Berlin.Table – Ausgabe 696

Der Dobrindt-Wadephul-Antagonismus + Der Eon-Chef lobt Reiche + Die Rüstung und das BIP

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Talk of the Town

Wadephul, Dobrindt und die Migration: Warum die Antipoden der Regierung so viele Emotionen auslösen

Johann Wadephul muss zurzeit viel erklären. Zu Syrien, zu Abschiebungen, zu Rückführungen. Und zur Frage, wie er zum Migrationskurs der Regierung steht. Am Donnerstag tat er das bei der Jungen Gruppe der Unionsfraktion. Eine durchaus mutige Klientel, wenn es darum geht, Ministern auf die Finger zu klopfen. Wie Table.Briefings aus Teilnehmerkreisen erfuhr, fielen dort deutliche Worte. Die abschließende Botschaft klang dagegen einigermaßen friedlich: Kommunikativ seien Fehler passiert, im Kern ziehe man aber an einem Strang. Und das heißt: Nichts wird geändert an dem Bemühen, syrische Straftäter baldmöglichst abzuschieben und bei allen anderen Rückführungen Schritt für Schritt weiterzukommen.

Das Thema Kommunikation aber bleibt; auch in der Fraktion hatte es eine Rolle gespielt. So sagte Fraktionschef Jens Spahn dort nach Informationen von Table.Briefings, die Koalition mache es Kritikern zu leicht und schaffe es zu selten, Erfolge zu transportieren. Schon eine Äußerung wie jetzt zu Syrien reiche, um die gerade im Bereich illegaler Migration erfolgreiche Arbeit zu überlagern. Eine klare Kritik am Außenminister, der sich prompt erneut erklären wollte. Wadephul schaffte es zunächst, die Abgeordneten zu beschwichtigen. Selbst jene, die ihn scharf kritisiert hatten, klatschten Beifall. Erst als er seinen Vergleich mit Deutschland 1945 wiederholte, habe er die Leute „verloren“, wie ein ihm wohlgesinnter Teilnehmer berichtet. Mit dem Vergleich fühlten sich viele Abgeordnete erpresst. „Wie soll man da noch argumentieren?“

Wadephul erlebt nicht zum ersten Mal, dass sein Rollenverständnis als oberster Diplomat mit der Stimmung in Teilen seiner Fraktion kollidiert. Nicht nur manche Medien attackieren ihn, wenn er, geprägt von Gesprächen mit EU-Partnern oder arabischen Staaten, einen anderen (in seinem Haus würden sie sagen: differenzierteren) Blick auf die Weltläufte hat als seine Parteikollegen. Inzwischen ist die Lage auf Unionsseite so aufgeheizt, dass manche schon über eine Ablösung spekulieren. Andere sind nicht ganz so streng, aber verlangen, Wadephul müsse sich von der Weltsicht in seinem Ministerium absetzen. Einer Weltsicht, die seit Annalena Baerbock grün-dominiert sei.

Was vielleicht wohlwollender klingt, macht das Problem für Wadephul nicht kleiner. Im AA, darauf bestehen die unterschiedlichsten Diplomaten, wird der Behauptung einer Grünlastigkeit vehement widersprochen. Es gehe gerade nicht um Weltanschauung, sondern um internationales Recht, verbindliche Verträge und diplomatische Einschätzungen. Dass Wadephul im Angesicht von Zerstörungen Weltkriegsvergleiche ziehe, sei seiner Stimmung vor Ort geschuldet gewesen, heißt es jetzt. Dabei hätten sich seine Zweifel gerade nicht auf Abschiebungen von Straftätern bezogen. Die strebe Wadephul an wie alle anderen; längst führe er dazu Gespräche.

Doch der Ärger ist da; und er lässt sich in der Hochgeschwindigkeitserregung auch nicht mehr einfangen. Denn es geht nicht um irgendein Thema, sondern um die Migration, den Kampf gegen illegale Einwanderung – und damit das Herzstück seines wichtigsten Kabinettskontrahenten Alexander Dobrindt. Wadephul hat aus Sicht seiner internen Kritiker – ob willentlich oder nicht – eines der wichtigsten Versprechen dieser Koalition in Frage gestellt. Und das, so sehen sie das, hätte auf gar keinen Fall passieren dürfen. Wadephul als Tabubrecher – das erklärt die Attacken am besten.

