
Wie Software die Industrie transformiert, weshalb China für Schneider Electric ein Schlüsselmarkt bleibt und welche Chancen der digitale EU-Binnenmarkt bietet. Über diese Fragen sprechen Barbara Frei, Vice President Industrial Automation und Mitglied des Executive Committee von Schneider Electric, sowie Mike Hughes, CEO DACH, im Interview mit Table.Briefings.
Von Kristian Kudela
Mehr Geld für Kitas und Schulen: Niedersachsens Haushaltsentwurf sieht Milliardenhilfen für Kommunen vor. Für eine Debatte dürfte noch das vergünstigte Azubi-Ticket sorgen.
Von Vera Kraft
Nachfrage nach Glasfaseranschluss weiterhin gering
Von Table.Briefings
Das wirtschaftliche Potenzial der EU-Afrika-Beziehungen ist längst nicht ausgeschöpft: Das Centrum für Europäische Politik kommt in einer Studie zu dem Schluss, dass sich besonders grüner Wasserstoff und Digitalwirtschaft als Kooperationsfelder anbieten.
Von Arne Schütte
Zumindest die Eckpunkte hatten die Länder noch mit der alten Ampel-Regierung verhandeln können. Das war aber vor dem Sondervermögen Infrastruktur. Das könnte jetzt neue Begehrlichkeiten wecken.
Von Table.Briefings
Der Bericht der Kommission zur Digitalen Dekade fällt erneut gemischt aus. Nicht in allen Bereichen sind die Mitgliedstaaten auf guten Weg. Auch Deutschland hat Defizite.
Von Corinna Visser
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände kritisiert fehlende Übergänge im Bildungssystem für Kinder und Jugendliche. Besonders beim Übergang in Ausbildung oder Studium dürfte niemand durchs Raster fallen.
Von Anna Parrisius
Die Landesschülervertretung Berlin kommt diese Woche zusammen, um Forderungen an die Bildungspolitik zu erarbeiten. Einige Kernforderungen sind bereits beschlossen – und liegen Table.Briefings vorab vor.
Von Vera Kraft
Christoph Meinel hat gemeinsam mit Mike Friedrichsen die erste vollständig digitale Universität Deutschlands gegründet. Im Interview erklärt er, warum der Aufbau fast an der Bürokratie gescheitert wäre – und wie er das System erneuern will.
Von Nicola Kuhrt
Die Digitalisierung in Deutschland schreitet voran, jedoch mit unterschiedlicher Dynamik in den verschiedenen Sektoren. Während Bereiche wie Online-Handel und Telemedizin erhebliche Fortschritte verzeichnen, bestehen in der digitalen Verwaltung und der Breitbandversorgung insbesondere in ländlichen Regionen noch deutliche Defizite. Trotz der Einführung verschiedener Initiativen und Gesetze durch die Bundesregierung, wie dem DigitalPakt Schule zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur im Bildungsbereich, bleibt die Umsetzung vielerorts hinter den Erwartungen zurück. Zusätzlich erschweren bürokratische Hürden, Datenschutzanforderungen und ein Mangel an qualifizierten Fachkräften die weitere Digitalisierung. Diese Herausforderungen zeigen die Komplexität und die Dringlichkeit der digitalen Transformation in Deutschland auf. Lesen Sie hier aktuelle Digitalisierung-News von der Table.Briefings-Redaktion.
Der Fortschritt der Digitalisierung in Deutschland ist in verschiedenen Sektoren unterschiedlich. Während im Bereich Online-Handel und Telemedizin erhebliche Fortschritte gemacht wurden, gibt es bei der digitalen Verwaltung und der Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten noch Aufholbedarf. Die Bundesregierung hat verschiedene Initiativen und Gesetze zur Förderung der Digitalisierung eingeführt, darunter Investitionen in die Infrastruktur und die Digitalisierung des Bildungssystems. Trotzdem bleibt die Umsetzung in einigen Bereichen hinter den Erwartungen zurück, insbesondere im Vergleich zu einigen anderen europäischen Ländern.
