Table.Briefing: China

Xis Null-Covid-Dilemma + Slowenien als Freund Chinas

  • Xi Jinping wegen Null-Covid in der Klemme
  • Slowenien vor Kurswechsel in China-Politik
  • Sinolytics.Radar: Häfen im Lockdown-Stress
  • USA ändern Formulierung zu Taiwan
  • Stadt Peking will Bus und Bahn fördern
  • Auto-Absatz bricht wegen Corona ein
  • BYD wegen stinkendem Gas in Kritik
  • Kleinanleger investieren in Klima-Fonds
  • Im Portrait: Daniel Rötting – von der Kultur zum Luxus
  • Personalien: Huaweis Auto-Einheit verliert Führungskräfte
Liebe Leserin, lieber Leser,

Xi Jinping steckt in der Zwickmühle. Die Volksrepublik ringt mit der Omikron-Welle und die von Xi vorgegebene Marschrichtung heißt: Null-Covid. Doch die wochenlangen Lockdowns gefährden das Wirtschaftswachstum. Internationale Unternehmen kündigten bereits an, Investitionen abziehen zu wollen. Auch der Unmut der Menschen steigt. Teilweise gibt es sogar Straßenproteste. Xi aber kann nicht zurückrudern, analysiert Michael Radunski. Seine Person ist so sehr mit der Null-Covid-Politik verknüpft – wenn er jetzt seine Strategie ändert, verliert er das Gesicht.

In vielen westlichen Demokratien wäre das Festhalten an einer so umstrittenen Strategie wohl politisch tödlich. Nicht so in China. Hier werden vielmehr niedrigere Kader für das Corona-Chaos verantwortlich gemacht. Xi Jinping scheint dagegen unantastbar. Westliche Firmen geraten dadurch immer tiefer in ein Dilemma: Angesichts des langfristigen Marktpotenzials wollen sie durchhalten, doch die Situation wird vielfach persönlich unerträglich.

Slowenien hat China in den vergangenen Monaten geärgert. Unter Ministerpräsident Janez Janša war der EU-Staat zumindest verbal an Taiwan herangerückt. Peking hat sich entsprechend aufgeregt gezeigt. Doch mit der Abkehr von China könnte bald Schluss sein, analysiert Amelie Richter. Janša wurde abgewählt. Sein Nachfolger, Robert Golob, dürfte einen China-freundlicheren Kurs fahren – vor allem in der Wirtschaftspolitik.

Ihr
Nico Beckert
Bild von Nico  Beckert

Analyse

Gefangen in der Null-Covid-Strategie

Xi Jinping hält weiter an seiner Null-Covid-Strategie fest.
“Beharrlichkeit ist der Sieg”: Xi Jinping hält weiter an seiner Null-Covid-Strategie fest.

Noch hält Peking stand, noch kann Chinas Hauptstadt einen Corona-Lockdown verhindern (China.Table berichtete). Und noch hält Präsident Xi Jinping an seiner strikten Null-Covid-Politik fest. Doch hinter jedem dieser Punkte steht unausgesprochen die Frage: Wie lange noch? Denn die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt täglich weiter. Zu Wochenbeginn gab es einen frischen Ausbruch im Stadtteil Shunyi. Den Pekingern drohen weitere Massentests und schärfere Einschränkungen. Mit der Null-Covid-Politik scheint ein Lockdown in Chinas Hauptstadt fast unausweichlich.

Dennoch lässt Xi Jinping an seiner Strategie keinen Zweifel aufkommen. Man werde keinen Zentimeter nachgeben, stellte er kürzlich auf einer Inspektionsreise nach Hainan klar: “Prävention und Kontrolle dürfen nicht gelockert werden.” Es ist jene Strategie, für die China vor fast genau zwei Jahren von der Weltgesundheitsorganisation WHO in den höchsten Tönen gelobt wurde: Chinas mutiger Ansatz habe das Blatt gewendet, hieß es damals.

Xi jedenfalls wusste das Lob der WHO für sich zu nutzen. Er machte der Welt klar, dass sich im Erfolg gegen Corona die Überlegenheit des chinesischen Systems gegenüber den USA und anderen westlichen Demokratien widerspiegele. Während sich in Bergamo Leichen türmten, und in Berlin, Paris oder Washington über Masken diskutiert wurde, gelang es China, den Ausbruch des Coronavirus unter Kontrolle zu bringen.

Und es ist nicht von der Hand zu weisen: China hat bislang weniger als 5.000 Todesfälle bestätigt, in den USA sind es knapp eine Million. Die Botschaft, die Xi daraus formte, ist unmissverständlich: Nur der Kommunistischen Partei unter der Führung des Generalsekretärs Xi Jinping gelingt es, die Menschen zu schützen.

Chinas Impfnationalismus

Seither läuft die chinesische Propaganda-Maschinerie auf Hochtouren: Es vergeht kaum ein Tag, an dem chinesische Diplomaten und die Leitartikel der staatlichen Medien nicht auf diese Zahlen verweisen – und die Überlegenheit des chinesischen Systems preisen. “So ist es der chinesischen Propaganda über die Zeit gelungen, den Menschen glaubhaft zu vermitteln, dass es keine Alternative zur harten Null-Covid-Strategie gibt”, sagt Eberhard Sandschneider im Gespräch mit China.Table. “Jeder soll wissen: Der Mann an der Spitze hat wieder einmal die richtige Entscheidung für das Land getroffen.”

Selbst beim Impfstoff wählt Xi bisher einen nationalistischen Weg. Studien belegen, dass die chinesischen Vakzine deutlich schlechter gegen Corona schützen als die mRNA-Präparate aus dem Ausland. Biontech hat schon längst eine Kooperation mit dem chinesischen Unternehmen Fosun abgeschlossen. Man könnte innerhalb kurzer Zeit alle Chinesen gegen das Virus impfen, heißt es seinerzeit aus der Zentrale. Doch Peking hat dem ausländischen Vakzin bisher keine Zulassung gegeben.

