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COP28

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Erneuerbare: Verdrängung der fossilen Energien noch zu langsam

Erneuerbare Energien müssten noch schneller ausgebaut werden, damit Kohle, Öl und Gas rechtzeitig aus dem Strommix verdrängt werden, fordern NGOs. Laut einer neuen IEA-Studie könnten die Staaten ihr Ziel zur Verdreifachung der Erneuerbaren bis 2030 knapp verfehlen.

Von Nico Beckert

Analyse

CO2 storage: Why billions in subsidies are causing skepticism

The UK wants to subsidize the capture and storage of CO2 (CCS) with almost 22 billion pounds. Many other countries are pushing ahead with plans for the controversial climate technology. Experts say there are other long-term options for most sectors and environmentalists warn of leaks like those that have recently occurred in the US.

Von Nico Beckert

Analyse

CO2-Speicher: Warum Milliarden-Subventionen Skepsis hervorrufen

Großbritannien will das Abscheiden und Speichern von CO₂ (CCS) mit fast 22 Milliarden Pfund subventionieren. Viele andere Staaten treiben Pläne für die umstrittene Klimatechnologie voran. Experten sagen, dass es für die meisten Sektoren langfristig andere Optionen gibt und Umweltschützer warnen vor Lecks, wie sie kürzlich in den USA aufgetreten sind.

Von Nico Beckert

Analyse

Großbritannien: So zeigt das Ende der Kohle die ehrgeizige neue Klimapolitik

Am 1. Oktober legt Großbritannien sein letztes Kohlekraftwerk still. Die neue Labour-Regierung hat große Ziele: starker Ausbau der Erneuerbaren, keine neuen Öl- und Gasprojekte, internationale Führungsrolle in der Klimapolitik. Beobachter sehen viele positive Signale nach Jahren des Stillstands.

Von Chloé Farand

News

IEA: Tripling renewables feasible

According to the IEA, tripling renewables by 2030 is feasible. However, this would require more power grid connections and battery storage systems.

Von Redaktion Table

News

IEA: Verdreifachung der Erneuerbaren machbar

Laut IEA ist eine Verdreifachung der Erneuerbaren bis 2030 machbar. Es müssten aber mehr Stromnetzanschlüsse und Batteriespeicher installiert werden.

Von Redaktion Table

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und  dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.