
Hintergrund: Entwaldung bis 2030 stoppen
Bis 2030 soll weltweit Entwaldung gestoppt werden. Bisher befinden sich die Staaten nicht auf dem richtigen Pfad dahin. Wie wird das Thema auf der COP28 diskutiert werden?
Von Lisa Kuner
Bis 2030 soll weltweit Entwaldung gestoppt werden. Bisher befinden sich die Staaten nicht auf dem richtigen Pfad dahin. Wie wird das Thema auf der COP28 diskutiert werden?
Von Lisa Kuner
Der Ausstieg aus den fossilen Energien gehört zu den umkämpften Themen der COP28. Viele Staaten setzen auf CCS. Wo liegen die größten Streitpunkte und was sind Hürden zum Ausstieg aus den fossilen Energien?
Von Nico Beckert
Auf der COP27 wurde der Loss and Damage Fund ins Leben gerufen. Wie genau er funktionieren wird, wurde jetzt auf der Klimakonferenz in Dubai entschieden. Es gibt aber noch einen großen Streitpunkt.
Von Bernhard Pötter
Der Gesundheitssektor leidet unter der Klimakrise und ist gleichzeitig ein große Emittent. Bei der COP28 steht die Schnittmenge zwischen Gesundheit und Klimaschutz erstmals im Fokus.
Von Lisa Kuner
Die Initiative zur Verdreifachung der erneuerbaren Energien bis 2030 und Verdopplung der Energieeffizienz könnte gleich mehrere Probleme lösen. Doch die Umsetzung hängt nicht nur vom politischen Willen ab.
Von Nico Beckert
Aus der Kolumne "What's cooking in Brussels?": Beim UN-Klimagipfel wird es unter anderem um die Frage der Finanzierung des Mechanismus für Verluste und Schäden gehen.
Von Claire Stam
Zum Start der COP28 legt der Thinktank „New Climate Institute“ einen Mutmacher für die Klimapolitik vor. Fortschritt ist ungenügend und zu langsam. Aber es gebe Hoffnung durch Meinungswandel, Ehrgeiz bei Zielen, Druck auf Investments und den überraschenden Erfolg der Erneuerbaren.
Von Bernhard Pötter
Neue Erkenntnisse von "Kick Big Polluters Out" zeigen, dass große Unternehmen wie BP und Petrobras in den letzten Jahren an Klimakonferenzen teilgenommen haben. Die Daten werfen Fragen zur Transparenz und Unabhängigkeit auf.
Von Nico Beckert
Die russische Regierung hat kurz vor der COP28 eine neue Klimadoktrin verabschiedet. Darin umreißt sie einen Rahmen für die heimische Dekarbonisierung und signalisiert ihre Bereitschaft zur internationalen Kooperation. Doch fossile Energien bleiben auch künftig dominant – das behindere die Klimawende, sagen Experten.
Von Arne Schütte
Kenia und Frankreich wollen über Klimasteuern mehr Geld für den Klimaschutz mobilisieren. Auf der COP28 wollen sie eine Arbeitsgruppe gründen.
Von Nico Beckert
In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.
Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.
Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.
Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.
Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.