
Back to business in Brüssel
Allmählich geht der politische Betrieb in Brüssel wieder los. Pressemitteilungen, Einladungen und Tweets werden wieder verschickt. Nur eine Fraktionsvorsitzende zeigt sich noch im Urlaubsmodus.
Von Marion Bergermann
Allmählich geht der politische Betrieb in Brüssel wieder los. Pressemitteilungen, Einladungen und Tweets werden wieder verschickt. Nur eine Fraktionsvorsitzende zeigt sich noch im Urlaubsmodus.
Von Marion Bergermann
Little by little, political life in Brussels is ramping up again. Press releases, invitations and tweets are going out once more. Only one political group leader still appears to be in holiday mode.
Von Marion Bergermann
Die starke Aufwertung des Euros stellt die EU-Handelspolitik auf die Probe. Speziell gegen die Währungsmanipulation Chinas will die Kommission bisher aufgrund rechtlicher Unsicherheiten trotz einer sehr unausgeglichenen Handelsbilanz nicht vorgehen.
Von Janos Allenbach-Ammann
The euro’s sharp appreciation is putting the EU's trade policy to the test. Owing to legal uncertainties, the EU Commission has so far refrained from taking action against currency manipulation by China, despite a highly imbalanced trade balance.
Von Janos Allenbach-Ammann
Ist Europa fit für eine sich rasant verändernde Welt? In dieser Sonderausgabe, der 1000. von Europe.Table, analysieren wir, wie weit die EU in den vergangenen Jahren bei den großen Aufgaben vorangekommen ist.
Von Till Hoppe
Is Europe ready for a rapidly changing world? In this Special Edition – Europe.Table’s 1,000th – we analyze how far the EU has come in tackling its major challenges over the past several years.
Von Till Hoppe
G7, Nato, Europäischer Rat, ein Gipfel jagt aktuell den anderen. Doch Europas diplomatischer Sommer findet vor dem Hintergrund des generellen Niedergangs des Multilateralismus statt. Daraus kann aber durchaus auch Nutzen gezogen werden.
Von Redaktion Table
Immer mehr europäische Nato-Partner übernehmen Frankreichs Konzept Strategischer Autonomie – auch, weil die USA unzuverlässiger geworden sind. Europäische Nachbarn befürchten aber, dass es Frankreich mit dem Konzept eigentlich um Profite für die eigene Rüstungsindustrie geht.
Von Gabriel Bub
Der Deutsch-Französische Ministerrat soll in der letzten Augustwoche zusammenkommen. Bevor der Termin bestätigt wird, müssen aber diverse Ministerien in Berlin und Paris grünes Licht geben.
Von Till Hoppe
Ohne eine Beteiligung der USA wird es keine Friedenstruppe in der Ukraine geben – so viel ist wenige Tage vor Beginn des Nato-Gipfels auf europäischer Seite klar. Aber was bedeutet das für die von Großbritannien und Frankreich geführte „Koalition der Willigen“?
Von Nana Brink
Europapolitik bezeichnet ein auf die Europäische Union ausgerichtetes politisches Handeln. Im Mittelpunkt der EU-Politik stehen die europäische Einigung und Integration. Der Begriff Europapolitik umfasst sowohl die Politik innerhalb der EU als auch auf die EU bezogene Außenpolitik.
Die Europapolitik innerhalb der EU ist durch die genaue Festlegung der EU-Kompetenzen und verschiedene supranationale Verträge geregelt. Fällt ein Bereich in die Zuständigkeit der EU, lässt sich der Gesetzgebungsprozess folgendermaßen skizzieren: Die EU-Kommission macht einen Gesetzesvorschlag, das Europaparlament und der Rat der Europäischen Union müssen diesem zustimmen. Nachdem das Gesetz verabschiedet wurde, kontrolliert die EU die nationale Umsetzung des Gesetzes durch die Mitgliedstaaten.
Die verschiedenen Kompetenztypen der EU legen fest, ob die Zuständigkeit bei der EU, dem Mitgliedstaat oder bei beiden liegt. In der EU gibt es vier Kompetenztypen:
Ausschließliche Zuständigkeit: Nur die EU kann in diesen Bereichen Rechtsvorschriften erlassen.
