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Startchancen-Programm

News

Startchancen: Wen der Forschungsverbund gewinnen konnte

Ein Verbund aus insgesamt 20 wissenschaftlichen Instituten und Hochschulen wird das Startchancen-Programm wissenschaftlich begleiten. Ein Mammut-Projekt, das jetzt begonnen hat. Dabei ist auch Martina Diedrich, die das Hamburger Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung Richtung DIPF verlässt.

Von Holger Schleper

News

Haushalt: Das sind die strittigsten Punkte in Stark-Watzingers Etat

Angesichts der aktuellen Haushaltslage werden auch im BMBF-Etat für 2025 alle Möglichkeiten ausgereizt. Das wurde in der Aussprache des Bildungsausschusses mit Bettina Stark-Watzinger deutlich. Aufhorchen ließen vor allem die Ausführungen zur Handhabung der Globalen Minderausgabe.

Von Maximilian Stascheit

News

Haushalt: Warum das Startchancen-Programm in zwei Debatten eine Rolle spielte

Bettina Stark-Watzinger hat am Donnerstag ihren Haushaltsplan im Kabinett vorgestellt. Die Opposition griff die Bildungsministerin scharf an, doch auch aus der Ampel-Koalition gab es dezente Kritik. Aus der FDP kam zudem der Vorschlag, das Startchancen-Programm auch auf die Kitas auszuweiten.

Von Maximilian Stascheit

Interview

Stefanie Hubig: Kitas gehören in die Bildungsministerien

Stefanie Hubig (SPD) zählt zu den einflussreichsten Bildungspolitikerinnen Deutschlands. Seit 2016 steht sie an der Spitze des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums. Zudem ist sie seit Jahresbeginn Koordinatorin der sogenannten A-Länder in der KMK. Wie sie die angestoßene Reform der Fachministerkonferenz bewertet und ob in ihren Augen ein Startchancen-Programm auch für Kitas notwendig ist, erklärt sie im Interview mit Table.Briefings.

Von Holger Schleper

Das Startchancen Programm ist ein neues Förderprogramm des Bundes und der Länder, das den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien verbessern soll. Lesen Sie hier die aktuellen News zum Thema Startchancen Programm von der Table.Briefings-Redaktion.  

Was ist das Startchancen Programm? 

Das Startchancen Programm wurde entwickelt, um die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten sozialen Verhältnissen zu unterstützen. Es wird sowohl auf Bundesebene als auch von den Ländern gefördert, mit dem Ziel, den Bildungsweg junger Menschen zu verbessern. Das Programm wird über zehn Jahre mit insgesamt 20 Milliarden Euro finanziert. Das Startchancen Programm hat drei Ziele: 

  • Den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien verbessern 

  • Die Bildungsungleichheit in Deutschland verringern 

  • Die Chancengerechtigkeit im Bildungssystem stärken

Aktuelle Probleme, die mit dem Startchancen Programm gelöst werden sollen 

In Deutschland besteht ein Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem Bildungserfolg, das Startchancen Programm wurde initiiert, um dem entgegenzuwirken. Es zielt darauf ab, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, im Bildungssystem erfolgreich voranzukommen, unabhängig von ihrer Herkunft. Dieser Zusammenhang ist mit einer Reihe von Faktoren verbunden, darunter: 

  • Sozioökonomische Faktoren: Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben oft weniger Ressourcen für Bildung zur Verfügung, wie z. B. Bücher, Lernmaterialien oder einen ruhigen Lernort zu Hause. 

  • Faktoren im Bildungssystem: Kinder aus sozial benachteiligten Familien werden im Bildungssystem oft nicht ausreichend gefördert. 

  • Faktoren in der Gesellschaft: Kinder aus sozial benachteiligten Familien werden oft mit negativen Stereotypen konfrontiert, die ihren Bildungserfolg beeinträchtigen können. 

Das Startchancen Programm soll dazu beitragen, diese Faktoren zu adressieren und den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern. 

Finanzierung des Startchancen Programms 

Das Startchancen Programm wird über zehn Jahre mit insgesamt 20 Milliarden Euro finanziert. Die Mittel werden zu gleichen Teilen vom Bund und den Ländern bereitgestellt. Die Mittel werden für folgende Maßnahmen verwendet: 

  • Schulentwicklung: Förderung von Schulentwicklungsmaßnahmen, die den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien verbessern. 

  • Personalausstattung: Verstärkung der Personalausstattung an Schulen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern. 

  • Bildungsangebote: Förderung von Bildungsangeboten innerhalb und außerhalb der Schule, die Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien unterstützen. 

Umsetzung und Maßnahmen des Startchancen Programms 

Die Umsetzung des Startchancen Programms liegt in der Verantwortung der Bundesländer. Diese möchten gezielt dort unterstützen, wo die größten Herausforderungen bestehen. Folglich werden die finanziellen Mittel entsprechend dem Bedarf an Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler zielgerichtet verteilt. Um rund 4.000 Schulen in Deutschland als Startchancen-Schulen zu etablieren, obliegt die Auswahl der geförderten Schulen den jeweiligen Ländern. Die Auswahl erfolgt anhand klar definierter und transparenter Kriterien, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und eng mit den Zielsetzungen des Startchancen-Programms verknüpft sind. Um die Ziele des Startchancen Programms zu erreichen, werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, darunter: 

  • Förderung der frühkindlichen Bildung: Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben oft einen späteren Start in die Bildung als Kinder aus wohlhabenderen Familien. Das Startchancen Programm unterstützt daher die Förderung der frühkindlichen Bildung, um die Chancengerechtigkeit von Anfang an zu verbessern. 

  • Stärkung der schulischen Bildung: Das Startchancen Programm unterstützt Schulen dabei, ihre Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen zur Förderung der Sprachkompetenz, der Lernmotivation und der sozialen Kompetenzen. 

  • Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams: Die ganzheitliche Betreuung der Schülerinnen und Schüler beinhaltet nicht nur die Förderung ihrer Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch die Unterstützung durch interdisziplinäre Teams. Neben Schulsozialarbeitern sollen auch weitere pädagogisch qualifizierte Fachkräfte in diesen Teams aktiv sein, um ihre individuellen Kompetenzen einzubringen. 

Das Startchancen Programm ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem. Das Programm hat das Potenzial, den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern. Die Umsetzung des Programms ist jedoch komplex und erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Schulen.