Nicht besser wird das Ganze durch die Rivalität zwischen den beiden. In der Union ist es ein offenes Geheimnis, dass Dobrindt und Wadephul nicht gut miteinander können. Und wie im Fall Waffenlieferstopp an Israel auch sehr unterschiedliche Auffassungen vertraten. Beide glauben, dass sie das Ohr des Kanzlers haben. Umso sensibler reagieren sie, wenn der eine den anderen in seiner Arbeit stört. Oder gar im Kampf für ein zentrales Ziel dieser Regierung – siehe Dobrindts Auftrag bei der Migration. Provokationen hat es indes auch umgekehrt gegeben. Dobrindts im Streit mit Warschau beschlossene Grenzkontrollen Richtung Polen gelten im AA als wichtiger Grund dafür, dass wenig später ein EU-kritischer Präsident gewählt wurde. Ähnlich kritisch wird im AA verfolgt, wie das BMI aktuell mit den rund 1.900 Afghanen in Pakistan umgeht, denen Wadephul vor wenigen Wochen noch die Einhaltung deutscher Zusagen signalisiert hatte.

Und doch wird erstmal nichts passieren; es werden sich nur alle merken. Dobrindt wird als einer der engsten, vor allem aber wichtigsten Berater von Merz nicht lockerlassen. In der Koalition ist und bleibt er ein einflussreicher Strippenzieher. Wadephul hingegen lebt bis heute mit dem leisen Makel, dass er nur die zweite Wahl war. Erst als David McAllister abgesagt hatte, kam seine Chance, Außenminister zu werden. Trotzdem wird er weitermachen. Den Außenminister schützt dabei auch, dass eine Ablösung aktuell niemandem nützen würde. Merz und seine Koalition haben noch größere Probleme.

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Caritas-Chef zu Syrien: Rückführungen derzeit „verantwortungslos“. Die Debatte über die erzwungene Rückkehr syrischer Flüchtlinge gehe an der Realität vorbei, schreibt der Caritas-Vorstand Oliver Müller in einem Standpunkt für Table.Briefings. Zum einen sei nur rund ein Prozent der Syrerinnen und Syrer aktuell vollziehbar ausreisepflichtig. In Syrien selbst seien 70 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen, das Gesundheitssystem stehe vor dem Kollaps, von einer Stabilisierung sei Syrien weit entfernt.

Müller kritisiert, dass die Debatte „eine große Verunsicherung“ innerhalb der syrischen Community ausgelöst habe. Selbst Syrer mit deutschem Pass fragten inzwischen nach, was die Debatte für sie zu bedeuten habe. Müller: „Ihnen wird aktuell vermittelt, dass sie in Deutschland nicht willkommen sind, obwohl sie in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen haben, ein Teil unserer Gesellschaft zu werden.“ Warum der Caritas-Chef von einer „Symboldebatte“ spricht, lesen Sie im Standpunkt von Berlin.Table. Stefan Braun

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Deutschland braucht eine starke Industrie. Industrie braucht Stahl. Salzgitter AG

News

Energiewende: Eon-Chef fordert Milliardeneinsparungen und verteidigt Reiche. Der Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Energieversorgers Eon, Leonhard Birnbaum, hat die Bundesregierung aufgefordert, rasch strukturelle Reformen umzusetzen, damit die Milliardenausgaben für die Infrastruktur nicht verpuffen. Er habe ein „echtes Störgefühl“, wenn er auf die Planungen schaue. Mit Verweis auf einen Bericht des Europäischen Rechnungshofes zum Corona-Wiederaufbaufonds, sagte Birnbaum: „Wir haben auf EU-Ebene gesehen, dass von den 800 Milliarden Euro null strukturelle Reformen ausgelöst wurden.“ Dies drohe sich beim deutschen Schuldenpaket zu wiederholen. „Im Moment haben wir die 500 Milliarden zwei Mal verplant, aber strukturelle Reformen sind leider nicht in Sicht. Wenn das so bleibt, hätte die Politik bewiesen, dass man ihr niemals wieder Geld anvertrauen darf.“

Der Essener Dax-Konzern erzielte 2024 einen Vorsteuergewinn von rund 9 Milliarden Euro, der Großteil stammt aus den Einnahmen der Stromnetze. Die Förderung der Energiewende hält Birnbaum für überdimensioniert. „Wir richten uns nicht an der Realität aus. Wir bauen am Bedarf vorbei. Wir bauen an der Infrastruktur vorbei. Wir bauen mit zu viel Subventionen und nicht digital. Hier müssten wir überall besser werden, dann würde die Energiewende mehr Ergebnis für unsere Kunden für viel weniger Geld bieten.“