Chinesische Mediziner weisen derweil darauf hin, dass rund 49 Millionen Menschen in dem Land über 60 Jahren immer noch gar nicht geimpft seien. Die Quote an vollständig Geimpften bei den über 80-Jährigen erreicht nicht einmal 60 Prozent.

Xi gerät erstmals in die Klemme

Dabei sind die Kosten von Xis Null-Covid-Strategie enormwirtschaftlich, sozial und zunehmend auch politisch . Auch innerhalb der chinesischen Gesellschaft wächst der Unmut – vor allem in Shanghai, wo Millionen Menschen seit Wochen massive Einschränkungen hinnehmen müssen. In den digitalen Medien bricht sich der Zorn der Menschen immer häufiger Bahn. Neben unzähligen kleinen Clips, Klagen und Kommentaren sorgte zuletzt das Video 四月之声“Stimme des April” für Aufsehen (China.Table berichtete).

Und so steckt Xi mit einem Mal in der Klemme. Während die Kommunistische Partei Wohlstand und konstantes Wachstum verspricht, gefährdet ihre Politik der massiven Einschränkungen zunehmend die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Klaus Mühlhahn glaubt dennoch nicht an eine Änderung der Politik. “Einerseits befürchtet die chinesische Regierung, dass eine Kurskorrektur als Eingeständnis von Fehlern und Irrtümern gewertet würde – immerhin hat die Regierung fast zwei Jahre die Null-Covid-Linie als überlegen und alternativlos bezeichnet”, erklärt der Sinologe und Präsident der Zeppelin Universität in Friedrichshafen im Gespräch mit China.Table. “Und zweitens hat die Regierung Angst, dass Chinas anfälliges und labiles Gesundheitssystem leicht überwältigt werden könnte.”

Der prominente Parteisekretär von Shanghai als Sündenbock?

Noch bricht sich der Zorn der Chinesen nur in der digitalen Welt seinen Bahn. Und noch handelt es sich vorwiegend um örtlich begrenzte Probleme. Doch auch ohne großen Politikwechsel wird politisch jemand für die Fehler der Politik bezahlen müssen – vor allem die lokalen Kader. Bislang hat Peking mehr als 4.000 Lokalpolitiker wegen unterschiedlichster Corona-Ausbrüche fallen lassen – angefangen mit Wuhans Parteichef Ma Guoqiang 马国强. Weit oben auf der aktuellen Büßer-Liste dürfte Shanghais Bürgermeister Gong Zheng 龚正 stehen, der nach dem Lockdown wohl seinen Posten verlieren dürfte. Im Schachspiel würde man dies als einfaches Bauernopfer abtun.

Doch die Probleme erreichen längst auch die höchste Ebene um Xi Jinping. Denn Chef der Kommunistischen Partei in Shanghai ist kein Geringerer als Li Qiang 李强. Li gehört dem 19. Politbüro an. Er wird als Nachfolger von Ministerpräsident Li Keqiang gehandelt – und gilt als enger Vertrauter von Xi. Als Li 2017 befördert wurde, hatte Xi es geschafft, die vier wichtigen Posten in Peking, Shanghai, Tianjin und Chongqing mit Freunden zu besetzen. Im Herbst wollte Xi seinen Vertrauten Li in den mächtigen Ständigen Ausschuss des Politbüros holen. Gelingt es Xi, seinen Kumpel trotz des Corona-Debakels zu befördern oder muss er ihn fallen lassen, um sich selbst zu von den Fehlern in Shanghai zu distanzieren?

Druck durch Parteitag im Herbst

Ohnehin setzt der anstehende Parteitag im Herbst Xi enorm unter Druck. Während die politische Führung eigentlich turnusmäßig ausgewechselt werden sollte, will Xi weiter an der Spitze des Staates bleiben und eine dritte Amtszeit beginnen. Der Ruf des Staatsführers als starker Entscheider, der immer richtig liegt, darf in einem solchen Prozess durch einen Wechsel der Corona-Politik keinen Schaden nehmen.

Andererseits wirkt der anstehende Parteitag auch disziplinierend auf die KP – persönlich, weil verschiedene Kader auf eine Beförderung durch Xi Jinping hoffen; und institutionell, weil die Partei in dieser unsicheren Wechselphase Einheit und Geschlossenheit zeigen muss.

Sinologe Mühlhahn kann deshalb auch keine direkte Gefahr für Xi erkennen. “Im chinesischen System wird der Präsident unter allen Umständen gestützt.” Die Propaganda werde alles unternehmen, Xis Politik als Erfolg darzustellen – auch wenn die Probleme unübersehbar sind. “Selbst die innerparteiliche Opposition wird Corona nicht nutzen, um Xi anzugreifen, denn die Null-Covid Politik war, zumal anfangs, in der Partei unumstritten”, meint Mühlhahn.

Xi – Gefangener seiner Politik

Doch mit einem Lockdown in Peking würde Null-Covid endgültig zu einem politischen Problem werden. Und sollte ein möglicher Lockdown in der Hauptstadt ähnlich chaotisch ablaufen wie in Shanghai, wären die Folgen unabsehbar. “Dieses explosive Gemisch kann dann eine Gefahr für Xi Jinping selbst werden“, warnt China-Experte Sandschneider.

Denn auf nationaler Ebene gibt es in Chinas Politik derzeit nur eine Person von herausragender Bedeutung: Xi Jinping. Es ist jene Personalisierung, durch die er zu Beginn der Pandemie als erfolgreichster Coronabekämpfer der Welt glänzen konnte. Doch nun, da die Null-Covid-Strategie zu scheitern droht, macht es diese Personalisierung für Xi schier unmöglich, seine Strategie zu korrigieren. “Xi ist plötzlich ein Gefangener seiner eigenen Politik”, urteilt Sandschneider.

