
COP29: Warum viele Staatschefs nicht anreisen
Die COP29 erwartet deutlich weniger Teilnehmer als die letztjährige Konferenz. Aufgrund der Regierungskrise hat auch der Bundeskanzler Olaf Scholz seine Reise abgesagt.
Von Lisa Kuner
Die COP29 erwartet deutlich weniger Teilnehmer als die letztjährige Konferenz. Aufgrund der Regierungskrise hat auch der Bundeskanzler Olaf Scholz seine Reise abgesagt.
Von Lisa Kuner
Auf der COP29 werden wieder viele Länder und Organisationen nicht bindende Klimaversprechen (Pledges) ankündigen. Ein Blick auf vergangenes Jahr zeigt: Der größte Teil dieser unverbindlichen Versprechen wurde nicht eingehalten.
Von Lisa Kuner
In einer Woche startet in Baku die UN-Klimakonferenz (COP29), und die Frage der Einflussnahme von Vertretern der Fossil-Industrie wird zwangsläufig aufkommen. Auch die EU hatte zuletzt Fossil-Lobbyisten auf ihrer Gästeliste.
Von Lukas Knigge
The UN Climate Change Conference (COP29) in Baku starts in a week, and the question of the fossil fuel industry representatives’ influence will inevitably arise. The EU also recently had fossil fuel lobbyists on its guest list.
Von Lukas Knigge
Die Präsidentschaft der COP29 hat jetzt die nicht bindenden Erklärungen und Verpflichtungen vorgelegt, die neben den verbindlichen Beschlüssen in Baku verabschiedet werden sollen. Es geht um einen Waffenstillstand, Erneuerbare, Tourismus oder Methan. Wichtige Fragen bleiben aber offen.
Von Bernhard Pötter
In einem Vorbereitungsdokument für den designierten Energiekommissar Dan Jørgensen zeigt seine Generaldirektion Härte gegenüber Russland. Gegenüber Frankreich deutet sie Entgegenkommen in der Atomfrage an. Auch eine Alternative zur Teilung der Strompreiszonen wird aufgezeigt.
Von Manuel Berkel
A study by Greenpeace questions the sustainability strategy of the Kenfo sovereign wealth fund. This is because the fund would continue to invest in companies that violate environmental and human rights standards.
Von Amelie Guenther
Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens regelt den UN-Kohlenstoffmarkt. In Zukunft soll der Artikel nach einem aktuellen Entwurf eine Risikobewertung zum Schutz von Menschenrechten und Umwelt enthalten.
Von Lisa Kuner
Am 21. Oktober startet in Kolumbien die nächste Konferenz zur biologischen Vielfalt (COP16). Zu ihrem Auftakt fordert der Forscher und IPCC-Autor Hans-Otto Pörtner, Klima- und Biodiversitätsschutz Verfassungsrang einzuräumen.
Von Lisa Kuner
The next Conference on Biological Diversity (COP16) starts in Colombia on Oct. 21. At the start of the conference, researcher and IPCC author Hans-Otto Pörtner calls for climate and biodiversity protection to be given constitutional status.
Von Lisa Kuner
In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.
Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.
Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.
Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.
Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.