Der Energiemanager lobte die Wirtschaftsministerin, seine frühere Kollegin Katherina Reiche. Ihr Monitoringbericht setze die richtigen Akzente und Schwerpunkte, so Birnbaum. „Was mich maßlos irritiert. Wir haben ein Monitoring von Frau Reiche auf dem Tisch, etwa 15 Milliarden Euro pro Jahr könnten wir sparen, wenn wir das alles so machen würden. Und jetzt muss ich mich in jedem Gespräch rechtfertigen, warum es eine gute Idee ist, 15 Milliarden Euro zu sparen. Ich dachte uns fehlt das Geld hinten und vorne.“ Die Kritik an der CDU-Ministerin sei interessengeleitet, um strukturelle Reformen zu verhindern. „Sie macht Vorschläge, die den Kunden zweistellige Milliardenbeträge sparen könnten und kommt dafür unter Beschuss. Das muss man mir mal erklären.” Beim Zubau von Gaskraftwerken mahnte Birnbaum Tempo an. „Ohne ein Gas-Backup kann ich mir keine stabile Energieversorgung vorstellen. Ob es 12, 15 oder 16 Gigawatt sind, ist dabei zweitrangig. Jetzt müssen wir endlich mit dem Bau beginnen.“ Das gesamte Gespräch, das im neuen Podcast-Studio in der Ständigen Vertretung am Schiffbauerdamm geführt wurde, hören Sie ab 5 Uhr hier. Michael Bröcker

Table.Today "Ist die Energiewende noch zu retten, Herr Birnbaum?", Interview mit Leonhard Birnbaum, CEO E.ON, Freitag ab 5 Uhr
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Rüstung: Welche Bedeutung erlangen die Verteidigungsinvestitionen für das BIP? Jeder für Verteidigung ausgegebene Euro könnte bis zu 1,50 Euro an zusätzlicher Wirtschaftsleistung generieren, schätzt das Kiel-Institut. Die Universität Mannheim beziffert den Multiplikator hingegen auf gerade einmal 50 Cent. Im Gespräch mit Table.Briefings sieht Hendrik Brandis, Gründer des Wagniskapitalgebers Earlybird, den sogenannten Spill-over-Effekt bereits in der deutschen Wirtschaft – aber hauptsächlich dann, wenn das Kapital nicht in reine Militäranwendungen, sondern sogenannte Dual Use-Entwicklungen gesteckt wird, wenn also auch zivile Anwendungen parallel gefördert werden. Waren bis vor wenigen Jahren Militärinvestitionen in den Statuten vieler Investmentfonds kategorisch ausgeschlossen, beobachtet Brandis heute sogar eine explizite Nachfrage nach solchen Engagements. In welchen Bereichen diese besonders nachhaltig sein können, wie sich im Zuge von Sicherheits- und Souveränitätsgedanken die Lieferketten verändern und ob es sich beim Verteidigungsmarkt um einen Hype handelt, lesen Sie am Samstag im CEO.Table. Alex Hofmann

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Table Space Business Lunch. 09. November 2025 um 13 Uhr, Falling Walls Science Summit. Jetzt anmelden.

Beschaffungsbeschleunigungsgesetz: Grüne warnen vor nationalen Alleingängen. Die Bundestagsfraktionen von SPD, Union und Grünen sowie die Rüstungsindustrie sind sich über die Grundrichtung des „Gesetzes zur beschleunigten Planung und Beschaffung für die Bundeswehr“ (BwPBBG) weitgehend einig. Vor der öffentlichen Anhörung am Montag im Wirtschaftsausschuss befürchtet der zuständige Grünen-Berichterstatter Julian Joswig allerdings, dass es zum „Konjunkturprogramm für die nationale Rüstungsindustrie“ werden und „falsche Strukturen verfestigen“ könnte, wie er Table.Briefings sagt. Es brauche „keine nationalen Alleingänge, sondern eine starke europäische Rüstungsunion“. Das Gesetz von BMVg und BMWE erfüllt viele Wünsche der deutschen Rüstungsindustrie. Welche das sind und wo Start-Ups noch weiter gehen würden, lesen Sie im Security.Table. Gabriel Bub

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Hätten Sie’s gedacht? Nur 2 Prozent aller Pflegebedürftigen in Deutschland sind jünger als 60 Jahre. Bei den Über-90-Jährigen sind dagegen bereits drei von vieren pflegebedürftig. Das bedeutet: In unserer alternden Gesellschaft wird die Zahl der Pflegefälle weiter stark zunehmen. Darauf sollten wir uns vorbereiten: mit der privaten Pflegezusatzversicherung. (mehr auf pkv.de)

Stahlgipfel: Bundesregierung unterstützt EU-Zölle gegen China. Nach den zweistündigen Beratungen von Bund und Ländern mit der Stahlbranche gibt es zumindest ein konkretes Ergebnis: Die Bundesregierung will nun den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Zöllen auf chinesischen Stahl zustimmen. Zuvor war vor allem die Union skeptisch – aus grundsätzlicher Überzeugung ebenso wie aus Sorge vor Preissteigerungen und chinesischen Gegenmaßnahmen. Nun erklärte Friedrich Merz unter Verweis auf die in China bezahlten Subventionen, es müsse „wirksamen Schutz geben“. Die Vorschläge der EU-Kommission, die auf Stahl-Importe über ein festgelegtes Kontingent hinaus einen Zoll von 50 Prozent vorsehen, werde er „nach Kräften unterstützen“. Was genau den Ausschlag für den Positionswandel gegeben hat, blieb offen – denn Fragen der Medien waren nach dem Pressestatement anders als sonst üblich nicht zugelassen. Ein Regierungssprecher begründete dies auf Anfrage mit dem „engen Zeitplan des heutigen Tages“.