Xi gab seinen Landsleuten als Marschroute vor: Beharrlichkeit ist der Sieg – 坚持就是胜利 (jiānchí jiùshì shènglì). Es sind keine guten Aussichten für die Menschen in Peking. Und auch den lokalen Kadern stehen unruhige Tage bevor. Denn mag Xi auch ein Gefangener seiner Politik sein, im Gefängnis seiner Null-Covid-Strategie sitzen schlussendlich andere.

  • Fosun

Slowenien rückt den Fokus auf wirtschaftliche Zusammenarbeit

Der neue Ministerpräsident Sloweniens rückt wirtschaftliche Kooperation mit China in den Fokus.
Designierter Ministerpräsident Sloweniens: Robert Golob

Im Januar erlitt das chinesische Außenministerium laut Sprecher Zhao Lijian einen “schweren Schock”. Sloweniens Ministerpräsident Janez Janša hatte Taiwan ein “demokratisches Land” genannt und engere Beziehungen zu Taipeh angekündigt. Auch die Eröffnung einer Handelsvertretung mit dem Namen “Taiwan-Büro” schloss der Rechtspopulist nicht aus (China.Table berichtete). Ob der Plan in Ljubljana jetzt noch aktuell ist, ist allerdings fraglich: Janša ist abgewählt – und mit der neuen Regierung unter Polit-Neuling Robert Golob stehen die Zeichen der China-Politik in dem zentraleuropäischen EU-Staat wieder stärker auf wirtschaftlicher Zusammenarbeit als auf Konfrontation.

Der designierte Ministerpräsident Golob konnte mit seiner oppositionellen Freiheitsbewegung (Gibanje Svoboda, GS) vor gut zwei Wochen 34 Prozent der Stimmen erreichen – Janša kam lediglich auf 24 Prozent. Der grün-liberale Golob war den Slowenen zuvor nur als Geschäftsmann und Vorsitzender des teilstaatlichen Energiekonzerns Gen-I bekannt gewesen. Aus diesem Posten, mutmaßlich auf Janšas Bestrebungen hin, geschasst, gründete der Politik-Quereinsteiger Golob die GS-Partei.

Fragezeichen bei der Außenpolitik: Keine Position zu China

Der Erfolg des 55-Jährigen überraschte nicht. “Die Freiheitsbewegung hatte bereits in Umfragen vor den Wahlen große Unterstützung”, erklärt die slowenische Politologin und China-Expertin Nina Pejič China.Table. Unter Amtsinhaber Janša waren unabhängige Medien und einzelne Journalisten immer mehr unter Druck geraten. Kritiker warfen dem auch als “Donald Trump der Karawanken” betitelten Janša zudem vor, die Unabhängigkeit der Justiz zu gefährden.

Mit der Freiheitsbewegung soll sich das nun ändern, das war der Hauptpunkt der Wahlkampagne Golobs. Was GS in Bezug auf die Außenpolitik plant, blieb indes relativ unklar: “Die Freiheitsbewegung hat ihre Position gegenüber China nicht klar zum Ausdruck gebracht“, sagt Pejič.

Seit vergangener Woche laufen die Koalitionsgespräche zwischen GS und den Sozialdemokraten. Auch bei der Besetzung des wichtigsten außenpolitischen Postens könnten nun primär die wirtschaftlichen Verbindungen zur Volksrepublik im Fokus stehen – denn als Außenministerin wird derzeit Marta Kos gehandelt. Kos hatte als Botschafterin Slowenien bereits in der Schweiz und Deutschland vertreten und war 2020 wegen Uneinigkeiten über die außenpolitischen Positionen der Regierung Janša zurückgetreten. “Sie scheint hohes Ansehen zu genießen, besonders in der Wirtschaft”, so Pejič. Eine konfrontative Haltung gegenüber Peking ist mit Kos unwahrscheinlicher.

Offene Türen für Taiwan-Geschäfte

Pejič geht jedoch davon aus, dass Ljubljana die Stoßrichtung der EU-Politik gegenüber China im großen Rahmen durchaus unterstützen wird, beispielsweise hinsichtlich der Forderungen zur Einhaltung der Menschenrechte. Zustimmung könnte es der Chinaexpertin zufolge auch für ein bestimmtes Projekt geben: das Investitionsabkommen CAI zwischen der EU und China. Denn Golobs Partei konzentriere sich stark auf die Wettbewerbsfähigkeit Sloweniens und der EU, so Pejič. Auch die Wirtschaftsbeziehungen mit Taiwan sollen weiter verbessert werden – allerdings mit einem anderen Ansatz als dem der Vorgängerregierung: “Ich glaube, dass wir auch eine Diversifizierung erwarten können: weit offene Türen für Geschäfte mit Taipeh, allerdings ohne die politische Auseinandersetzung.”

Eine stärkere Konzentration auf die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Slowenien und China erwartet auch Tinkara Godec. Die Slowenin forscht an der Universität Wien zu den EU-China-Beziehungen. Während des Wahlkampfes haben die Verbindungen zwischen den beiden Staaten keinerlei Rolle gespielt, so Godec. “Weder auf dem Twitter-Account der Freiheitsbewegung, noch im Wahlprogramm wird China erwähnt.” Auch bei den TV-Debatten habe China bei keiner der Parteien größere Erwähnung gefunden.

Demokratie auch in der Außenpolitik?

Nach den politischen Verwerfungen wegen Janšas Aussage zu Taiwan im Januar habe sie erwartet, dass China als Thema prominenter werden würde. “Das war letztendlich aber kein Punkt von Interesse für die Parteien während des Wahlkampfs.”

