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Startchancen-Programm

Interview

KMK: Prien und Hubig rütteln am Prinzip der Einstimmigkeit

Die Bildungsministerinnen von Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, Karin Prien (CDU) und Stefanie Hubig (SPD), machen sich im Interview mit Table.Media für Mehrheitsentscheidungen in der KMK stark. Dabei dürfte auch das Umfragehoch der AfD eine Rolle spielen.

Von Holger Schleper

News

Länder wollen weniger Bürokratie bei Startchancen-Programm

Die großen Startchancen-Verhandlungsrunden im Januar haben begonnen. Hinter den Kulissen zeigt sich Optimismus, dass sich alle Länder auf ein beschlussfähiges Papier einigen können. Aber die Digitalpakt-Frage bleibt.

Von Holger Schleper

News

Esdar bewertet BMBF-Sparpläne skeptisch

Die globale Minderausgabe von 200 Millionen Euro senkt den Entscheidungsdruck für das BMBF. Dafür bleibt die Unsicherheit, wo konkret gespart werden könnte. Die Bundesmittel für das Startchancen-Programm sieht die SPD-Haushaltspolitikerin „überhaupt nicht gefährdet“.

Von Holger Schleper

Heads

Kerstin Schneider – fordert Daten zum Bildungsverlauf

Kerstin Schneider ist stellvertretende Vorsitzende des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten. Sie forscht zu den Effekten von Bildung und evaluiert bildungspolitische Maßnahmen. Kein Verständnis hat sie für die schlechte Datenlage in Deutschland.

Von Redaktion Table

Interview

„Um an der KMK zu arbeiten, wäre ein zweites Jahr hilfreich"

Zu wenig Lehrer, zu viele Schüler, die nicht die Mindeststandards erfüllen, und eine KMK, die dringend reformiert werden muss. Im Interview zieht die scheidende KMK-Präsidentin Katharina Günther-Wünsch Bilanz und macht konkrete Vorschläge.

Von Annette Kuhn

Das Startchancen Programm ist ein neues Förderprogramm des Bundes und der Länder, das den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien verbessern soll. Lesen Sie hier die aktuellen News zum Thema Startchancen Programm von der Table.Briefings-Redaktion.  

Was ist das Startchancen Programm? 

Das Startchancen Programm wurde entwickelt, um die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten sozialen Verhältnissen zu unterstützen. Es wird sowohl auf Bundesebene als auch von den Ländern gefördert, mit dem Ziel, den Bildungsweg junger Menschen zu verbessern. Das Programm wird über zehn Jahre mit insgesamt 20 Milliarden Euro finanziert. Das Startchancen Programm hat drei Ziele: 

  • Den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien verbessern 

  • Die Bildungsungleichheit in Deutschland verringern 

  • Die Chancengerechtigkeit im Bildungssystem stärken

Aktuelle Probleme, die mit dem Startchancen Programm gelöst werden sollen 

In Deutschland besteht ein Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem Bildungserfolg, das Startchancen Programm wurde initiiert, um dem entgegenzuwirken. Es zielt darauf ab, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, im Bildungssystem erfolgreich voranzukommen, unabhängig von ihrer Herkunft. Dieser Zusammenhang ist mit einer Reihe von Faktoren verbunden, darunter: 

  • Sozioökonomische Faktoren: Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben oft weniger Ressourcen für Bildung zur Verfügung, wie z. B. Bücher, Lernmaterialien oder einen ruhigen Lernort zu Hause. 

  • Faktoren im Bildungssystem: Kinder aus sozial benachteiligten Familien werden im Bildungssystem oft nicht ausreichend gefördert. 

  • Faktoren in der Gesellschaft: Kinder aus sozial benachteiligten Familien werden oft mit negativen Stereotypen konfrontiert, die ihren Bildungserfolg beeinträchtigen können. 

Das Startchancen Programm soll dazu beitragen, diese Faktoren zu adressieren und den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern. 

Finanzierung des Startchancen Programms 

Das Startchancen Programm wird über zehn Jahre mit insgesamt 20 Milliarden Euro finanziert. Die Mittel werden zu gleichen Teilen vom Bund und den Ländern bereitgestellt. Die Mittel werden für folgende Maßnahmen verwendet: 

  • Schulentwicklung: Förderung von Schulentwicklungsmaßnahmen, die den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien verbessern. 

  • Personalausstattung: Verstärkung der Personalausstattung an Schulen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern. 

  • Bildungsangebote: Förderung von Bildungsangeboten innerhalb und außerhalb der Schule, die Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien unterstützen. 

Umsetzung und Maßnahmen des Startchancen Programms 

Die Umsetzung des Startchancen Programms liegt in der Verantwortung der Bundesländer. Diese möchten gezielt dort unterstützen, wo die größten Herausforderungen bestehen. Folglich werden die finanziellen Mittel entsprechend dem Bedarf an Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler zielgerichtet verteilt. Um rund 4.000 Schulen in Deutschland als Startchancen-Schulen zu etablieren, obliegt die Auswahl der geförderten Schulen den jeweiligen Ländern. Die Auswahl erfolgt anhand klar definierter und transparenter Kriterien, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und eng mit den Zielsetzungen des Startchancen-Programms verknüpft sind. Um die Ziele des Startchancen Programms zu erreichen, werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, darunter: 

  • Förderung der frühkindlichen Bildung: Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben oft einen späteren Start in die Bildung als Kinder aus wohlhabenderen Familien. Das Startchancen Programm unterstützt daher die Förderung der frühkindlichen Bildung, um die Chancengerechtigkeit von Anfang an zu verbessern. 

  • Stärkung der schulischen Bildung: Das Startchancen Programm unterstützt Schulen dabei, ihre Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen zur Förderung der Sprachkompetenz, der Lernmotivation und der sozialen Kompetenzen. 

  • Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams: Die ganzheitliche Betreuung der Schülerinnen und Schüler beinhaltet nicht nur die Förderung ihrer Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch die Unterstützung durch interdisziplinäre Teams. Neben Schulsozialarbeitern sollen auch weitere pädagogisch qualifizierte Fachkräfte in diesen Teams aktiv sein, um ihre individuellen Kompetenzen einzubringen. 

Das Startchancen Programm ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem. Das Programm hat das Potenzial, den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu verbessern. Die Umsetzung des Programms ist jedoch komplex und erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Schulen.