Keine konkreten Zusagen gab es beim Thema Energiepreise. Merz bekräftigte zwar, dass ab 2026 für drei Jahre ein verbilligter Industriestrompreis eingeführt werden soll. Davon würde die Stahlbranche nach den derzeitigen Regeln aber nicht profitieren können, weil sie bereits die Strompreiskompensation in Anspruch nimmt. Eine Kombination dieser beiden Subventionen lässt die EU nicht zu. Das müsse sich ändern, forderte IG-Metall-Vize Jürgen Kerner. „Nur beide Elemente zusammen bringen die nötige Entlastung“, sagte er. Lars Klingbeil kündigte Unterstützung für diese Forderung an; dass Brüssel dem zustimmt, gilt aber als wenig wahrscheinlich. Malte Kreutzfeldt

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Bildungsplattform: Bundesländer wollen digitale Bildungsinfrastruktur aufbauen. Das Medieninstitut der Länder (FWU) hat dazu im Mai eine Ausschreibung veröffentlicht. In den kommenden Tagen soll feststehen, wer die millionenschwere Ausschreibung für das sogenannte „Adaptive Intelligente System“ (AIS) erhalten wird. Geplant ist eine Plattform, die auf Open-Source-Technologien setzt und Schnittstellen zu den Lernmanagementsystemen der Länder sowie den Angeboten von Bildungsmedienanbietern enthält. Kritik kommt aus der Bildungswirtschaft: AIS verzerre den Markt, da der Staat selbst als Anbieter agiere, heißt es. Sarah-Isabella Behrens von Wikimedia betont, AIS müsse offen und kooperativ gestaltet werden. Wer den Zuschlag für die Bildungsplattform voraussichtlich erhalten wird und wie das FWU auf die Kritik reagiert, lesen Sie im Bildung.Table. Vera Kraft

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Beitrag Hannah Neumann, Mitglied des Europäischen Parlaments anlässlich der Freedom Week

Sozialstaatsreform: Wie mehr Ausländer in Arbeit gebracht werden könnten. Statt des Aufenthaltstatus sollte die Erwerbsfähigkeit das zentrale Kriterium für den Zugang zum Arbeitsmarkt sein. Das steht in einem Impulspapier der Initiative Re:Form zur Sozialstaatsreform. Darin empfiehlt eine Gruppe kommunaler Fachleute, dass jeder Leistungsbezieher verpflichtet sein sollte, sich „dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen“. Dazu brauche es einen einheitlichen Rechtsrahmen für bisher über verschiedene Gesetze verteilte Leistungen wie das Bürgergeld und Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Die Autoren befürworten eine zentrale Qualifizierung, Beratung und Vermittlung über die Jobcenter für alle Leistungsbezieher unabhängig der Herkunft.

Zudem sei eine bessere Steuerung durch die Kommunen „und das konsequente Einfordern von Mitwirkungspflichten durch Zugewanderte ab dem ersten Tag [...] nötig, um geordnete Integrationsprozesse zu gewährleisten“. Für Arbeitserlaubnisse empfehlen die Fachleute, zu denen Kämmerer sowie Sozialamtsleiter gehören, eine Genehmigungsfiktion: Wenn die Behörde nicht innerhalb einer bestimmten Frist entscheidet, gelten sie als erteilt. In dem Papier macht die Initiative, hinter der die Organisation ProjectTogether steht, auch zu vielen anderen Bereichen Vorschläge und gibt mögliche Zeitpläne zur Umsetzung vor. Sie ruft zudem Politiker und Verwaltungsmitarbeiter dazu auf, sich den Reformbemühungen anzuschließen. Okan Bellikli

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Angola: Steinmeier hebt deutsche Investitionen hervor. Der Bundespräsident hat in Angola auf das wachsende Engagement Deutschlands in dem Land im südlichen Afrika hingewiesen. „Deutsche Unternehmen bauen hier Straßen und Krankenhäuser, Tierimpfstofffabriken, Wasserkraftwerke. Sie investieren in Solarenergie oder grünen Wasserstoff“, sagte Frank-Walter Steinmeier in Luanda. Das Flaggschiff-Projekt, den Lobito-Korridor, bezeichnete er als „eine Vision von einem Afrika, das zusammenwächst“. Der Besuch ist der erste eines deutschen Staatsoberhauptes in Angola seit der Unabhängigkeit vor 50 Jahren.