Janša hatte in der Vergangenheit Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik offen kritisiert und vor einer zu großen wirtschaftlichen Abhängigkeit gewarnt. Ob die neue Regierung das fortsetzen werde, müsse sich zeigen, so Godec. Die Parteien, die nun die Regierungskoalition bilden, beschreiben sich selbst gerne als die Beschützer der Demokratie in Slowenien. “Es wird spannend, zu sehen, ob sie diese Haltung auch in der internationalen Politik einnehmen und nicht nur einen wirtschaftlichen Fokus haben werden”, so Godec.

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News

USA ändern Formulierung zu Taiwan

Das US-Außenministerium hat die Beschreibung Taiwans auf seiner Homepage in einem entscheidenden Punkt geändert – und damit zornige Drohungen Chinas hervorgerufen. Das Ministerium hat mehrere Zeilen gelöscht, in denen die USA betonen, dass sie die Volksrepublik als einzig rechtmäßige chinesische Regierung anerkennen und Taiwan als Teil Chinas sehen. Außerdem fiel ein Teilsatz weg, in dem die USA versichern, eventuelle Unabhängigkeitsbestrebungen Taiwans nicht zu unterstützen. Die Änderungen erfolgten wohl schon in der vergangenen Woche, sind in China jedoch jetzt erst aufgefallen. Präsident Joe Biden plant eine Asienreise ab 20. Mai.

Ein US-Regierungssprecher versicherte zwar, mit den Änderungen am Text habe sich die amerikanische Position nicht verändert. Doch er fügte hinzu, der “aktualisierte” Text sollte die “inoffiziellen, felsenfesten Beziehungen zu Taiwan” widerspiegeln. Die offiziellen Stellen in Peking gerieten darüber am Dienstag in Rage. “Jeder Versuch, den Status quo in der Taiwanstraße zu ändern, wird ein Feuer entfachen, das die USA verbrennen wird”, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Das Ein-China-Prinzip dürfe nicht von Erfindungen unterhöhlt werden. fin

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  • Taiwan
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Stadt Peking drängt Autos zurück

Jahrelang haben die Verantwortlichen in Chinas Hauptstadt den Fokus auf bessere Bedingungen für den Autoverkehr gelegt. Nach zwei Jahrzehnten der Staus und schlechter Luft setzt nun auch in Peking langsam ein Umdenken ein. Erstmals geht es dabei nicht nur um die Umstellung auf E-Mobilität, sondern um eine Verringerung der Zahl aller Autos auf den Straßen. Das geht aus dem 14. Fünfjahresplan der Stadt Peking für die Entwicklung und den Ausbau des städtischen Transportwesens hervor.

Der neue Fünfjahresplan hält in der Rückschau eine Reihe positiver Entwicklungen fest. Der Anteil von “grünen” Passagierbewegungen ohne Auto sei um 2,4 Prozentpunkte auf leicht 73,1 Prozent gestiegen. Das Verkehrsnetz wurde im vorigen Fünfjahreszeitraum erheblich ausgeweitet. Dazugekommen sind unter anderem neue Abschnitte der U-Bahnlinien 8 und die Erweiterung der Linie 6. Der ÖPNV bringt täglich 13,8 Millionen ans Ziel. Die Digitalisierung des Busverkehrs sei abgeschlossen.

Für den Zeitraum des 14. Fünfjahresplans von 2021 bis 2025 ist nun vor allem eine Entzerrung des Verkehrs vorgesehen. Statt dass sich alle Aktivität innerhalb der inneren drei Ringe ballt, sollen Subzentren und die gemeinsam erschlossenen Gebiete in der Provinz Hebei und der Nachbarstadt Tianjin eine größere Rolle spielen. Dafür erwartet die Stadt zwar eine erhebliche Steigerung der Mobilität der Bürger. Sie werden sich viel mehr zwischen den Teilzentren bewegen. Der Zuwachs soll jedoch ausschließlich im ÖPNV stattfinden. Das Schienennetz soll bis dahin auf 1.900 Kilometer wachsen von derzeit 1.351 Kilometern.

Bis 2035 soll so ein “grünes, sicheres und intelligentes” städtisches Verkehrssystem entstehen. Dazu will die Stadt konkret:

  • die Umsteigeentfernungen von Bus auf Bahn verkürzen,
  • mehr Park-and-Ride-Punkte anlegen,
  • mehr Ein- und Ausgänge von U-Bahnstationen in umliegende Gebäude schaffen,
  • mehr Verbindungslinien schaffen,
  • Verbindungslücken durch Schnellbusse schließen.

Das soll schnelles, bequemes Pendeln ohne Auto ermöglichen. Die Zahl der vorhandenen Kfz soll bei 5,8 Millionen gleich bleiben. Doch die Autos sollen im Alltag eine geringere Rolle spielen und mehr stehen, statt in der Innenstadt herumzufahren.

Zudem soll ein neuer “Lebensstil der langsamen Fortbewegung” entstehen. Sprich: Auch Fußgänger und Radfahrer sollen etwas von den Neuregelungen haben. Im Fünfjahresplan findet sich so beispielsweise die Idee eines “Kultur-Radwegs”, der bedeutende Orte verbindet. Eine Förderung des Fahrrads als ernstzunehmendes Verkehrsmittel für Erwachsene im Berufsalltag ist allerdings nicht zu erkennen. Stattdessen findet sich auch hier ein langer Abschnitt, indem es um Ausbau und Verbesserung des Straßennetzes geht. Inklusive der Autobahnringe. fin

  • Autoindustrie

Automarkt bricht im April ein

Der Autoabsatz ist in der Volksrepublik angesichts der weitreichenden Coronavirus-Restriktionen eingebrochen. Im April wurden 35,7 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum, wie aus Daten des Branchenverbands PCA (China Passenger Car Association) vom Dienstag hervorgeht. Das ist der größte Rückgang seit März 2020. Schätzungen von Analysten der japanischen Finanzholding Nomura zufolge waren Mitte April 45 Städte in der Volksrepublik von Lockdowns betroffen, was demnach gut 40 Prozent der chinesischen Wirtschaftsleistung entspricht. rtr/nib

  • Autoindustrie

Stechender Geruch und Übelkeit: BYD unter Verdacht

Die Behörden der Stadt Changsha gehen Vorwürfen gegen den E-Autohersteller BYD nach. Anwohnern zufolge hat das Unternehmen aus seinem örtlichen Werk Schadstoffe entweichen lassen. Ob wahr oder falsch: Die Berichte über gesundheitliche Probleme ziehen derzeit in Sozialmedien immer weitere Kreise und beeinflussen sogar den Aktienkurs. Das Werk in Changsha ist eines der größten des Konzerns.

