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Erscheinungsdatum: 06. November 2025

Mitte-Studie: Massive Zweifel an den Regierenden

Mitte-Studie: Massive Zweifel an den Regierenden. Die Zweifel der Deutschen an der liberalen Demokratie wachsen weiter. Das geht aus der jüngsten Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hervor, die alle zwei Jahre in einer umfassenden Erhebung die Gefühlslage der Nation ermitteln lässt. Nur noch 52 Prozent der Befragten glauben, die Demokratie funktioniere „im Großen und Ganzen gut“. Ein Viertel verneint dies – ein Höchstwert seit 2016. Von diesem Viertel glauben sogar 62 Prozent: „Die regierenden Parteien betrügen das Volk.“ 54 Prozent der Kritiker wollen „mehr Widerstand gegen die aktuelle Politik“. Weiter verflüchtigt hat sich das Klimabewusstsein: Nur noch 56 Prozent aller Befragten halten den Klimawandel für „eine große Bedrohung für das Land“. In den Vorjahren waren es mit 70 Prozent deutlich mehr.

Leicht zugenommen hat auch der Hang zum Nationalchauvinismus: 23 Prozent sind der Meinung: „Das oberste Ziel der deutschen Politik sollte es sein, Deutschland die Macht und Geltung zu erschaffen, die ihm zusteht.“ Wenig verändert hat sich hingegen im Bereich Rechtsextremismus: 70 Prozent der Deutschen halten ihn immer noch für eine Bedrohung, 22 Prozent finden, er werde „in den Medien hochgekocht“ oder dass es besser sei, ihn „gar nicht zu beachten“. Horand Knaup
Bei der Beschreibung der Demokratieskeptiker hatte sich ein Missverständnis eingeschlichen. Wir haben den Fehler korrigiert.

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Letzte Aktualisierung: 07. November 2025

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