Geteilte Zuständigkeit: Die Mitgliedstaaten können eigene Gesetze erlassen, vorausgesetzt kein EU-Gesetz steht diesem entgegen.
Unterstützende Zuständigkeit: Die EU kann hier nicht legislativ eingreifen, sondern den Mitgliedstaaten lediglich unterstützend, koordinierend oder ergänzend beistehen.
Besondere Zuständigkeit: In einigen wenigen Bereichen gehen die EU-Kompetenzen über das hinaus was vertraglich zulässig ist, zum Beispiel bei der Koordinierung der Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik oder der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik.
Die vier wichtigsten Institutionen der EU, die für die Entwicklung und Umsetzung der Maßnahmen in der Europapolitik verantwortlich sind, sind die EU-Kommission, das Europaparlament, der Europäische Rat und der Rat der Europäischen Union:
Die EU-Kommission setzt sich aus einem EU-Politiker oder einer EU-Politikerin aus jedem Mitgliedstaat zusammen. Die Kommission macht Vorschläge für neue politische Maßnahmen oder Gesetze, die die Interessen der gesamten Union widerspiegeln.
Das Europaparlament besteht aus Vertreterinnen und Vertretern, die alle fünf Jahre direkt von den EU-Bürgerinnen und Bürgern gewählt werden. Die Bereiche, die in die Zuständigkeit des Europaparlaments fallen, sind: Gesetzgebung, Kontrolle und Haushalt.
Der Europäische Rat (nicht zu verwechseln mit dem Europarat) setzt sich aus den Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten zusammen und gibt die politische Richtung der EU vor.
Der Rat der Europäischen Union verabschiedet gemeinsam mit dem Europaparlament Gesetze. Je nachdem, was das aktuelle Thema der EU ist, kommen verschiedene Ministerinnen und Minister aus den Mitgliedstaaten zusammen.
Um eine funktionierende Europapolitik sicherzustellen, ist die Zusammenarbeit der oben genannten EU-Organe in den folgenden Verträgen festgelegt:
dem Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (1957),
dem Vertrag über die Europäische Union (1992) und
dem Vertrag von Lissabon (2007).
Zu den Politikfeldern der EU gehören: Bildung, Entwicklung, Forschung, Handel, Katastrophenschutz, Kultur, Landwirtschaft, Steuern, Umwelt, Verkehr und Zoll. Sowohl die aktuellen EU-News als auch die EU-Politikerinnen und EU-Politiker befassen sich in den letzten Monaten vor allem mit den Themen Außen- und Sicherheitspolitik, Binnenmarkt, Energie, Gesundheit, Menschenrechte, Demokratie und Wettbewerb.
Deutschlands Rolle in der EU hat sich über lange Zeit etabliert. Heute hat Deutschland einen großen Einfluss auf die Europapolitik aufgrund der hohen Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft. Die Interessen der Bundesrepublik werden durch die ständige Vertretung Deutschlands in Brüssel repräsentiert. Umgekehrt beeinflusst jedoch auch die EU-Politik die Politik in Deutschland stark: Europapolitik wird in Deutschland in einer wachsenden Zahl an Politikbereichen umgesetzt und europäisches Recht steht vor nationalem Recht.
Die Bundesländer können ihre Interessen durch ihre Landesvertretungen bei der Europäischen Union vertreten. Im Ausschuss der Regionen können die Bundesländer ihre Belange in der Europapolitik vortragen.
Traditionell war die Europapolitik ein Teilbereich der Außenpolitik. Aufgrund des wachsenden Einflusses der EU auf nationale Politik in verschiedenen Politikbereichen wurde Europapolitik jedoch immer mehr auch zur Innenpolitik in Deutschland. Das führt immer wieder zu Kompetenzstreitigkeiten beispielsweise zwischen Auswärtigem Amt und Bundeskanzleramt.
Die Europapolitik aktuell ist geprägt vom Ukraine-Krieg, der Energiekrise und dem Klimawandel. Alle News und Hintergründe zur Europapolitik gibt es von der Table.Media-Redaktion.