Seit April dieses Jahres leiden Anwohner in mehreren Wohnvierteln nach eigenen Angaben unter verschiedenen Symptomen. Dazu gehören häufiges Nasenbluten, Schwindel, Übelkeit und anhaltender Husten. Auch Kinder sind betroffen. Inzwischen hat sich dort der Verdacht festgesetzt, dass das BYD-Werk die Quelle der Probleme sei. Von der Fabrik ziehe regelmäßig ein übler Geruch in die Wohngebiete.

In der vergangenen Woche protestierten Anwohner daher vor dem Werkstor, wie örtliche Medien berichteten. Auch auf Sozialmedien machten Fotos und Berichte von dem Protest die Runde. Als Reaktion auf die Beschwerden der Anwohner erklärte BYD auf seinem offiziellen Weibo-Kanal, dass das Werk die einschlägigen nationalen Vorschriften und Standards vollständig einhalte. “Nasenbluten durch übermäßigen Schadstoffausstoß” sei eine böswillige Erfindung. BYD habe die Urheber des Gerüchts bei der Polizei angezeigt.

Das BYD-Werk in Changsha ging bereits 2012 in Betrieb; heute sind dort 17.000 Mitarbeiter beschäftigt. Es ist nicht das erste Mal, dass BYD mit Beschwerden über die Emissionen seines Werks konfrontiert ist. Bereits 2017 reichte ein Anwohner desselben Werks eine Beschwerde bei der Umweltbehörde der Provinz Hunan ein und gab an, dass die vom Werk freigesetzten stechenden Gase bei ihm Übelkeit hervorriefen.

Das Umweltamt von Changsha bestätigt die Existenz der Anwohnerbeschwerden. Schon seit 2019 stehe das Werk auf einer Liste von Unternehmen, über die Klagen vorliegen. Konkret geht es um Gasemissionen der Lackiererei und anderer Produktionsprozesse. Diese Angaben finden sich auf der Website der Stadt.

Neben den Klagen über den Schadstoffausstoß des Werks in Changsha gab es 2016 auch Beschwerden von Anwohnern über stechend riechende Abgase aus der Fabrik am Hauptsitz von BYD im Bezirk Longgang in Shenzhen. Am Dienstag wurden mehrere Produktionslinien heruntergefahren, um die Probleme untersuchen und beheben zu können. Die Börse reagierte prompt auf die Vorgänge: Am Markt in Shenzhen fiel der Wert der BYD-Aktie um vier Prozent. rzh

  • Autoindustrie

Klima-Fonds wachsen rasant

Chinas Klima-fokussierte Investments-Fonds haben ihr Volumen im Jahr 2021 verdoppelt. Das geht aus Zahlen des Analyse-Unternehmens Morningstar hervor. Die Fonds haben zum Jahresende ein Volumen von 47 Milliarden US-Dollar erreicht, wie Bloomberg berichtet. Ein Anstieg von fast 150 Prozent. In den USA lag das Volumen von Klima-Fonds bei 31 Milliarden US-Dollar. In Europa bei 325 Milliarden. Allerdings sind die Zahlen schwer zu vergleichen: Die Vorgaben für grüne Investments in China sind nicht so streng wie in Europa (China.Table berichtete).

Von den 106 von Morningstar analysierten Klima-Fonds in China hatten nur elf ein Nachhaltigkeits-Rating von “durchschnittlich” oder besser. Der Rest wurde schlechter oder gar nicht bewertet. Die schlechten Ratings können viele Ursachen haben. Auch ein Mangel an Transparenz kann zu einer schlechten Beurteilung führen. Das Problem gilt nicht nur für Klima-Fonds. Ein großer Teil der börsennotierten Unternehmen in China veröffentlichen noch keinen oder nur einzureichende Berichte über Umwelt, Governance und soziale Fragen (ESG).

Analysten bezweifeln die langfristige Wirkung der Fonds. “Ob sich dieses Kapital langfristig in einen Nutzen für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft verwandelt, wage ich zu bezweifeln”, sagte Wang Boya von Morningstar gegenüber Bloomberg. Investitionen in grüne Technologien erfordern stabile, langfristige Kapitalzuflüsse. Die Zuflüsse des letzten Jahres gingen jedoch auf Kleininvestoren zurück, die ihre Investitionen bei kurzfristigen Schwankungen häufiger zurückziehen würden. nib

