Der Tempelbau zu Peking
Xi Jinping schenkt der Kommunistischen Partei zu ihrem hundertsten Geburtstag am 1. Juli ein prächtiges Museum voller Symbole – und verewigt sich selbst gleich mit.
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Xi Jinping schenkt der Kommunistischen Partei zu ihrem hundertsten Geburtstag am 1. Juli ein prächtiges Museum voller Symbole – und verewigt sich selbst gleich mit.
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Die chinesische Regierung arbeitet unter Hochdruck am „Geld der Zukunft“ – dem E-Yuan. Sie will kommerziellen Payment-Anbietern nicht das Feld überlassen und den Zugang zu wertvollen Daten über Zahlungsströme behalten. Die US-Zentralbank Fed sieht bisher wenig Eile bei der Einführung einer E-Währung. Die EZB will hingegen diesen Sommer über den E-Euro entscheiden, hat aber noch einige Probleme.
Von Redaktion Table
Anders als die Sowjetunion hat China reelle Chancen, die USA technologisch und wirtschaftlich bis 2030 zu überholen. Dabei geht es Peking aber nicht um eine gewaltsame Absage an die bürgerliche Welt und ihre Eigentumsordnung wie dem Kommunismus in seinen Anfängen. Der „Sozialismus der Milliardäre“ erweist sich als konkurrenzfähiger — und zwingt spätestens seit der Pandemie die Großmächte zur Kooperation.
Von Redaktion Table
„Jiang Li“ (讲理) bedeutet, einen komplizierten und umstrittenen Sachverhalt rational und auch bei unterschiedlichen Ansichten für andere nachvollziehbar zu erklären. Chinas Außenpolitiker der alten Schule folgten dieser Regel: „Wenigstens versuchen wir vernünftig zu argumentieren und erkennen zu geben, von welcher Logik wir uns leiten lassen“, sagte mir einst ein befreundeter Diplomat. „Jiang Li“ sei "das ABC pragmatischer Diplomatie".
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Dass die KPCh in diesem Sommer ihren 100. Geburtstag begeht, ist eine Seltenheit in der Kategorie autoritärer Parteien. In anderen Ländern der Welt hielt das Modell nicht einmal annähernd ein Jahrhundert. Der immer weiter zunehmende Personenkult um Xi Jinping und Nordkorea als politisches Vorbild werden es der Partei jedoch schwer machen, den nächsten Meilenstein zu erreichen.
Von Redaktion Table
Warum westliche Forschende unbedingt weiter nach China fahren sollten: Nur der direkte Austausch mit Wissenschaftler:innen vor Ort ermöglicht ein vollständiges Bild dieser komplexen und vielfältigen Gesellschaft.
Von Redaktion Table
Das Bundesbildungs- und Forschungsministerium geht jetzt ein deutsche Strategie für Open Educational Resources (OER) an. Zwei Bildungsexperten, Dominik Theis und Maximilian Voigt, kommentieren, was aus den Versprechen der großen Koalition wurde und wie eine wirksame Strategie aussehen sollte.
Von Redaktion Table
Corona aus China? Tabu! Schweinepest aus Afrika? In Ordnung! In der Volksrepublik geht es sprachlich mitunter tierisch zu. Vor allem Präsident Xi liebt Tierbezeichnungen, um Feinde zu diskreditieren. Auch bei der Selbstbeschreibung seines Landes greift er gerne zu animalischen Metaphern. Vor allem der mystische Drache oder der starke Löwe sind in Peking für die Beschreibung Chinas beliebt.
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Pekings neue Drei-Kind-Politik ohne zugleich Reformen im Gesundheits- und Bildungssystem anzugehen, wird die Überalterung Chinas nicht stoppen. Denn so lange die finanziellen Belastungen durch Kindererziehung und die Pflege der Großeltern nicht reduziert werden, wird lediglich die Geburtenziffer auf dem Land steigen. Und ohne Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit und Bildung dort wird der Anteil der ungelernten Erwerbsbevölkerung zunehmen.
Von Redaktion Table
Ein Pekinger Friedhof birgt ein dunkles Geheimnis. In acht Gräbern liegen Urnen mit der Asche junger Männer. Sie starben in der Nacht auf den 4. Juni 1989 im Kugelhagel, als die Armee die Studentenproteste mit Waffengewalt niederschlug. Die Polizei erlaubt nur ihren Eltern und Verwandten diese Gräber zu besuchen. Das Massaker ist Tabu. In Hongkong wurde die für heute geplante traditionelle Kerzenandacht im Victoria-Park, wie schon 2020, verboten. Der Friedhof ist der einzige Ort in China, an dem die Erinnerung noch einen öffentlichen Platz gefunden hat.
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