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Digitalpolitik

Lucilla Sioli, Director of the Artificial Intelligence Office for the European Commission, speaks on a panel at the convening of the International Network of AI Safety Institutes at the Golden Gate Club at the Presidio in San Francisco, Wednesday, Nov. 20, 2024.
News | Künstliche Intelligenz

Apply AI Strategy: Was die Kommission plant

Auf einer Konferenz in Berlin stellt Lucilla Sioli, Direktorin des AI Office, die Grundzüge der AI Apply Strategy vor. Die Kommission will sie am 7. Oktober präsentieren.

Von Corinna Visser

HZDR: Informationsdienste und Computing Neues Rechenzentrum Das neue Rechenzentrum des HZDR wurde Ende 2024 eröffnet und beinhaltet eine moderne Infrastruktur für die Informationsverarbeitung und das Computing. Im Serverraum konnte man Hochleistungsrechner, Speichersysteme und schnelle Netzwerktechnik in modernen wassergekühlten Racks besichtigen, Rossendorf, Sachsen, Deutschland
News | Digitale Infrastruktur

Digitale Infrastruktur: eco-Verband warnt vor erheblichen Engpässen

Eine Studie des eco-Verbands der Internetwirtschaft prognostiziert ein kräftiges Wachstum der Branche in Deutschland. Doch selbst das könnte zu wenig sein, sagt Verbands-Vorstand Oliver Süme. Die Rahmenbedingungen in Europa müssten besser werden.

Von Corinna Visser

News | Digital Markets Act

DMA: Apple geht zum Generalangriff über

Apple warnt, der Digital Markets Act könne Innovation verzögern und die Nutzererfahrung in der EU schwächen. In einem Statement skizziert der Konzern auch erhebliche Risiken für Datenschutz und Sicherheit.

Von Corinna Visser

Johannes Reck ist Mitbegründer und Geschäftsführer von GetYourGuide und bestimmt die Vision und Strategie des Unternehmens.
Table.Standpunkt | Digital Markets Act

Europäische Digitalgesetze: Warum wir standhaft bleiben müssen

Johannes Reck, Mitgründer und CEO von Getyourguide, fordert klare Kante von der EU-Kommission und der Bundesregierung, wenn es um die Digitalgesetze in Europa geht. Nur mit starkem DMA und DSA sei die digitale Souveränität Europas zu sichern.

Von Johannes Reck

Präsident Donald Trump und Meta-CEO Mark Zuckerberg (L) während eines Abendessens mit US-Tech-Führungskräften im Weißen Haus in Washington DC, am Donnerstag, 4. September 2025.
News | Digital Services Act

DSA: Gericht kritisiert Formfehler der Kommission

Sehr große Online-Plattformen müssen nach dem Digital Services Act für ihre Aufsicht Gebühren bezahlen. Meta und Tiktok hatten dagegen geklagt. Das Gericht hat die Durchführungsbeschlüsse für nichtig erklärt. Zahlen müssen die Unternehmen dennoch.

Von Corinna Visser

Immer mehr formen sich eine digitale Wirtschaft und Gesellschaft und so ist die Digitalisierung auch in der Politik angekommen. Die Digitalpolitik beschreibt ein Zusammenspiel von Digitalisierung und Politik. So soll sichergestellt werden, dass die Digitalisierung auf das Gemeinwohl aller ausgerichtet ist und im Einklang mit bestehendem Recht geschieht. Alle News zur Digitalpolitik von der Table.Briefings Redaktion. 

Womit befasst sich die Digitalpolitik? 

Aktuelle Themen der Digitalpolitik sind Datensicherheit, digitale Souveränität und digitale Teilhabe. Die größten Herausforderungen dabei sind, dass es keine Referenzfälle gibt und häufig Kompetenzen fehlen. Einige Ziele der Digitalpolitik sind: Infrastruktur schaffen, fachliche Kompetenzen aufbauen und Rahmenbedingungen schaffen, um für Cybersicherheit zu sorgen.  

Welchen Einfluss hatte das Coronavirus auf die Digitalpolitik?  

