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Italien

Table.Standpunkt

Soziale Umverteilung aus Mafiabesitz: Frankreich folgt Italien

Was tun mit Geld, Gütern, Immobilien und landwirtschaftlichen Flächen, die der Mafia entzogen wurden? Italien verteilt sie bereits seit vielen Jahren um und führt sie sozialen Zwecken zu. Frankreich folgt nun diesem Beispiel.

Von Claire Stam

Analyse

Meloni sichert Unterstützung für NATO und Ukraine zu

Die Chefin der rechtsgerichteten Partei Fratelli d’Italia ist als Ministerpräsidentin vereidigt worden. Sie bezeichnet sich als pro-europäisch und pro-westlich – koaliert aber mit den pro-russischen Salvini und Berlusconi. Melonis erste große Herausforderungen sind nun Energiekrise und Inflation.

Von Redaktion Table

Analyse

Meloni sichert Unterstützung für NATO und Ukraine zu

Die Chefin der rechtsgerichteten Partei Fratelli d'Italia ist als Ministerpräsidentin vereidigt worden. Sie bezeichnet sich als pro-europäisch und pro-westlich – koaliert aber mit den pro-russischen Salvini und Berlusconi. Melonis erste große Herausforderungen sind nun Energiekrise und Inflation.

Von Table.Briefings

Parlamentswahl in Italien Rechtsruck EU
Analyse

Italien: Was der Rechtsruck für die EU bedeutet

Russland, Rechtsstaat, Verschuldung: Der Wahlsieg der rechten Parteien beunruhigt Brüssel aus mehreren Gründen. Bereits jetzt zeichnen sich zudem mögliche Probleme bei der Bildung einer soliden Regierung ab. Denn innerhalb der Koalition sind die Kräfte unausgewogen.

Von Eric Bonse

Italien steht im politischen Scheinwerferlicht durch häufige Regierungswechsel und eine fragmentierte Parteienlandschaft. Seit Oktober 2022 führt Giorgia Meloni eine rechtsgerichtete Koalition. Herausforderungen wie wirtschaftliche Erholung, Migrationskrise und EU-geforderte Reformen prägen die politische Agenda.

Wie ist die Politik in Italien? 

Die Politik in Italien ist durch eine parlamentarische Republik geprägt, die aus einem Zwei-Kammern-Parlament besteht: dem Abgeordnetenhaus und dem Senat. Der Präsident hat repräsentative Funktionen, während der Premierminister die Regierung führt. Italien hat eine fragmentierte Parteienlandschaft. Wichtige Parteien sind die Partito Democratico (PD, Mitte-links), die Lega (rechts), Forza Italia (FI, Mitte-rechts), Fratelli d’Italia (FdI, rechts) und die populistische Movimento 5 Stelle (M5S). Seit Oktober 2022 regiert Giorgia Meloni (FdI) als Premierministerin, unterstützt von einer rechtsgerichteten Koalition. Zu den aktuellen Herausforderungen der Regierung gehören die wirtschaftliche Erholung nach der COVID-19-Pandemie, Migration und die Umsetzung von EU-geforderten Reformen. Die Wirtschaft Italiens, eine der größten in Europa, kämpft mit hoher Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit. Sozialpolitische Belange wie Rentenreformen und die Bekämpfung von Armut sind zentrale Debattenthemen. Italien ist in 20 Regionen unterteilt, einige davon mit besonderen Autonomierechten, wie Sizilien und Südtirol. Diese Regionen haben eigene Parlamente und Regierungen mit bedeutenden Befugnissen in Bereichen wie Bildung und Gesundheitswesen. Als Gründungsmitglied der Europäischen Union spielt Italien eine aktive Rolle in europäischen Angelegenheiten, wobei die Beziehungen zur EU innenpolitisch oft kontrovers diskutiert werden, insbesondere in Fragen der Finanzpolitik und Migration. 

Warum wechselt oft die Regierung in Italien? 

Die häufigen Regierungswechsel in Italien sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen: 

Diese Faktoren zusammen tragen zu einer politischen Landschaft bei, die durch häufige Regierungswechsel gekennzeichnet ist. 

Warum stand Italien in letzter Zeit in der Kritik? 

Italien stand in letzter Zeit oft in der Kritik aus verschiedenen Gründen: 

Diese Faktoren haben Italien in letzter Zeit in den Fokus der Kritik gerückt und werfen Fragen zu seiner politischen und wirtschaftlichen Stabilität sowie zu seiner Rolle in der internationalen Gemeinschaft auf. 

Wie geht Italien mit der Migrationskrise um? 

Italien steht als Hauptankunftsland für Migranten vor großen Herausforderungen. Die Regierung hat Maßnahmen wie verstärkte Grenzschutz- und Rettungseinsätze im Mittelmeer ergriffen, aber auch Häfen für NGO-Rettungsschiffe zeitweise geschlossen. Abkommen mit nordafrikanischen Ländern, insbesondere Libyen, sollen die Migration reduzieren, sind jedoch umstritten wegen Menschenrechtsbedenken. Das Asylsystem wurde reformiert, um Verfahren zu beschleunigen, aber Aufnahmezentren sind oft überfüllt und bieten unzureichende Bedingungen. Politisch ist das Thema stark umstritten, mit rechtsgerichteten Parteien, die eine strenge Migrationspolitik fordern, und anderen, die humanitärere Ansätze bevorzugen. Italien fordert mehr EU-Solidarität und Unterstützung bei der Verteilung von Asylsuchenden, während die interne und internationale Kritik an der Behandlung der Migranten anhält.