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COP28

Analyse

Hintergrund: Städte und Regionen

Städte müssten weltweit mehr in Klimaanpassung investieren. Aber lokale Akteure klagen über mangelnde Finanzmittel und darüber, dass ihre Anliegen in nationalen Klimaschutzplänen zu wenig vertreten sind. Welche Entwicklungen könnte es dazu auf der COP28 geben?

Von Lisa Kuner

Analyse

Große Bedenken aus Afrika bei globaler Klimapolitik

Auf der COP28 wurden mehr als 400 Millionen Dollar für einen Fonds für Schäden und Verluste zugesagt. Dieser soll die vom Klimawandel betroffenen Entwicklungsländer unterstützen. In Afrika lösen diese Initiativen Angst vor einer Ökokolonisierung aus.

Von Viktor Funk

News

More than 130 countries aim for more sustainable food systems

It is the first declaration of its kind: At the climate summit in Dubai, heads of state and government promise to align their agricultural and food policies with climate-friendly practices in the future. Such measures are necessary for the goals of the Paris Climate Agreement to be achieved.

Von Kira Huth

Analyse

Wie die Weltbank Wald-Zertifikate vorantreiben will

Auf der COP28 stellt die Weltbank eine „Roadmap“ für den Handel mit Kohlenstoff-Zertifikaten aus Waldschutz vor. Falsche Bilanzierung und andere Probleme, die bisher häufig auftraten, sollen vermieden werden. NGOs sind skeptisch.

Von Alexandra Endres

Heads (EN)

Steven Guilbeault – Canada's climate minister weakens carbon price

Canada's climate minister is feeling the heat in his own country. The ex-Greenpeace activist has achieved a lot in climate action. However, he recently softened the carbon pricing. And Canada's oil and gas sector continues to expand production.

Von Redaktion Table

News

Fossile CO₂-Emissionen erreichen 2023 neues Rekordhoch

Laut einer neuen Studie erreichen fossile CO₂-Emissionen ein weiteres Rekordhoch, steigen aber langsamer als in der Vergangenheit. Doch die Trendumkehr, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, gelinge so nicht, warnen die Wissenschaftler des Global Carbon Project.

Von Nicolas Heronymus

News

Finanzexperten fordern 15-faches an privater Klimafinanzierung

Ein neuer Bericht zur Restrukturierung des globalen Finanzsystems verdeutlicht, wie sich die internationalen Finanzströme verändern müssen, um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten. Insbesondere private Mittel müssen demnach massiv aufgestockt werden.

Von Lukas Knigge

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und  dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.