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COP28

Feature

Before COP28: New alliances in climate policy

The gridlocked fronts in international climate diplomacy have started to shift: New pioneers are emerging, and surprising alliances are aligning national interests in the global North and South. But there is one area where the old borders are still in place.

Von Goswami Urmi

Analyse

Vor COP28: Neue Allianzen in der Klimapolitik

Die festgefahrenen Fronten in der internationalen Klimadiplomatie sind in Bewegung geraten: Neue Vorreiter zeigen sich, überraschende Allianzen richten sich im globalen Norden und Süden nach nationalen Interessen. Aber es gibt einen Bereich, indem die alten Grenzen noch gültig sind.

Von Goswami Urmi

September 5, 2023: Scientists For Extinction Rebellion group protesting at Westminster today.Scientists are hoping to to deliver a clear message to British MP s to stop licensing the fossil fuel companies. Britain is committed to granting hundreds of licences for North Sea oil and gas extraction as part of efforts to become more energy independent, drawing criticism from environmental campaigners.Prime Minister Rishi Sunak confirmed plans for more than 100 such licences, which attracted bids earlier this year and said hundreds of future licenses could also be granted. - ZUMAg173 20230905_zap_g173_015 Copyright: xVelarxGrantx
Analyse

Global Stocktake: Überraschungen im Detail

Eigentlich ist die Zwischenbilanz der globalen Klimapolitik klar: Der lang erwartete „Global Stocktake“ der UN zeigt drei Monate vor der COP28 die Lücken und Versäumnisse beim Klimaschutz, die Aufmerksamkeit ist gering. Aber der Text hält Überraschungen parat.

Von Bernhard Pötter

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Analyse

Methan: COP-Gastgeber mit großen Worten und wenigen Taten

Mehr Schwung in die Reduktion der Methanemissionen zu bekommen, gehört zu den fünf wichtigsten Zielen der COP28. COP-Präsident al Jaber will die Methanemissionen der Öl- und Gasindustrie bis 2030 auf fast null senken. Doch die COP-Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate, haben in den letzten zehn Jahren ihre Methanemissionen nicht an die UN berichtet. Die VAE sind ein schlechtes Vorbild, das Bemühungen in anderen Weltregionen bremsen könnte.

Von Nico Beckert

September 4, 2023, Nairobi, Kenya: Kenya s president William Ruto speaks during day one of the Africa Climate Summit at the Kenyatta International Conference Centre KICC in Nairobi. Nairobi Kenya - ZUMAs197 20230904_aaa_s197_044 Copyright: xJohnxOchiengx
Analyse

Klimagipfel: Afrika fordert CO₂-Preis, faires Finanzsystem, Erneuerbare

Beim ersten afrikanischen Klimagipfel finden die Staaten eine gemeinsame Linie für die kommenden UN-Verhandlungen: ein faires Finanzsystem, eine globale CO₂-Steuer, 300 MW an Ökostrom bis 2030 und mehr Hilfen für Wachstum und Entwicklung. Kritik an Kenia wegen Nachgiebigkeit und der Idee einer fossilen Abgabe.

Von Redaktion Table

GHAZIABAD, INDIA - JULY 18: Many houses in Badarpur village have developed cracks due to flooding while some have even collapsed due to recent flooding after breach at Alipur embankment, on July 18, 2023 in Ghaziabad, India. Photo by Sakib Ali/Hindustan Times  Yamuna Floods Disturbed Life Of Delhi-NCR PUBLICATIONxNOTxINxIND
Analyse

Loss & Damage-Fonds: Die wichtigsten Fragen bleiben ungeklärt

Die Gräben zwischen Industrie- und Entwicklungsländern beim sogenannten „Loss Damage-Fonds“ bleiben tief. Auch auf seiner vorletzten Sitzung vor der COP28 erzielte das Vorbereitungskomitee kaum relevante Fortschritte. Die Zeit bis zur Entscheidung wird knapp.

