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Sanktionen

Russische Gelder: EU bereitet die Nutzung der Vermögen vor

Die EU-Staaten haben einen Weg gefunden, die russischen Staatsbankgelder längerfristig zu blockieren. Damit steigen die Chancen für das Ukraine-Reparationsdarlehen. Eine Einigung am Gipfel hier wäre Voraussetzung dafür, dass die EU bei den US-geführten Friedensverhandlungen ernst genommen wird.

Von Stephan Israel, János Allenbach-Ammann und Wilhelmine Stenglin

Eine Flasche „Yellow Cake“ (Ausgangsstoff für die Herstellung von Brennelementen) steht aus Strahleschutzgründen als Imitat in einer Ausstellung im Maschinenhaus von Schacht 371 des ehemaligen Uranbergbauunternehmens Wismut AG. Mit der Ausstellung «No Secret» öffnet die Wismut Stiftung nun die Türen zu einem Teil der Anlage und der Technik von einst. Informiert wird über Arbeitsalltag, dem weltpolitischen Kontext des Uranbergbaus in der DDR, seinen Folgen für Mensch und Umwelt sowie der Sanierung der Altlasten seit der Wiedervereinigung. Schacht 371 galt mit einer Tiefe von bis zu 2.000 Metern einst als tiefstes Bergwerk Europas. Mehr als 3.000 Menschen arbeiteten hier zeitweise, sie förderten bis zur Einstellung 1991 mehr als 80.000 Tonnen Uran. Heute zählt die Anlage als historischer Zeuge des Uranerzbergbaus zum Unesco-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.

Russisches Uran: Kommission grenzt Ausstiegsdatum ein

Die Brüsseler Behörde gibt erstmals einen Zeitrahmen für den Ausstieg aus russischen Kernbrennstoffen vor. Die Abhängigkeit soll spätestens in den frühen 2030er-Jahren beendet werden, während für Öl und Gas ein Importverbot bereits ab 2028 geplant ist.

Von Manuel Berkel

Sudan: EU sanktioniert Milizenführer

Die Außenminister der EU haben am Donnerstag Sanktionen gegen Abdelrahim Hamdan Dagalo beschlossen, den stellvertretenden Kommandeur der sudanesischen RSF-Miliz. Die Verantwortlichen für Gräueltaten dürften nicht straffrei bleiben, sagte die Außenbeauftragte Kaja Kallas.

Von Stephan Israel