In Deutschland sind mehrere Akteure für die Digitalisierung zuständig. Auf Bundesebene spielt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine zentrale Rolle. Es ist verantwortlich für die strategische Ausrichtung und Koordination der Digitalisierungsprojekte. Darüber hinaus sind spezifische Aspekte der Digitalisierung auf die Zuständigkeiten anderer Ministerien verteilt, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium des Innern und für Heimat, welches die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung überwacht. Auf Länderebene gibt es ebenfalls entsprechende Ministerien, die mit der Umsetzung und Anpassung an lokale Bedingungen betraut sind.
Die Digitalisierung in der Verwaltung in Deutschland macht Fortschritte, steht jedoch vor Herausforderungen. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und Länder, bis 2022 alle Verwaltungsdienstleistungen digital anzubieten, doch viele Angebote sind noch in der Entwicklung. Probleme wie fragmentierte Zuständigkeiten, Datenschutzbedenken und mangelnde digitale Kompetenzen bremsen die Umsetzung. Zwar gibt es erfolgreiche Projekte wie digitale Bürgerportale und elektronische Aktenführung, dennoch ist die vollständige Digitalisierung der Verwaltung ein langfristiges Ziel, das weiterhin erhebliche Investitionen und Reformen erfordert.
Die Digitalisierung in deutschen Schulen hat durch den 2019 eingeführten DigitalPakt Schule an Schwung gewonnen. Mit einem Volumen von über 6,5 Milliarden Euro werden die technische Ausstattung und die digitale Infrastruktur verbessert. Trotzdem variieren die Fortschritte stark zwischen den Bundesländern und einzelnen Schulen. Während einige Schulen gut ausgestattet sind und digitale Lernformate erfolgreich nutzen, kämpfen andere mit technischen Defiziten und mangelnder Ausbildung des Lehrpersonals. Die COVID-19-Pandemie hat zudem die Dringlichkeit einer umfassenden Digitalisierung im Bildungsbereich verdeutlicht und zu beschleunigten Bemühungen geführt.
Die Digitalisierung der Wirtschaft in Deutschland ist fortgeschritten, aber uneinheitlich. Große Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Automobilindustrie und Finanzdienstleistungen, sind führend bei der Implementierung digitaler Technologien wie KI und Automatisierung. Der Mittelstand und kleinere Unternehmen hinken jedoch oft hinterher, bedingt durch begrenzte Ressourcen und digitale Kompetenzen. Die Bundesregierung unterstützt die Digitalisierung durch Förderprogramme, doch es bleibt eine Herausforderung, insbesondere für den ländlichen Raum und kleinere Betriebe. Trotz einiger Erfolge ist der umfassende digitale Wandel in der deutschen Wirtschaft noch ein laufender Prozess.
Im weltweiten Vergleich nimmt Deutschland bei der Digitalisierung eine mittlere Position ein. Länder wie Südkorea, Finnland und die USA gelten als Vorreiter, besonders in Bezug auf die Geschwindigkeit der Breitbandverbindungen, die Verfügbarkeit von Online-Diensten und die Integration digitaler Technologien in Wirtschaft und Bildung. Deutschland zeichnet sich durch starke industrielle Digitalisierung aus, hat jedoch Nachholbedarf bei der digitalen Verwaltung und im Bildungsbereich. Initiativen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur und Dienstleistungen werden fortgesetzt, um Deutschland im globalen Digitalisierungswettlauf besser zu positionieren.
Die Digitalisierung in Deutschland sieht sich mit mehreren Problemen konfrontiert:
Infrastrukturdefizite: Insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Breitband- und Mobilfunkabdeckung unzureichend.
Bürokratie: Schwerfällige bürokratische Prozesse bremsen die Implementierung neuer Technologien.
Datenschutz: Hohe Datenschutzstandards können die Einführung neuer digitaler Dienste komplizieren.
Fachkräftemangel: Es mangelt an qualifizierten IT-Fachkräften, was die digitale Transformation verlangsamt.
Digitale Bildung: Schulen und Universitäten benötigen bessere technische Ausstattungen und Lehrpläne, um digitale Kompetenzen effektiv zu vermitteln.