Das Coronavirus hat gezeigt die Defizite der Digitalpolitik in Deutschland und der EU deutlich gezeigt. Der Wunsch nach einem digitalen Europa wuchs in Politik und Gesellschaft. Gleichzeitig wurde ein Bewusstsein für die Relevanz der Digitalpolitik in Deutschland und der EU geschaffen. Auf der anderen Seite war das Coronavirus auch ein Treiber der Digitalisierung, zum Beispiel durch den Einsatz von Home-Office oder Online-Lehre. Auch in der Politik und Verwaltung gab es aufgrund des Coronavirus neue Entwicklungen: So wurde beispielsweise in der EU das digitale Passagier-Lokalisierungs-Formular entwickelt, um die Kontaktnachverfolgung bei Reisen zu erleichtern. Darüber hinaus gab es mit dem digitalen Covid-Zertifikat der EU (EU-Digital-Covid-Certificate) einen EU-weit gültigen Nachweis über eine Corona-Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test, was das Reisen innerhalb der EU erleichterte.  

Wie wird Digitalpolitik in Deutschland umgesetzt?  

Die Digitalisierung soll auch durch die Politik in Deutschland vorangetrieben werden. Die Bundesregierung sieht Digitalpolitik als Querschnittsaufgabe an, da viele Politikbereiche involviert sind. Die Zuständigkeit der Ministerien in Deutschland wurden 2022 in einem Eckpunktepapier zur Digitalpolitik festgelegt. Ebenfalls 2022 wurde die Digitalstrategie der Bundesregierung (Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung) beschlossen. Die Ziele der Digitalstrategie der Bundesregierung sind:  

  • Der Ausbau der digitalen Infrastruktur durch Glasfaserausbau,  

  • die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen,  

  • der Aufbau eines barrierefreien Bildungs-Ökosystems, 

  • die Etablierung von elektronischer Patientinnen- und Patientenakte sowie des E-Rezepts,  

  • Datensicherheit und  

  • Die Einhaltung von Menschrechte und demokratischen Grundwerten im Internet.  

Wie wird Digitalpolitik in der EU umgesetzt?  

Die Notwendigkeit einer EU-Digitalpolitik wurde mit dem Wachstum des digitalen Binnenmarkts in Europa und der Digitalisierung des internationalen Handels sichtbar. Die EU-Digitalpolitik erstreckt sich heute jedoch über viele Politikbereiche. Die größte Herausforderung ist dabei das schnelle Fortschreiten der Digitalisierung, die Politik kann so oft erst spät reagieren. Dennoch gab es in den letzten Jahren viele digitalpolitische Maßnahmen der EU, dazu gehören der Digital Services Act und der Digital Markets Act, der Data Act und die Künstliche-Intelligenz-Verordnung. Die fünf Themenbereiche in der EU-Digitalpolitik sind: Digitale Souveränität, Cybersicherheit, Schlüsseltechnologien, Cloud-Computing und Digitale Infrastruktur.  Ebenfalls infolge der Coronavirus-Pandemie entstand der Digitale Kompass 2030 der den Weg Europas in die digitale Dekade ebnen soll. Die vier Kernpunkte des Digitalen Kompass 2030 der EU sind: 

  • Die Förderung der digitalen Kompetenzen (Skills),  

  • das Fortschreiten des digitalen Wandels in Unternehmen (Business),  

  • der Ausbau einer sicheren und nachhaltigen digitalen Infrastruktur (Infrastructures) sowie  

  • die Digitalisierung öffentlicher Dienste (Government). 

Was ist E-Demokratie?  

E-Demokratie beschreibt  

  • die Nutzung von digitalen Medien um Demokratie zu praktizieren,  

  • die Information und die Kommunikation zwischen Politik und Bevölkerung via digitaler Medien sowie  

  • die Partizipation an der Demokratie durch digitale Medien.  

Durch die E-Demokratie soll die Kommunikation zwischen Politik und Bevölkerung erleichtert werden, so sollen zum Beispiel auch digitale Behördengänge oder digitale Ausweise (eID) immer mehr zum Alltag werden. Ein weiterer Teil von E-Demokratie ist die E-Partizipation, also die digitale Teilhabe an demokratischen Wahlen. Die Gefahren dabei sind Manipulation im Netz oder mögliche Hackerangriffe.  

Aktuelle Herausforderungen in der Digitalpolitik 

Die EU-Digitalpolitik befasst sich, durch das starke und globale Wachstum von Online-Plattformen, aktuell besonders mit dem Datenschutz, dem Schutz von Grundrechten im Netz und der Regulierung von Online-Plattformen. Die Umsetzung des Digitalen Kompasses 2030 ist ebenfalls Teil der aktuellen EU-Digitalpolitik. Alle News zur Digitalpolitik gibt es von der Table.Media-Redaktion.