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COP28

Green toy house on instable stack of coins symolizing bad economy. Green toy house on instable stack of coins symolizing bad economy Copyright: xZoonar.com/TrygvexFinkelsenx 20375460

Hintergrund: Das 100-Milliarden-Dollar-Versprechen

Die 100 Milliarden für den Klimaschutz in Entwicklungsländern – ein Versprechen, das die Industrieländer bisher nicht einhalten konnten. Auf der COP28 wird es eine intensive Debatte über die Zukunft von Klimafinanzierung geben.

Von Bernhard Pötter

dried out soil in heat and dryness in summer time drought on field in summer

Hintergrund: Der Loss and Damage Fund

Auf der COP27 wurde der Loss and Damage Fund ins Leben gerufen. Wie genau er funktionieren wird, wurde jetzt auf der Klimakonferenz in Dubai entschieden. Es gibt aber noch einen großen Streitpunkt.

Von Bernhard Pötter

INDIA-POWER-COAL A general view of the coal-fired thermal Power Plant of National Thermal Power Corporation NTPC, at Dadri in Gautam Budh Nagar district, Uttar Pradesh, India on May 5, 2022. Amid the rampant rise in power demand due to the prevailing heatwave, India is staring at a coal crisis, with stock critically low at 108 of its 173 thermal power plants. The power cuts are sparking scrutiny of countrys long reliance on coal, which is responsible for about 70% of India s electricity generation. Dadri India PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xMayankxMakhijax originalFilename: makhija-notitle220505_np8PU.jpg

Bericht: Mindestens 7.200 Lobbyisten seit COP9

Neue Erkenntnisse von "Kick Big Polluters Out" zeigen, dass große Unternehmen wie BP und Petrobras in den letzten Jahren an Klimakonferenzen teilgenommen haben. Die Daten werfen Fragen zur Transparenz und Unabhängigkeit auf.

Von Nico Beckert

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Russlands neue Klimadoktrin: Kein Ausstieg aus den Fossilen

Die russische Regierung hat kurz vor der COP28 eine neue Klimadoktrin verabschiedet. Darin umreißt sie einen Rahmen für die heimische Dekarbonisierung und signalisiert ihre Bereitschaft zur internationalen Kooperation. Doch fossile Energien bleiben auch künftig dominant – das behindere die Klimawende, sagen Experten.

Von Arne Schütte

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.