Am Donnerstag unterzeichneten Angola und Deutschland drei wirtschaftliche Abkommen. Ein Abkommen zwischen der Lufthansa und dem angolanischen Verkehrsministerium schafft die rechtliche Grundlage für den Ausbau und die Regelung des Luftverkehrs. Zudem unterzeichneten das angolanische Landwirtschaftsministerium und zwei deutsche Unternehmen (Gauff, CHB Investment Holding) ein MoU, um einen Agroindustrie-Park zu bauen. Wie das zur angolanischen Wirtschaftsstrategie passt, lesen Sie im Africa.Table. David Renke, Lucia Weiß

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Energiespeicher: China übernimmt die Technologieführung. Der Wettlauf um Batterien und Energiespeicher ist zu einem geopolitischen Kräftemessen geworden. Die Technologien sind entscheidend für Netzstabilität und Energiesicherheit. Chinas Vorsprung ist enorm: Rund 70 Prozent der weltweiten Fertigungskapazitäten liegen bereits in der Volksrepublik. Westliche Unternehmen müssen in China produzieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben – und stärken damit chinesische Zulieferer wie CATL oder BYD. Ob Tesla nach der E-Mobilität auch mit seinen Energiespeichern ins Hintertreffen gerät, lesen Sie im China.Table. Jörn Petring

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Mitte-Studie: Massive Zweifel an den Regierenden. Die Zweifel der Deutschen an der liberalen Demokratie wachsen weiter. Das geht aus der jüngsten Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hervor, die alle zwei Jahre in einer umfassenden Erhebung die Gefühlslage der Nation ermitteln lässt. Nur noch 52 Prozent der Befragten glauben, die Demokratie funktioniere „im Großen und Ganzen gut“. Ein Viertel verneint dies – ein Höchstwert seit 2016. Von diesem Viertel glauben sogar 62 Prozent: „Die regierenden Parteien betrügen das Volk.“ 54 Prozent der Kritiker wollen „mehr Widerstand gegen die aktuelle Politik“. Weiter verflüchtigt hat sich das Klimabewusstsein: Nur noch 56 Prozent aller Befragten halten den Klimawandel für „eine große Bedrohung für das Land“. In den Vorjahren waren es mit 70 Prozent deutlich mehr.

Leicht zugenommen hat auch der Hang zum Nationalchauvinismus: 23 Prozent sind der Meinung: „Das oberste Ziel der deutschen Politik sollte es sein, Deutschland die Macht und Geltung zu erschaffen, die ihm zusteht.“ Wenig verändert hat sich hingegen im Bereich Rechtsextremismus: 70 Prozent der Deutschen halten ihn immer noch für eine Bedrohung, 22 Prozent finden, er werde „in den Medien hochgekocht“ oder dass es besser sei, ihn „gar nicht zu beachten“. Horand Knaup
Bei der Beschreibung der Demokratieskeptiker hatte sich ein Missverständnis eingeschlichen. Wir haben den Fehler korrigiert.

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Kontrollgremien des Bundestags: Kandidaten von AfD und Linken fallen durch. Bündnis90/Die Grünen ist weiterhin die einzige Oppositionsfraktion, die an der Kontrolle der Schuldenaufnahme des Bundes beteiligt wird. Die Kandidaten von AfD, Michael Espendiller, Rainer Groß und Sergej Minich, und der Linken, Ines Schwerdtner, fielen am Donnerstag bei der Wahl zum Bundesfinanzierungsgremium durch. Das BMF ist gesetzlich verpflichtet, über alle Fragen des Schuldenwesens des Bundes zu unterrichten. Gleiches gilt für die Bewirtschaftung von Finanzmarkt- und Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Das Gremium tagt geheim, viele Informationen sind finanzmarktrelevant.

Auch an der Kontrolle des Bundeswehrsondervermögens werden AfD und Linke nicht beteiligt. Mirco Hanker und Thomas Ladzinski (AfD) sowie Dietmar Bartsch (Linke) erhielten nicht die erforderlichen Mehrheiten. Clara Bünger (Linke) verfehlte die nötige Stimmenzahl bei der Wahl zum Parlamentarischen Kontrollgremium. Sven Wendorf (AfD) wurde die Mitgliedschaft im Kuratorium der Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ verweigert. Die AfD darf aber künftig an der Auswahl und Gestaltung von Sonderbriefmarken mitwirken. Sven Siebert

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Erbschaftsteuer: Reform könnte zu hohen Ausfällen führen. Viele der aktuell diskutierten Modelle für eine Reform der Erbschaftsteuer hätten deutlich niedrigere Einnahmen zur Folge. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie des DIW im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion. Sie wird an diesem Freitag vorgestellt und lag Table.Briefings vorab vor; zuerst hatte das Handelsblatt darüber berichtet. Ein einheitlicher Steuersatz von zehn Prozent würde demnach zu Ausfällen von 4,4 Milliarden Euro führen, selbst wenn im Gegenzug sämtliche Ausnahmen für Unternehmen und Immobilien gestrichen würden, die aktuell rund acht Milliarden Euro kosten.