Von Bernhard Pötter

Analyse

Was auf Europas neuen Klimakommissar zukommt

Noch ist der neue EU-Klima-Kommissar Wopke Hoekstra nicht im Amt, geschweige denn durch alle EU-Institutionen bestätigt. Doch die Aufgaben, die er innerhalb kürzester Zeit erledigen soll, sind gewaltig. Auch deshalb ist die Skepsis seiner Kritiker groß. Šefčovič soll derweil den Green Deal in Brüssel fertig verhandeln.

Von Lukas Knigge

In Dubai findet in diesem Jahr mit der COP28 die wichtigste UN-Klimakonferenz seit dem Pariser Gipfel von 2015 statt. Erstmals ziehen die etwa 200 Staaten der Rahmenkonvention UNFCCC eine offizielle Bilanz ihrer Anstrengungen und legen wichtige Fundamente für künftige Maßnahmen. Zum Treffen vom 30.November bis zum 12.Dezember erwartet die Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), bis zu 70.000 Besucher aus der ganzen Welt.Wie schon vor einem Jahr bei der COP27 in Ägypten sind wir mit einem dreiköpfigen Team vor Ort. Für die zwei Wochen wechselt Climate Table aus dem wöchentlichen Erscheinen in den Tagesrhythmus. Jeden Tag erstellen wir ein umfangreiches Briefing mit Nachrichten, Analysen, Hintergründen und Meinungen rund um die Verhandlungen. Das Thema Klimakrise und Geopolitik wird in dieser Zeit mit all seinen Facetten auch die anderen Table-Redaktionen beschäftigen: Europa, China, Security, Research, ESG, Agrifood und Berlin Table werden das Thema Klima besonders reflektieren.

Wer kommt?

Das Treffen beginnt mit dem „Climate Action Summit“ vieler Staats- und Regierungschefs. Akute geopolitische Krisen wie der Krieg um Gaza und der russische Angriff auf die Ukraine werden die Atmosphäre ebenso bestimmen wie die Spannungen USA-China, weltweite Inflation und Schuldenkrise und die Alarmsignale der Klimakrise. Aus Deutschland haben sich sechs Ressortchefs (Außen, Wirtschaft, Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit) und Kanzler Scholz angemeldet.

Was soll entschieden werden?

Die COP28 soll einen Beschluss zum globalen Ausstieg aus den fossilen Energien bringen, hoffen Klimaschützer. Auch ein Ausbauziel 2030 für Erneuerbare und für bessere Energieeffizienz stehen auf dem Plan. Außerdem muss die Konferenz entscheiden, wie genau der Fonds für die Kompensation von Klimaschäden in armen Ländern („Loss and Damage“) gestaltet werden soll. Vieles wird davon abhängen, ob die Industrieländer ihr Versprechen von jährlich 100 Milliarden Dollar an Klimahilfen einlösen. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssten die globalen Emissionen um etwa die Hälfte sinken, bisher steigen sie noch.

Was steht auf dem Programm?

Die COP bietet jeden Tag thematische Schwerpunkte an, etwa zu Energie, Technologie, Artenschutz, Jugend oder Indigene. Zum ersten Mal wird auch Gesundheit im Fokus stehen. Erstmals gibt es auch einen eigenen Sondergipfel zu Klimaschutzaktionen von Städten und Gemeinden.

Gelingen oder Scheitern?

Hart umkämpft wird der Ausstieg aus den Fossilen sein, der großen Konzernen und wichtigen Ländern perspektivisch ihr Geschäftsmodell nehmen würde. Als Ausweg hart umkämpft ist deshalb die CCS-Technik zur Abscheidung und Speicherung von CO2. Ebenso entscheidend wird, ob die Industrieländer deutlich mehr Finanzen für Klimahilfen organisieren können und schneller als bisher ihre Emissionen senken. Und über allem schwebt die Frage, ob die UNO in Zeiten von Konflikten und  dem Vormarsch autoritärer Regierungen noch ein Forum für Konfliktlösungen ist.