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COP28

Analyse

Brasilien wirbt für neue Idee zum Schutz der Tropenwälder

Brasilien stellt auf der COP28 eine neue Idee für den Waldschutz vor: Künftig soll es Geld für jeden Hektar geben, der erhalten bleibt – und hohe Strafzahlungen für jeden Hektar Rodung. Der „Tropische-Wälder-für-immer-Fonds“ könnte auf der COP30 starten. Viele Details sind noch offen.

Von Alexandra Endres

News

COP28: Mehr Delegierte als je zuvor

Die COP28 ist die bisher größte Klimakonferenz überhaupt. Ein näherer Blick auf die Teilnehmer verrät interessante Details.

Von Lisa Kuner

Bildnummer: 60377251  Datum: 20.08.2013  Copyright: imago/Xinhua
TOBRUK, Aug. 20, 2013 - Photo taken on Aug. 20, 2013 shows a view of pipelines and a loading berth of the Marsa al Hariga oil port in the city of Tobruk, about 1,500 km east of Tripoli, Libya. The port resumed full operations on Monday and is ready to export after worker strikes, a spokesman for the oil ministry said. (Xinhua/Hamza Turkia) (syq) LIBYA-TOBRUK-OIL PORT OPERATION-RESUME PUBLICATIONxNOTxINxCHN Wirtschaft Ölplatform Öl Erdöl Bohrinsel Streik x0x xdd premiumd 2013 quer

 60377251 Date 20 08 2013 Copyright Imago XINHUA Tobruk Aug 20 2013 Photo Taken ON Aug 20 2013 Shows a View of Pipelines and a Loading Berth of The Marsa Al  Oil Port in The City of Tobruk About 1 500 km East of Tripoli Libya The Port resumed Full Operations ON Monday and IS Ready to Export After Worker Strikes a spokesman for The Oil Ministry Said XINHUA Hamza Turkia  Libya Tobruk Oil Port Operation Resume PUBLICATIONxNOTxINxCHN Economy  Oil Oil Drilling island Strike x0x  premiumd 2013 horizontal
News

Studie: Fossile Staaten haben kaum Ausstiegspläne

Ein Großteil der globalen Emissionen soll durch Netto-Null-Emissionsziele verringert werden. Ein Widerspruch: Viele Staaten mit Netto-Null-Zielen haben keine Pläne zum Ausstieg aus fossilen Energien.

Von Lisa Kuner

News

Frankreich und Spanien wollen internationale Klimasteuern

Eine Staatengruppe aus Frankreich, Spanien und Kenia hat eine Arbeitsgruppe für internationale Klimasteuern gegründet. Innerhalb von zwei Jahren wollen sie Vorschläge machen, wie internationale CO₂-Steuern zu mehr Einnahmen für den Klimaschutz führen können.

Von Nico Beckert

Analyse

Privates Kapital soll Energiewende finanzieren

Auf der COP28 wird deutlich: Die globale Energiewende kann kaum durch die öffentlichen Haushalte der Staaten allein finanziert werden. Privates Kapital wird für Investitionen dringend gebraucht. Immer mehr Vorschläge dafür kommen jetzt an die Öffentlichkeit.

Von Bernhard Pötter

Heads

Darren Woods – Exxon-Chef setzt auf CCS und effizienteres Fracking

Darren Woods, der CEO von ExxonMobil, setzt wie kaum ein anderer Top-Manager auf Öl und Gas. Auf der COP28 werde zu viel über das Ende fossiler Energien gesprochen, klagt Woods. Exxon investiert Milliarden in Schieferöl und Carbon Capture Technologien.

Von Nico Beckert

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und  dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.