Untersucht wurden auch Modelle, bei denen es statt einzelner Freibeträge einen einheitlichen „Lebensfreibetrag“ gibt, wie es etwa SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf fordert. Wenn dieser bei einer Million Euro läge und gleichzeitig alle Ausnahmen gestrichen würden, wäre dies Modell ungefähr aufkommensneutral. Eine komplette Streichung der Ausnahmen für Unternehmen fordern allerdings auch die Grünen nicht; verzichtet man darauf, führt auch dieses Modell zu hohen Ausfällen. Auch wenn die Partei sich keines der berechneten Modelle zu eigen macht, liefere die Studie „gute Diskussionsgrundlagen“, um die Erbschaftsteuer „einfach und gerechter“ zu machen, sagte Grünen-Finanzexpertin Katharina Beck. Malte Kreutzfeldt

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Neu: Asia.Table. Asiens ganze Dynamik, Chinas Einfluss und die neue Welt für Politik und Wirtschaft. Für Entscheider. Jetzt testen!

Table.Documents

Top 100 of the Table 2025

Ursula Fuentes

Ursula Fuentes Hutfilter. Als Head of Delegation hält Ursula Fuentes Hutfilter auf den UN-Klimakonferenzen die Zügel der deutschen Verhandler in der Hand. Zuvor im Auswärtigen Amt, nun zurück im Bundesumweltministerium, ist sie dort auch Referatsleiterin im Aufbaustab Klimaschutz. Fuentes Hutfilter ist einer der 100 entscheidenden Köpfe der klimapolitischen-Szene. Die Table.Briefings-Fachredaktionen haben in zehn Kategorien die wichtigsten Personen benannt, von Politik, Unternehmen, Beratung, Verbänden, Thinktanks bis Stiftungen, Wissenschaft, NGOs und Gesellschaft. Hier geht es zur Übersicht.

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Best of Table

Security.Table: Deutsche zweifeln an außenpolitischer Handlungsfähigkeit. Enttäuschung und Zweifel sind die häufigsten Gefühle, die Menschen in Deutschland gegenüber dem internationalen Auftritt ihres Landes haben, zeigt eine Studie der gemeinnützigen Organisation „More in Common“. Was die Studienautoren Lisa Höhn und David Melches deshalb von deutscher Außen- und Sicherheitspolitik erwarten, lesen Sie hier.

Research.Table: Das Reform-Momentum für Forschung und Innovation ist jetzt. Die Vorsitzende der Expertenkommission für Forschung und Innovation, Irene Bertschek, sieht aktuell ein kurzes Reformfenster für Forschung und Innovation. Was außer flexibleren Förderformaten und weniger Bürokratie jetzt nötig ist, lesen Sie hier.

ESG.Table: Stockende Umsetzung der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen. Deutschland hätte die sogenannte CSRD-Richtlinie der EU schon vor 18 Monaten umsetzen müssen. Deshalb gilt der neue Gesetzesentwurf als eilbedürftig. Trotzdem zögert die Bundesregierung die Verhandlungen weiter hinaus. Woran es hakt, lesen Sie hier.

Europe.Table: Was die EU-Armutsstrategie leisten kann. Das Ziel ist ambitioniert: Bis 2050 soll Armut in den 27 Mitgliedstaaten „beseitigt“ werden, kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an. Worauf die ersten offizielle Armutsstrategie hinauslaufen könnte und wie die EU bisher bei der Armutsbekämpfung vorangekommen ist, lesen Sie hier.

Europe.Table: Was die erste EU-Armutsstrategie leisten kann. Das Ziel ist ambitioniert: Bis 2050 soll Armut in den 27 Mitgliedstaaten „beseitigt“ werden, kündigte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen an. Worauf die Strategie hinauslaufen könnte und wie die EU bisher bei der Armutsbekämpfung vorangekommen ist, lesen Sie hier.

Africa.Table: MEPs wollen mehr Austausch mit Südafrika. Im Vorfeld des G20-Gipfels in Johannesburg hat das EU-Südafrika-Parlamentariertreffen zum zweiten Mal in diesem Jahr getagt. Die weltpolitische Lage erfordere dies, so der SPD-Abgeordnete Udo Bullmann. Die Parlamentarier erwarten von den G20 unter anderem mehr Engagement für Multilateralismus und Klimafinanzierung. Welche Themen noch beraten wurden, lesen Sie hier.