  • Finanzen
  • Klima
  • Umwelt

Sinolytics.Radar

Chinas Häfen leiden unter Lockdowns

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  • Die Lockdowns haben den Hafenbetrieb in China stark beeinträchtigt. Der Containerdurchsatz am Hafen von Shanghai ging im April 2022 um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, die Frachttonnage sank sogar um 31 Prozent. Auch andere Häfen, wie zum Beispiel Guangzhou, spüren die Auswirkungen der Lockdowns mit einem Rückgang beim Umschlag von zehn Prozent.
  • Obwohl dies zu Verzögerungen bei der Be- und Entladung von Schiffen in Shanghai führt, ist die Situation noch nicht so schlimm wie erwartet. Die durchschnittliche Liegezeit lag Anfang März bei 0,8 Tagen und stieg dann in der zweiten Aprilhälfte auf drei Tage an, was insgesamt kürzer als bei früheren Lockdowns ist. Die Liegezeit bei Einfuhrcontainern lag bei 4,6 Tagen. Die Zahl der wartenden Containerschiffe in chinesischen Häfen stieg seit Februar um 195 Prozent auf 506 (27,7 Prozent des weltweiten Anteils).
  • Die Hafenbehörde von Shanghai ergriff Ende April Maßnahmen zur Optimierung der Schiffsabfertigung und verringerte Anfang Mai die Liegezeit auf 0,9 Stunden. Der Hafen von Shanghai hatte zuvor 25.000 Arbeiter für den Closed-Loop-Betrieb abgestellt.
  • Der größte Engpass bildet der Straßentransport vom und zum Hafen und den Warenlagern. Die Ladung der Fracht sowie das Passieren von Dutzenden Kontrollpunkten auf dem Weg zum Bestimmungsort sind mit langen Verzögerungen verbunden. Besonders der Transport in andere Städte und Provinzen ist schwierig. Der Straßentransport wird bis zu einem gewissen Grad durch den Transport über Binnenhäfen und die Schiene ersetzt, aber die Kapazitäten sind auch hier begrenzt.
  • Länder in Südostasien profitieren von den anhaltenden Lockdowns in China. Die Exporte Vietnams stiegen im Jahresvergleich im April um 25 Prozent. Chinas Exportwachstum brach im gleichen Zeitraum von 14,7 Prozent auf 3,9 Prozent ein. Fast die Hälfte der Exporteure in der Region um den Hafen von Qingdao verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang der Exporte.
  • Da die Regierung in Peking weiterhin an ihrer Null-Covid-Politik festhält, wird die Lieferkette auch weiterhin gestört sein, da die Produktion bei Zulieferern, die Inlandslogistik und der Handel (See-, Luft- und Schienenverkehr) nach wie vor betroffen sind.

Sinolytics ist ein europäisches Beratungs- und Analyseunternehmen, das sich auf China spezialisiert hat. Es berät europäische Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung und den konkreten Geschäftsaktivitäten in der Volksrepublik.

Presseschau

Peking lernt Lektionen aus Putins Krieg: US-Geheimdienste: China würde Taiwan lieber “friedlich” einnehmen RND
US intelligence officials warn China is ‘working hard’ to be able to take over Taiwan militarily CNN
Satellite images raise prospect of new class of Chinese submarine REUTERS
U.S. Presses Taiwan to Buy Weapons More Suited to Win Against China NY TIMES
WHO offers rare criticism for China’s steadfast and strict COVID-19 measures CBC
China befürchtet 1,5 Mio. Tote bei Ende der Null-Covid-Politik ORF
Shanghai verschärft Maßnahmen trotz sinkender Infektionszahlen ZEIT
Wegen Corona: Apple verlässt sich stärker auf chinesische Ingenieure HEISE
Pekings politischer Plan: Chinesische Firmen drängen an die Schweizer Börse SRF
Biden erwägt wegen Inflation Aufhebung von Trumps Strafzöllen gegen China STERN
So wollen EU und USA gemeinsam von russischer Energie und chinesischer Technik unabhängig werden HANDELSBLATT
Tesla Among Biggest Losers as China’s Car Sales Fall on Covid Lockdowns WSJ
Sony aims to sell 18 million PS5 consoles this year amid China lockdown risk REUTERS
In China soll ein Staudamm 3D-gedruckt werden GOLEM

Portrait

Daniel Rötting: Vom Orchester zum Luxus-Fußboden

Daniel Rötting ist Chef der Handelsfirma Plix Trading in China, Peking.
Daniel Rötting ist Chef der Handelsfirma Plix Trading

Seit zehn Jahren lebt und arbeitet Daniel Rötting in Peking. Als er 2012 in die chinesische Hauptstadt zog, startete er dort als CEO und Partner der Handelsgesellschaft Plix Trading Co., Ltd. Zwei Jahre zuvor war er bereits europäischer Repräsentant dieses Unternehmens. Seine Hauptaufgabe in Peking besteht in der Vermarktung von Artikeln aus dem Bereich des hochwertigen, luxuriösen Wohnens. “Damals kannte ich China nur als Tourist”, erinnert sich der 53-Jährige.

Aber wie hat es den gebürtigen Hamburger nach China verschlagen? “Alles begann mit dem späten Sinologie-Studium meiner Mutter und ihrer Neugier auf die Menschen und ihre Kultur.” Zunächst ging Marlis Rötting als Reiseleiterin nach China. Es folgte ein überraschendes Jobangebot von Mövenpick Hotels für den Personalaufbau eines neuen Fünf-Sterne-Hotels. Die heutige Hamburger Ehrenbotschafterin war später unter anderem Mitbegründerin der Deutschen Handelskammer in China.

Zuerst als Orchester-Manager in China

Daniel Rötting blieb mit seinen zwei Schwestern und seinem Vater in Hamburg. Mit jedem Besuch in China wuchs sein Interesse für Land und Leute. Er studierte an der Uni Hamburg zunächst drei Jahre lang Rechtswissenschaften. Im Anschluss entschied er sich für ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Über 15 Jahre lang führte ihn sein Engagement als internationaler Bühnenregisseur, Orchester- und Kulturmanager nach Italien, Spanien, Österreich, Japan und auch China.

Als sein Vater plötzlich verstarb, steckten die drei Geschwister noch in der Ausbildung. Marlis Rötting hatte sich in Peking ihr Lebenswerk aufgebaut und blieb dort. Ihr Sohn, der recht früh seinen Schwerpunkt in den kulturell-kaufmännischen Bereich verlagert hatte und sich zudem für Design und Architektur begeisterte, fand in Peking mit dem Job als CEO und Partner von Plix Trading seine neue Berufung: “Für mich ist es kein großer Unterschied, ob ich ein Orchester verkaufe oder ein Produkt. Hauptsache ist: Man muss das Produkt beherrschen, das man in die Welt tragen möchte.”

