
China muss seine Lebensmittelproduktion steigern. Insbesondere die Nachfrage nach Eiern, Fleisch und Milch wächst derzeit.
Von Emily Kossak
Die Mitgliedstaaten und das EU-Parlament haben sich mit der Abfallrahmenrichtlinie darauf geeinigt, Lebensmittelabfälle um zehn Prozent zu reduzieren. Pro-Kopf-Abfälle aus Einzelhandel und Haushalten sollen um 30 Prozent gesenkt werden. Textilhersteller sollen stärker in die Verantwortung genommen werden.
Von Leonie Düngefeld
Videos, in denen sich Unionspolitiker mit Produkten von McDonald’s zeigen, illustrieren für die Juristin Sophie Schönberger, welche Lücken die gesetzlichen Regeln zum Sponsoring von Parteien lassen.
Von Okan Bellikli
Zuletzt sorgten Lebensmittelskandale in China für Empörung. Die oberste Staatsanwaltschaft verspricht nun ein hartes Vorgehen. Besonderes Augenmerk will sie auf Vergehen im Rahmen von Online-Marketing und Livestreaming-Verkäufen legen.
Von Leonardo Pape
Viel zu hoch sei die Rendite der Markenhersteller, sagte Edeka-Chef Markus Mosa kürzlich in einem Interview. Der Markenverband weist die Kritik zurück – und wirft dem Handel seinerseits unfaire Praktiken vor.
Von Frederik Bombosch
Die deutsche Branche für alternative Proteine könnte eine weltweite Führungsposition im Bereich der Proteindiversifizierung einnehmen, heißt es in einer neuen Studie. Möglich werden könnte dies jedoch nur durch umfassende öffentliche Investitionen und Unterstützung im Hinblick auf die Zulassung von neuartigen Lebensmitteln.
Von Kira Huth
Anders als im Koalitionsvertrag angekündigt, ist es der Ampel-Regierung in dieser Legislaturperiode nicht gelungen, das Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz (KLWG) auf den Weg zu bringen. Coca-Cola-Deutschlandchef John Galvin ist darüber erleichtert – seine Produkte wären von der Regelung unmittelbar betroffen gewesen.
Von Merle Heusmann
Supermärkte in Deutschland könnten bis 2030 deutliche Fortschritte in Richtung Klimaneutralität erzielen, indem sie ihr Sortiment stärker auf pflanzliche Produkte ausrichten. Laut einer aktuellen Studie der Umweltorganisation Madre Brava sei dies zugleich die kostengünstigste Strategie, um Treibhausgasemissionen einzusparen.
Von Kira Huth
Die Lebensmittelbranche spielt eine zentrale Rolle in der deutschen und europäischen Wirtschaft. Sie umfasst alle Bereiche der Produktion, Verarbeitung, Verteilung und des Verkaufs von Lebensmitteln. In den letzten Jahren hat sich die Lebensmittelindustrie in Deutschland und Europa erheblich verändert, geprägt durch technologische Innovationen, Nachhaltigkeitsinitiativen und sich wandelnde Verbraucherpräferenzen. Lesen Sie hier alle News zum Thema Lebensmittelindustrie von der Table.Briefings-Redaktion.
Nachhaltigkeit ist eines der drängendsten Themen in der
Lebensmittelbranche
. In Deutschland und Europa gibt es zahlreiche Initiativen, die darauf abzielen, die Umweltbelastung durch die Lebensmittelproduktion zu reduzieren.
Klimaschutz und CO2-Reduktion: Die Lebensmittelproduktion ist ein bedeutender Treibhausgasemittent. Unternehmen in Deutschland und Europa setzen verstärkt auf Maßnahmen zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks. Dazu gehören die Umstellung auf erneuerbare Energien, die Reduktion von Lebensmittelabfällen und die Optimierung von Transportwegen. Die deutsche Bundesregierung unterstützt diese Bemühungen durch Förderprogramme und gesetzliche Vorgaben.
Biologische Landwirtschaft: Der Trend zur biologischen Landwirtschaft wächst stetig. In Deutschland nimmt die Fläche, die für den ökologischen Landbau genutzt wird, kontinuierlich zu. Verbraucher bevorzugen zunehmend Bio-Produkte, die ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln hergestellt werden. Die EU unterstützt diesen Trend durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die ökologische Landbaumethoden fördert.
Verpackungsmüll reduzieren: Plastikmüll ist ein großes Umweltproblem. Die Lebensmittelbranche reagiert darauf mit nachhaltigen Verpackungslösungen. In Deutschland gibt es Initiativen wie das „Verpackungsgesetz“, das Unternehmen verpflichtet, Verpackungsmüll zu reduzieren und recyclingfähige Materialien zu verwenden. Supermärkte und Discounter bieten vermehrt unverpackte Produkte an, um den Plastikverbrauch zu senken.