Bildung.Table: Hochbegabte Kinder stehen vor besonderen Herausforderungen. Oft können vor allem Kinder aus einkommensarmen Familien ihre Begabungen nicht entfalten, weil ihre Eltern sich kostenpflichtige Bildungsangebote nicht leisten können. Wie sich das verborgene Potenzial am besten entfalten lässt, lesen Sie hier.

Agrifood.Table: US-Agrarbranche fehlen wegen des Shutdowns wichtige Daten. Nun kündigt die Trump-Administration den sogenannten WASDE-Report an, der seit Wochen fehlende Angaben enthalten soll. Der Bericht, der unter anderem Schätzungen für Mais und Sojabohnen umfasst, ist nun für den 14. November angekündigt. Wie die Landwirte in den USA sonst noch vom Shutdown betroffen sind, lesen Sie hier.

Agrifood.Table: Diese Trends bestimmen die Agritechnica 2025. Alternative Antriebe sorgen auf der Landtechnik-Messe in Hannover für Gesprächsstoff. Auch effizienteres Wirtschaften beim Pflanzenschutz und Düngen stehen im Fokus. Welche Botschaft die Veranstalter an Alois Rainer haben, lesen Sie hier.

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Time.Table

7. November

Klima: Im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP30 nimmt Friedrich Merz am World Climate Leaders‘ Summit in Belém in Brasilien teil und hält dort eine Rede.

Bundestag: Erste Lesung des Gesetzes zur Förderung privater Investitionen und des Finanzstandorts (9 Uhr), Abstimmung über das geänderte Regionalisierungsgesetz zur Absicherung der Finanzierung des Deutschlandtickets für 2026 (11:20 Uhr), Debatte zu 80 Jahren Vereinte Nationen (12:30 Uhr), erste Lesung des Produktsicherheitsgesetzes (13:40 Uhr).

Verteidigung: Fortsetzung der Bundeswehrtagung 2025 „Einsatzbereitschaft stärken. Aufwuchs beschleunigen. Sicherheit garantieren“. Mit Boris Pistorius. Hotel Palace, Berlin, 9 Uhr. Einflug des ersten deutschen Seefernaufklärers P8-A Poseidon. Marinefliegerhorst Nordholz, 15:40 Uhr

Justiz: Pk nach der Herbsttagung der Justizminister der Länder, u.a. zum besseren Schutz von Opfern vor ungewünschter Kontaktierung durch Täter. Mit Stefanie Hubig. Universität Leipzig, 14:30 Uhr

Untersuchungsausschuss: Vernehmung von Sigmar Gabriel (9 Uhr) und Peter Altmaier (12:30 Uhr) zur MV-Klimaschutzstiftung zur Finanzierung von Nord Stream 2. Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Schweriner Schloss

Forschung: Dorothee Bär eröffnet den „Gipfel für Forschung und Innovation“. Falling Walls Science House, Berlin, 9 Uhr. Livestream

Parteien I: Pk und Aktion der Linken zu Mietwucher. Mit Ines Schwerdtner und Caren Lay. Luisenstraße / Marschallbrücke (Richtung Bistro am Spreeufer), 10 Uhr

Parteien II: Die CDU Niederrhein verleiht die „Niederrhein Eule“ für „politische Klugheit und Weisheit“ an Karsten Wildberger. Burg Linn, Krefeld, 18 Uhr

8. November

Menschenrechte: Start der Berlin Freedom Week und des World Liberty Congress mit internationalen Menschenrechtlern und Dissidenten aus über 50 autokratisch geführten Ländern der Welt. Eröffnung mit Kai Wegner. Platz vor dem Abgeordnetenhaus, Berlin, 9 Uhr.

9. November

Gedenken: Matinee zum Jahrestag der Ausrufung der Republik 1918, der Novemberpogrome 1938 und des Mauerfall 1989. Mit Rede von Frank-Walter Steinmeier zu aktuellen Gefahren für die Demokratie. Schloss Bellevue, 12 Uhr

Kultur: Eröffnung des neu gestalteten Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth. Mit Wolfram Weimer. 14 Uhr

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Must-Reads

Welt: Kritik an Anti-Israel-Kurs der Linksjugend. 17 Bundestagsabgeordnete der Linken, darunter Gregor Gysi und Bodo Ramelow, verurteilen in einem Brief an die Partei- und Fraktionsführung den Beschluss des Antrags „Nie wieder zu einem Völkermord schweigen“, in dem ein „kolonialer und rassistischer Charakter des israelischen Staatsprojekts“ behauptet wird, auf dem Bundeskongress der Linksjugend. Zudem kritisieren sie den Umgang mit Kritikern des Antrags, die eingeschüchtert und bedroht worden sein sollen. („Es ist etwas ins Rutschen gekommen“ – Gysi und Ramelow kritisieren Israel-Hass in Linke-Jugend“)