Hochwertiger Holzfußboden für die Volksrepublik

Mit “dem Produkt” ist im aktuellen Fall Hinterseer Parkett gemeint, das aufgrund seiner Qualität und Schadstofffreiheit auf dem asiatischen Markt geschätzt wird. Über den Hamburger Hafen verschifft der Hersteller den hochwertigen Holzfußboden nach China. Vor Ort kümmert sich das Plix Trading-Team um den Vertrieb an die unterschiedlichen Abnehmer: Designer, Architekten, Industriepartner und den Handel. Ein zweites Standbein der Firma ist die Handelsberatung: “Wir beraten Unternehmen beim Aufbau eigener Niederlassungen in China”, erzählt Daniel Rötting. Das beginnt bei der Suche nach einem geeigneten chinesischen Namen und reicht bis zum Aufspüren des relevantesten geschäftlichen Erstkontakts.

“Yue Da”, so lautet Daniel Röttings chinesischer Name, sieht sich durch und durch als Europäer. Der Grundstein für geschäftlichen Erfolg? “Wir Europäer müssen uns den Chinesen gegenüber ehrlich machen, klar, offen und vor allem selbstbewusst auftreten”, ist Rötting überzeugt. “Dann wird man ernst genommen.” Ein weiterer Türöffner ist die chinesische Sprache. Zudem ist es unerlässlich, in größeren Zeitspannen zu denken. “In China anzukommen und etwas aufzubauen, dauert seine Zeit.” Angekommen ist Daniel Rötting längst: In Peking hat er seinen Lebenspartner gefunden. Er engagiert sich ehrenamtlich in der Deutschen Evangelischen Gemeinde und in der Kantorei. Daniela Krause

  • Gesellschaft
  • Handel
  • Industrie

Personalien

Cai Jianyong wird neuer Forschungsleiter beim Batteriehersteller CATL. Er verantwortet die Erforschung von Batterien, die in das Chassis zukünftiger E-Autos integriert werden sollen (China.Table berichtete). Zuvor war er bei Huawei intelligente Autosteuerungssysteme zuständig.

Auch Su Qing verlässt Huaweis Geschäftseinheit für “intelligente Autos”. Su war Leiter der Produktlinie für autonomes Fahren.

Dessert

Mit der Lupe gegen Covid-19? Zollbeamte kontrollieren Kräuter aus Vietnam. Die chinesischen Behörden gehen davon aus, dass das Corona-Virus auch durch importierte Güter aus dem Ausland eingeführt wird – deswegen die Schutzanzüge.

China.Table Redaktion

CHINA.TABLE REDAKTION

Licenses:
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    • Auto-Absatz bricht wegen Corona ein
    • BYD wegen stinkendem Gas in Kritik
    • Kleinanleger investieren in Klima-Fonds
    • Im Portrait: Daniel Rötting – von der Kultur zum Luxus
    • Personalien: Huaweis Auto-Einheit verliert Führungskräfte
    Liebe Leserin, lieber Leser,

    Xi Jinping steckt in der Zwickmühle. Die Volksrepublik ringt mit der Omikron-Welle und die von Xi vorgegebene Marschrichtung heißt: Null-Covid. Doch die wochenlangen Lockdowns gefährden das Wirtschaftswachstum. Internationale Unternehmen kündigten bereits an, Investitionen abziehen zu wollen. Auch der Unmut der Menschen steigt. Teilweise gibt es sogar Straßenproteste. Xi aber kann nicht zurückrudern, analysiert Michael Radunski. Seine Person ist so sehr mit der Null-Covid-Politik verknüpft – wenn er jetzt seine Strategie ändert, verliert er das Gesicht.

    In vielen westlichen Demokratien wäre das Festhalten an einer so umstrittenen Strategie wohl politisch tödlich. Nicht so in China. Hier werden vielmehr niedrigere Kader für das Corona-Chaos verantwortlich gemacht. Xi Jinping scheint dagegen unantastbar. Westliche Firmen geraten dadurch immer tiefer in ein Dilemma: Angesichts des langfristigen Marktpotenzials wollen sie durchhalten, doch die Situation wird vielfach persönlich unerträglich.

    Slowenien hat China in den vergangenen Monaten geärgert. Unter Ministerpräsident Janez Janša war der EU-Staat zumindest verbal an Taiwan herangerückt. Peking hat sich entsprechend aufgeregt gezeigt. Doch mit der Abkehr von China könnte bald Schluss sein, analysiert Amelie Richter. Janša wurde abgewählt. Sein Nachfolger, Robert Golob, dürfte einen China-freundlicheren Kurs fahren – vor allem in der Wirtschaftspolitik.

    Ihr
    Nico Beckert
    Bild von Nico  Beckert

    Analyse

    Gefangen in der Null-Covid-Strategie

    Xi Jinping hält weiter an seiner Null-Covid-Strategie fest.
    “Beharrlichkeit ist der Sieg”: Xi Jinping hält weiter an seiner Null-Covid-Strategie fest.

    Noch hält Peking stand, noch kann Chinas Hauptstadt einen Corona-Lockdown verhindern (China.Table berichtete). Und noch hält Präsident Xi Jinping an seiner strikten Null-Covid-Politik fest. Doch hinter jedem dieser Punkte steht unausgesprochen die Frage: Wie lange noch? Denn die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt täglich weiter. Zu Wochenbeginn gab es einen frischen Ausbruch im Stadtteil Shunyi. Den Pekingern drohen weitere Massentests und schärfere Einschränkungen. Mit der Null-Covid-Politik scheint ein Lockdown in Chinas Hauptstadt fast unausweichlich.