Der Markt für gesunde und nahrhafte Lebensmittel verzeichnet ein kontinuierliches Wachstum. Verbraucher in Deutschland und Europa legen großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung und achten zunehmend auf die Herkunft und Inhaltsstoffe ihrer Lebensmittel. Die
Lebensmittelbranche
reagiert und passt sich an.
Pflanzenbasierte Ernährung: Der Trend zu pflanzenbasierten Lebensmitteln ist in Deutschland und Europa ungebrochen. Immer mehr Menschen entscheiden sich aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen für vegetarische oder vegane Ernährung. Supermärkte erweitern ihr Sortiment an pflanzlichen Alternativen, von Fleischersatzprodukten bis hin zu pflanzlichen Milchalternativen.
Reduzierter Zuckergehalt: Verbraucher achten verstärkt auf den Zuckergehalt in Lebensmitteln. Die Lebensmittelbranche reagiert darauf mit Produkten, die weniger Zucker enthalten. In Deutschland gibt es Initiativen wie die „Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten“, die darauf abzielt, den Zucker-, Fett- und Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren.
Funktionelle Lebensmittel: Lebensmittel, die gesundheitliche Vorteile bieten, sind in Deutschland und Europa sehr gefragt. Diese sogenannten funktionellen Lebensmittel enthalten zusätzliche Nährstoffe oder gesundheitlich förderliche Inhaltsstoffe. Beispiele sind Probiotika, Omega-3-Fettsäuren und angereicherte Vitamine. Sie sollen das Immunsystem stärken, die Verdauung fördern oder das Herz-Kreislauf-System unterstützen.
Technologische Innovationen treiben die Lebensmittelbranche voran und ermöglichen effizientere und nachhaltigere Produktionsprozesse.
Künstliche Intelligenz und Automatisierung: Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung revolutionieren die Lebensmittelproduktion. In Deutschland und Europa setzen Unternehmen verstärkt auf diese Technologien, um Produktionsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken und die Qualität zu verbessern. Roboter übernehmen immer mehr Aufgaben in der Produktion, von der Ernte bis zur Verpackung.
Blockchain und Rückverfolgbarkeit: Die Blockchain-Technologie verbessert die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln. In Deutschland und Europa nutzen Unternehmen Blockchain, um die gesamte Lieferkette transparent zu machen. Verbraucher können so den Ursprung ihrer Lebensmittel nachvollziehen und sich über die Produktionsbedingungen informieren. Dies stärkt das Vertrauen in die Lebensmittelbranche und erhöht die Sicherheit.
Vertikale Landwirtschaft: Vertikale Landwirtschaft gewinnt in Deutschland und Europa an Bedeutung. Diese innovative Anbaumethode ermöglicht es, Pflanzen in mehrschichtigen Systemen zu züchten, oft in urbanen Gebieten. Dies spart Platz und Ressourcen und reduziert den Transportaufwand. Vertikale Landwirtschaft kann dazu beitragen, die Lebensmittelproduktion nachhaltiger zu gestalten und den Bedarf an frischen Lebensmitteln in städtischen Gebieten zu decken.
Die
Lebensmittelbranche
wird stark durch Regulierungen und sich verändernde Verbrauchertrends beeinflusst.
Lebensmittelsicherheit: Strenge Regulierungen in Deutschland und Europa gewährleisten die Lebensmittelsicherheit. Behörden wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Deutschland und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) überwachen die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten und Gesundheitsrisiken zu minimieren.
Transparenz und Ethik: Verbraucher in Deutschland und Europa fordern zunehmend Transparenz und ethische Produktionsbedingungen. Fair-Trade-Produkte und regionale Erzeugnisse gewinnen an Beliebtheit. Unternehmen, die sich sozial und ökologisch verantwortlich verhalten, genießen einen Wettbewerbsvorteil und können ihre Markenloyalität stärken.
E-Commerce und Lieferdienste: Der Online-Handel mit Lebensmitteln hat durch die COVID-19-Pandemie einen erheblichen Aufschwung erfahren. In Deutschland und Europa nutzen immer mehr Verbraucher die Möglichkeit, Lebensmittel online zu bestellen und sich nach Hause liefern zu lassen. Dies bietet Komfort und Sicherheit, stellt jedoch auch Logistik und Kundenservice vor Herausforderungen.
Die
Lebensmittelbranche
in Deutschland und Europa steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Chancen. Nachhaltigkeit, Gesundheit, technologische Innovationen und sich ändernde Verbraucherpräferenzen prägen die Branche. Unternehmen, die sich an diese Veränderungen anpassen und innovative Lösungen entwickeln, werden in der Lage sein, in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu bestehen.