FAZ: Grünen-Basis gegen Palantir-Einsatz. In Baden-Württemberg fordern 46 Kreisverbände der Grünen eine Urabstimmung über den Polizeieinsatz der US-Software Palantir. 13 Verbände haben bereits Resolutionen verabschiedet. Kritiker warnen vor Datenschutzproblemen und einer „Rasterfahndung“. Die Parteispitze verweist auf enge Kontrolle. Der Konflikt gefährdet den Wahlkampf von Cem Özdemir, der auf innere Sicherheit setzt. („Grüne Basis fordert Urabstimmung gegen Palantir“)

FAZ: Hoppermann ruft zu gelassener Corona-Aufarbeitung auf. Die Vorsitzende der Pandemie-Enquetekommission, Franziska Hoppermann (CDU) versuche, bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit Schuldzuweisungen zu vermeiden. Sie betone Selbstkritik früherer Regierungsparteien, lehne einen Untersuchungsausschuss zu Jens Spahns Maskenaffäre ab und setze auf Lehren für die Zukunft, etwa bei Beschaffung und wissenschaftlicher Beratung. („‚Ich spüre eine große gegenseitige Aggressivität‘“)

Spiegel: Dreier-Runde zieht Bilanz nach einem Jahr Ampel-Aus. Die Ex-Koordinatoren Wolfgang Schmidt(SPD), Anja Hajduk (Grüne) und Steffen Saebisch (FDP) galten als „heimliches Zentrum“ der Ampel. Die Koalition scheiterte ihnen zufolge an fehlender gemeinsamer Strategie, internen Fliehkräften und politischen Differenzen, etwa beim Nachtragshaushalt für die Ukraine. Persönliche Spannungen, Kommunikationsprobleme und unklare Führung durch Olaf Scholz hätten die Krise verschärft, während einzelne Vorhaben wie das GEG durch unkoordinierte Kommunikation zusätzlich belastet wurden. („‚Wir haben in den Abgrund geschaut – und der wurde jeden Tag größer‘“)

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Schlagzeilen von morgen

Meistgelesenes von heute

Heute Abend in den Talkshows

Maybrit Illner, 22:15 Uhr: Tim Klüssendorf, Johannes Winkel, Katja Kipping, Lars Feld, Julia Friedrichs

Markus Lanz, 23:15 Uhr: Karl-Theodor zu Guttenberg, Melanie Amann, Susanne Käss, Stephan Grünewald

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Interviews von morgen

Deutschlandfunk

6:50 Uhr: Hanno Pevkur, Verteidigungsminister Estlands: „Ich habe keine Glaskugel“

7:15 Uhr: Stefanie Hubig, Bundesjustizministerin (SPD): Voyeuristische Aufnahmen strafbar?

8:10 Uhr: Katja Wolf, BSW-Thüringen: Wie geht es weiter mit dem BSW?

ARD

7:15 Uhr: Anja Weisgerber, stellv. Vorsitzende Unions-Bundestagsfraktion: Debatte um Sexkaufverbot

8:10 Uhr: Carsten Schneider, Bundesumweltminister (SPD): Stellenwert der Klimapolitik der Bundesregierung

rbb24–Inforadio

7:05 Uhr: Wibke Werner, Geschäftsführerin des Berliner Mietervereins: Jugendwohnkongress in Berlin

7:25 Uhr: Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium (SPD): Vorbereitung auf die COP30 in Belém

9:05 Uhr: Katharina van Elten, Sozialdienst katholischer Frauen: Debatte über ein Prostitutionsverbot

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Geburtstage

Bert Rürup, deutscher Wirtschaftswissenschaftler, ehemaliger Wirtschaftsweiser, 82

Olaf Schubert, Kabarettist, 58

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Nachttisch

Unser Tipp führt Sie heute mitten in die bewegte China-Debatte in den USA. In seinem Buch Breakneck stellt der Technologieanalyst Dan Wang Chinas engineering state der US-amerikanischen lawyerly society gegenüber. Die juristische Elite in den USA sei mehr damit beschäftigt, Infrastrukturausbau und industrielle Innovationen zu verhindern als sie zu ermöglichen. China schaffe dagegen mit seinem Ingenieurs-Mindset neue Fakten. Wangs New York Times-Bestseller ist auch für Deutschland lehrreich. Man denke nur an den Flughafen BER. Leonardo Pape

Breakneck: China’s Quest to Engineer the Future | Dan Wang

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Das war’s für heute. Good night and good luck!

Heute haben Okan Bellikli, Stefan Braun, Laura Block, Michael Bröcker, Daniel Friesen, Angela Köckritz, Horand Knaup, Lukas Knigge, Magdalena Latz, Vincent Mikoteit, Bernhard Pötter, Leonard Schulz und Sara Sievert mitgewirkt.

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