstraat. *** Brussels Europaviertel European Commission Berlaymont building The Berlaymont building in Brussels, built 1963 to 1967, is the seat of the European Commission It is located on the eastern outskirts of the city of Brussels on rue de la Loi Wetstraat
Analyse

Welche Kommissare gehen nach Brüssel?

In einigen Hauptstädten wurde lange diskutiert, wer das Land in dieser Legislatur in der EU-Kommission vertreten soll. Andere Namen standen bereits früh fest. Eine Übersicht, die wir für Sie laufend aktualisieren.

Von Lukas Knigge

News

Globale Ziele: Windenergie nicht auf Verdreifachungs-Kurs

Das Ziel, die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen, wird für die Windkraft voraussichtlich nicht erreicht, zeigt ein neuer Bericht des Thinktanks Ember. Etwas mehr als eine Verdopplung sei aber realistisch – vor allem wegen China.

Von Alexandra Endres

Table.Standpunkt

NDCs 3.0: Der Streit ums Geld gefährdet ehrgeizige Klimaziele

Die dritte Generation der Nationalen Klimapläne (NDCs) im Rahmen des Pariser Abkommens soll einen Quantensprung bringen, um die globalen Klimaziele in Reichweite zu halten. Doch der Streit um die Klimafinanzierung droht, den Prozess zu untergraben.

Von Experts Table.Briefings

Analyse

Methan: Wie neue Satelliten Verschmutzer aufspüren sollen

Zwei NGOs wollen mit neuen Methansatelliten für mehr Transparenz über die größten Verschmutzer sorgen. Die Daten sollen kostenlos zur Verfügung gestellt werden und auch der Regulierung in der EU und den USA nutzen.

Von Nico Beckert

Analyse

Altérra: Warum der innovative Klimafonds der VAE in die Kritik gerät

Der Altérra-Fonds, den die Vereinigten Arabischen Emirate auf der COP28 angekündigt hatten, soll dringend benötigte Investitionen in die Energiewende im Globalen Süden im großen Stil ermöglichen. Das Milliardenprojekt soll jetzt anlaufen. Doch eine Entscheidung für ein Gasprojekt ist umstritten.

Von Christian Mihatsch

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und  dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.