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Italien

News | Giorgia Meloni

Meloni: Draghi habe Recht mit Untätigkeit der EU

Beim politischen Treffen in Rimini schließt sich Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni der EU-Kritik Mario Draghis an. Italien sei außerdem nicht mehr der kranke Mann Europas.

Von Almut Siefert

News | Giorgia Meloni

Meloni: Draghi is right about the EU's inaction

At a political gathering in Rimini, Italy’s Prime Minister Giorgia Meloni aligned herself with Mario Draghi’s criticism of the EU. She also said Italy is no longer the “sick man of Europe.”

Von Almut Siefert

News

Italien: Meloni und von der Leyen laden zum Mattei-Gipfel

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni lädt zum Mattei-Gipfel in Rom ein. Dabei sollen die strategischen Afrika-Kooperationen ausgebaut werden. Unterstützung erhält Meloni von EU-Kommissionschefin von der Leyen.

Von David Renke

Analyse

Kreislaufwirtschaft: Was Italien tun muss, um Vorreiter zu bleiben

Italien gehört zu den führenden EU-Ländern bei der Kreislaufwirtschaft. In den vergangenen Jahren aber sind die Investitionen in den Sektor stark zurückgegangen – obwohl es aus strategischen Gründen wichtig für das Land wäre, ihn weiter auszubauen.

Von Redaktion Table

News

Migration: Merz und Meloni auf einer Wellenlänge

Bei seinem Antrittsbesuch in Rom sichert Bundeskanzler Merz der italienische Regierungschefin zu, beim Thema Migration nicht mehr auf der Bremse stehen zu wollen. Auch könne er sich Asylverfahren außerhalb der EU vorstellen.

Von Almut Siefert

Italien steht im politischen Scheinwerferlicht durch häufige Regierungswechsel und eine fragmentierte Parteienlandschaft. Seit Oktober 2022 führt Giorgia Meloni eine rechtsgerichtete Koalition. Herausforderungen wie wirtschaftliche Erholung, Migrationskrise und EU-geforderte Reformen prägen die politische Agenda.

Wie ist die Politik in Italien? 

Die Politik in Italien ist durch eine parlamentarische Republik geprägt, die aus einem Zwei-Kammern-Parlament besteht: dem Abgeordnetenhaus und dem Senat. Der Präsident hat repräsentative Funktionen, während der Premierminister die Regierung führt. Italien hat eine fragmentierte Parteienlandschaft. Wichtige Parteien sind die Partito Democratico (PD, Mitte-links), die Lega (rechts), Forza Italia (FI, Mitte-rechts), Fratelli d’Italia (FdI, rechts) und die populistische Movimento 5 Stelle (M5S). Seit Oktober 2022 regiert Giorgia Meloni (FdI) als Premierministerin, unterstützt von einer rechtsgerichteten Koalition. Zu den aktuellen Herausforderungen der Regierung gehören die wirtschaftliche Erholung nach der COVID-19-Pandemie, Migration und die Umsetzung von EU-geforderten Reformen. Die Wirtschaft Italiens, eine der größten in Europa, kämpft mit hoher Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit. Sozialpolitische Belange wie Rentenreformen und die Bekämpfung von Armut sind zentrale Debattenthemen. Italien ist in 20 Regionen unterteilt, einige davon mit besonderen Autonomierechten, wie Sizilien und Südtirol. Diese Regionen haben eigene Parlamente und Regierungen mit bedeutenden Befugnissen in Bereichen wie Bildung und Gesundheitswesen. Als Gründungsmitglied der Europäischen Union spielt Italien eine aktive Rolle in europäischen Angelegenheiten, wobei die Beziehungen zur EU innenpolitisch oft kontrovers diskutiert werden, insbesondere in Fragen der Finanzpolitik und Migration. 

Warum wechselt oft die Regierung in Italien? 

Die häufigen Regierungswechsel in Italien sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen: 

Diese Faktoren zusammen tragen zu einer politischen Landschaft bei, die durch häufige Regierungswechsel gekennzeichnet ist. 

Warum stand Italien in letzter Zeit in der Kritik? 

Italien stand in letzter Zeit oft in der Kritik aus verschiedenen Gründen: 

Diese Faktoren haben Italien in letzter Zeit in den Fokus der Kritik gerückt und werfen Fragen zu seiner politischen und wirtschaftlichen Stabilität sowie zu seiner Rolle in der internationalen Gemeinschaft auf. 

Wie geht Italien mit der Migrationskrise um? 

Italien steht als Hauptankunftsland für Migranten vor großen Herausforderungen. Die Regierung hat Maßnahmen wie verstärkte Grenzschutz- und Rettungseinsätze im Mittelmeer ergriffen, aber auch Häfen für NGO-Rettungsschiffe zeitweise geschlossen. Abkommen mit nordafrikanischen Ländern, insbesondere Libyen, sollen die Migration reduzieren, sind jedoch umstritten wegen Menschenrechtsbedenken. Das Asylsystem wurde reformiert, um Verfahren zu beschleunigen, aber Aufnahmezentren sind oft überfüllt und bieten unzureichende Bedingungen. Politisch ist das Thema stark umstritten, mit rechtsgerichteten Parteien, die eine strenge Migrationspolitik fordern, und anderen, die humanitärere Ansätze bevorzugen. Italien fordert mehr EU-Solidarität und Unterstützung bei der Verteilung von Asylsuchenden, während die interne und internationale Kritik an der Behandlung der Migranten anhält.