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Italien

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Italien will 5,5 Milliarden Euro in Afrika investieren

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat den lang erwarteten Mattei-Plan zur Stärkung der italienisch-afrikanischen Beziehungen vorgestellt. Italien will mehr als 5,5 Milliarden Euro in Afrika investieren, vor allem im Energiesektor. Durch die Investitionen in wirtschaftliche Entwicklung soll der Migration übers Mittelmeer die Grundlage entzogen werden.

Von Arne Schütte

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.
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Italien-Afrika-Gipfel: Meloni will „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“

Für ihre Pläne einer vertieften Zusammenarbeit mit Afrika bekam Italiens Regierungschefin Meloni bei dem Treffen in Rom viel Lob von Kommissionspräsidentin von der Leyen. Ein Vertreter der Afrikanischen Union sagte hingegen: „Wir wären gerne konsultiert worden.“

Von Redaktion Table

Das italienische Parlament in Rom
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Parlament in Italien lehnt ESM-Reform ab

Bereits vor drei Jahren haben sich die Finanzminister der Euro-Staaten auf eine Reform des Euro-Rettungsfonds ESM geeinigt. Doch mit seinem Nein blockiert das italienische Parlament nun das Vorhaben.

Von Redaktion Table

Nach monatelangen Spekulationen spricht Regierungschefin Giorgia Meloni über Italiens Beteiligung an dem umstrittenen Projekt "Neue Seidenstraße".
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Italian government informs Beijing of BRI withdrawal

The government in Rome has officially informed China about the end of its participation in the Belt and Road Initiative (BRI) in a verbal note sent to Beijing earlier this week. Instead, both sides aim to revitalize the strategic partnership between the two states.

Von Amelie Richter

Georgia Meloni  Olaf Scholz 2023-11-22 - Deutschland, Berlin - Gemeinsame Pressekonferenz von Bundeskanzler Olaf Scholz SPD und der Ministerpräsidentin der Republik Italien, Georgia Meloni, im Kanzleramt anlässlich der deutsch-italienischen Regierungskonsultationen. *** Georgia Meloni Olaf Scholz 2023 11 22 Germany, Berlin Joint press conference by Federal Chancellor Olaf Scholz SPD and the Prime Minister of the Republic of Italy, Georgia Meloni, at the Chancellery on the occasion of the German-Italian intergovernmental consultations
Analyse

Scholz und Meloni: Ist harmonisch gleich historisch? 

Bundeskanzler Scholz und Italiens Ministerpräsidentin Meloni präsentieren sich bei den gemeinsamen Regierungskonsultationen harmonisch. Im gemeinsamen Aktionsplan finden sich aber viele schwammige Absichtserklärungen.

Von Redaktion Table

Italien steht im politischen Scheinwerferlicht durch häufige Regierungswechsel und eine fragmentierte Parteienlandschaft. Seit Oktober 2022 führt Giorgia Meloni eine rechtsgerichtete Koalition. Herausforderungen wie wirtschaftliche Erholung, Migrationskrise und EU-geforderte Reformen prägen die politische Agenda.

Wie ist die Politik in Italien? 

Die Politik in Italien ist durch eine parlamentarische Republik geprägt, die aus einem Zwei-Kammern-Parlament besteht: dem Abgeordnetenhaus und dem Senat. Der Präsident hat repräsentative Funktionen, während der Premierminister die Regierung führt. Italien hat eine fragmentierte Parteienlandschaft. Wichtige Parteien sind die Partito Democratico (PD, Mitte-links), die Lega (rechts), Forza Italia (FI, Mitte-rechts), Fratelli d’Italia (FdI, rechts) und die populistische Movimento 5 Stelle (M5S). Seit Oktober 2022 regiert Giorgia Meloni (FdI) als Premierministerin, unterstützt von einer rechtsgerichteten Koalition. Zu den aktuellen Herausforderungen der Regierung gehören die wirtschaftliche Erholung nach der COVID-19-Pandemie, Migration und die Umsetzung von EU-geforderten Reformen. Die Wirtschaft Italiens, eine der größten in Europa, kämpft mit hoher Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit. Sozialpolitische Belange wie Rentenreformen und die Bekämpfung von Armut sind zentrale Debattenthemen. Italien ist in 20 Regionen unterteilt, einige davon mit besonderen Autonomierechten, wie Sizilien und Südtirol. Diese Regionen haben eigene Parlamente und Regierungen mit bedeutenden Befugnissen in Bereichen wie Bildung und Gesundheitswesen. Als Gründungsmitglied der Europäischen Union spielt Italien eine aktive Rolle in europäischen Angelegenheiten, wobei die Beziehungen zur EU innenpolitisch oft kontrovers diskutiert werden, insbesondere in Fragen der Finanzpolitik und Migration. 

Warum wechselt oft die Regierung in Italien? 

Die häufigen Regierungswechsel in Italien sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen: 

Diese Faktoren zusammen tragen zu einer politischen Landschaft bei, die durch häufige Regierungswechsel gekennzeichnet ist. 

Warum stand Italien in letzter Zeit in der Kritik? 

Italien stand in letzter Zeit oft in der Kritik aus verschiedenen Gründen: 

Diese Faktoren haben Italien in letzter Zeit in den Fokus der Kritik gerückt und werfen Fragen zu seiner politischen und wirtschaftlichen Stabilität sowie zu seiner Rolle in der internationalen Gemeinschaft auf. 

Wie geht Italien mit der Migrationskrise um? 

Italien steht als Hauptankunftsland für Migranten vor großen Herausforderungen. Die Regierung hat Maßnahmen wie verstärkte Grenzschutz- und Rettungseinsätze im Mittelmeer ergriffen, aber auch Häfen für NGO-Rettungsschiffe zeitweise geschlossen. Abkommen mit nordafrikanischen Ländern, insbesondere Libyen, sollen die Migration reduzieren, sind jedoch umstritten wegen Menschenrechtsbedenken. Das Asylsystem wurde reformiert, um Verfahren zu beschleunigen, aber Aufnahmezentren sind oft überfüllt und bieten unzureichende Bedingungen. Politisch ist das Thema stark umstritten, mit rechtsgerichteten Parteien, die eine strenge Migrationspolitik fordern, und anderen, die humanitärere Ansätze bevorzugen. Italien fordert mehr EU-Solidarität und Unterstützung bei der Verteilung von Asylsuchenden, während die interne und internationale Kritik an der Behandlung der Migranten anhält.