Must Reads
Erscheinungsdatum: 06. November 2025

6. November 2025 Must-Reads

Welt: Kritik an Anti-Israel-Kurs der Linksjugend. 17 Bundestagsabgeordnete der Linken, darunter Gregor Gysi und Bodo Ramelow, verurteilen in einem Brief an die Partei- und Fraktionsführung den Beschluss des Antrags „Nie wieder zu einem Völkermord schweigen“, in dem ein „kolonialer und rassistischer Charakter des israelischen Staatsprojekts“ behauptet wird, auf dem Bundeskongress der Linksjugend. Zudem kritisieren sie den Umgang mit Kritikern des Antrags, die eingeschüchtert und bedroht worden sein sollen. („Es ist etwas ins Rutschen gekommen“ – Gysi und Ramelow kritisieren Israel-Hass in Linke-Jugend“)

FAZ: Grünen-Basis gegen Palantir-Einsatz. In Baden-Württemberg fordern 46 Kreisverbände der Grünen eine Urabstimmung über den Polizeieinsatz der US-Software Palantir. 13 Verbände haben bereits Resolutionen verabschiedet. Kritiker warnen vor Datenschutzproblemen und einer „Rasterfahndung“. Die Parteispitze verweist auf enge Kontrolle. Der Konflikt gefährdet den Wahlkampf von Cem Özdemir, der auf innere Sicherheit setzt. („Grüne Basis fordert Urabstimmung gegen Palantir“)

FAZ: Hoppermann ruft zu gelassener Corona-Aufarbeitung auf. Die Vorsitzende der Pandemie-Enquetekommission, Franziska Hoppermann (CDU) versuche, bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit Schuldzuweisungen zu vermeiden. Sie betone Selbstkritik früherer Regierungsparteien, lehne einen Untersuchungsausschuss zu Jens Spahns Maskenaffäre ab und setze auf Lehren für die Zukunft, etwa bei Beschaffung und wissenschaftlicher Beratung. („‚Ich spüre eine große gegenseitige Aggressivität‘“)

Spiegel: Dreier-Runde zieht Bilanz nach einem Jahr Ampel-Aus. Die Ex-Koordinatoren Wolfgang Schmidt(SPD), Anja Hajduk (Grüne) und Steffen Saebisch (FDP) galten als „heimliches Zentrum“ der Ampel. Die Koalition scheiterte ihnen zufolge an fehlender gemeinsamer Strategie, internen Fliehkräften und politischen Differenzen, etwa beim Nachtragshaushalt für die Ukraine. Persönliche Spannungen, Kommunikationsprobleme und unklare Führung durch Olaf Scholz hätten die Krise verschärft, während einzelne Vorhaben wie das GEG durch unkoordinierte Kommunikation zusätzlich belastet wurden. („‚Wir haben in den Abgrund geschaut – und der wurde jeden Tag größer‘“)

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Letzte Aktualisierung: 06. November 2025

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