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COP28

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Table.Standpunkt

What's cooking in Dubai? Hoekstras Premiere

Die COP28 hat begonnen, und die EU wird stark vertreten sein. Zum Glück: Denn wenn es eine Sache gibt, die die Europäer gut können, dann ist es verhandeln. Das ist in Dubai ein wertvoller Trumpf.

Von Claire Stam

News

Bericht: 2023 bricht alle Hitzerekorde

Das Jahr 2023 hat zahlreiche Klima-Rekorde gebrochen. Die Temperaturen, Treibhausgasemissionen und der Meeresspiegelanstieg sind rekordverdächtig hoch. Laut Wissenschaftlern wird 2024 noch wärmer.

Von Nico Beckert

Heads

Saber Hossain Chowdhury – Bangladeschs Kämpfer

Saber Hossain Chowdhury ist Bangladeschs Klimabeauftragter. Er gilt als Vorreiter im Kampf für den Fonds für Schäden und Verluste und streitet auf der COP28 für mehr Finanzmittel für arme Länder.

Von Redaktion Table

Analyse

Klimakonferenz beginnt mit „Paukenschlag“ – und zeigt Gefahren

Mit einem bislang einmaligen Erfolg ist die COP28 in Dubai gestartet: Der neue Loss and Damage Fund wurde aufgesetzt, etwa 400 Millionen Dollar bereitgestellt, die Tagesordnung beschlossen. Einerseits ein positives Signal für die Konferenz. Andererseits könnte das den Elan der Präsidentschaft bremsen.

Von Bernhard Pötter

Analyse

Global Stocktake: Das fordern die Staaten von einem COP28-Beschluss

Für den wichtigsten Beschluss der COP28 liegen schon jetzt die verschiedenen Vorschläge der wichtigsten Staaten und Ländergruppen vor: Bilanz und Ausblick der Klimapolitik im „Global Stocktake“ zeigen, wo sich die Länder nahe sind – und wo die großen Konflikte lauern. Eine Übersicht.

Von Bernhard Pötter

News

Entwaldung im Amazonas geht deutlich zurück

Die Waldzerstörung im Amazonas-Gebiet ist 2023 stark zurückgegangen. Neue Regierungen in Brasilien und Kolumbien haben sich verstärkt für den Waldschutz eingesetzt.

Von Nico Beckert

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und  dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.