    Dennoch lässt Xi Jinping an seiner Strategie keinen Zweifel aufkommen. Man werde keinen Zentimeter nachgeben, stellte er kürzlich auf einer Inspektionsreise nach Hainan klar: “Prävention und Kontrolle dürfen nicht gelockert werden.” Es ist jene Strategie, für die China vor fast genau zwei Jahren von der Weltgesundheitsorganisation WHO in den höchsten Tönen gelobt wurde: Chinas mutiger Ansatz habe das Blatt gewendet, hieß es damals.

    Xi jedenfalls wusste das Lob der WHO für sich zu nutzen. Er machte der Welt klar, dass sich im Erfolg gegen Corona die Überlegenheit des chinesischen Systems gegenüber den USA und anderen westlichen Demokratien widerspiegele. Während sich in Bergamo Leichen türmten, und in Berlin, Paris oder Washington über Masken diskutiert wurde, gelang es China, den Ausbruch des Coronavirus unter Kontrolle zu bringen.

    Und es ist nicht von der Hand zu weisen: China hat bislang weniger als 5.000 Todesfälle bestätigt, in den USA sind es knapp eine Million. Die Botschaft, die Xi daraus formte, ist unmissverständlich: Nur der Kommunistischen Partei unter der Führung des Generalsekretärs Xi Jinping gelingt es, die Menschen zu schützen.

    Chinas Impfnationalismus

    Seither läuft die chinesische Propaganda-Maschinerie auf Hochtouren: Es vergeht kaum ein Tag, an dem chinesische Diplomaten und die Leitartikel der staatlichen Medien nicht auf diese Zahlen verweisen – und die Überlegenheit des chinesischen Systems preisen. “So ist es der chinesischen Propaganda über die Zeit gelungen, den Menschen glaubhaft zu vermitteln, dass es keine Alternative zur harten Null-Covid-Strategie gibt”, sagt Eberhard Sandschneider im Gespräch mit China.Table. “Jeder soll wissen: Der Mann an der Spitze hat wieder einmal die richtige Entscheidung für das Land getroffen.”

    Selbst beim Impfstoff wählt Xi bisher einen nationalistischen Weg. Studien belegen, dass die chinesischen Vakzine deutlich schlechter gegen Corona schützen als die mRNA-Präparate aus dem Ausland. Biontech hat schon längst eine Kooperation mit dem chinesischen Unternehmen Fosun abgeschlossen. Man könnte innerhalb kurzer Zeit alle Chinesen gegen das Virus impfen, heißt es seinerzeit aus der Zentrale. Doch Peking hat dem ausländischen Vakzin bisher keine Zulassung gegeben.

    Chinesische Mediziner weisen derweil darauf hin, dass rund 49 Millionen Menschen in dem Land über 60 Jahren immer noch gar nicht geimpft seien. Die Quote an vollständig Geimpften bei den über 80-Jährigen erreicht nicht einmal 60 Prozent.

    Xi gerät erstmals in die Klemme

    Dabei sind die Kosten von Xis Null-Covid-Strategie enormwirtschaftlich, sozial und zunehmend auch politisch . Auch innerhalb der chinesischen Gesellschaft wächst der Unmut – vor allem in Shanghai, wo Millionen Menschen seit Wochen massive Einschränkungen hinnehmen müssen. In den digitalen Medien bricht sich der Zorn der Menschen immer häufiger Bahn. Neben unzähligen kleinen Clips, Klagen und Kommentaren sorgte zuletzt das Video 四月之声“Stimme des April” für Aufsehen (China.Table berichtete).

    Und so steckt Xi mit einem Mal in der Klemme. Während die Kommunistische Partei Wohlstand und konstantes Wachstum verspricht, gefährdet ihre Politik der massiven Einschränkungen zunehmend die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

    Klaus Mühlhahn glaubt dennoch nicht an eine Änderung der Politik. “Einerseits befürchtet die chinesische Regierung, dass eine Kurskorrektur als Eingeständnis von Fehlern und Irrtümern gewertet würde – immerhin hat die Regierung fast zwei Jahre die Null-Covid-Linie als überlegen und alternativlos bezeichnet”, erklärt der Sinologe und Präsident der Zeppelin Universität in Friedrichshafen im Gespräch mit China.Table. “Und zweitens hat die Regierung Angst, dass Chinas anfälliges und labiles Gesundheitssystem leicht überwältigt werden könnte.”

    Der prominente Parteisekretär von Shanghai als Sündenbock?

    Noch bricht sich der Zorn der Chinesen nur in der digitalen Welt seinen Bahn. Und noch handelt es sich vorwiegend um örtlich begrenzte Probleme. Doch auch ohne großen Politikwechsel wird politisch jemand für die Fehler der Politik bezahlen müssen – vor allem die lokalen Kader. Bislang hat Peking mehr als 4.000 Lokalpolitiker wegen unterschiedlichster Corona-Ausbrüche fallen lassen – angefangen mit Wuhans Parteichef Ma Guoqiang 马国强. Weit oben auf der aktuellen Büßer-Liste dürfte Shanghais Bürgermeister Gong Zheng 龚正 stehen, der nach dem Lockdown wohl seinen Posten verlieren dürfte. Im Schachspiel würde man dies als einfaches Bauernopfer abtun.

    Doch die Probleme erreichen längst auch die höchste Ebene um Xi Jinping. Denn Chef der Kommunistischen Partei in Shanghai ist kein Geringerer als Li Qiang 李强. Li gehört dem 19. Politbüro an. Er wird als Nachfolger von Ministerpräsident Li Keqiang gehandelt – und gilt als enger Vertrauter von Xi. Als Li 2017 befördert wurde, hatte Xi es geschafft, die vier wichtigen Posten in Peking, Shanghai, Tianjin und Chongqing mit Freunden zu besetzen. Im Herbst wollte Xi seinen Vertrauten Li in den mächtigen Ständigen Ausschuss des Politbüros holen. Gelingt es Xi, seinen Kumpel trotz des Corona-Debakels zu befördern oder muss er ihn fallen lassen, um sich selbst zu von den Fehlern in Shanghai zu distanzieren?

    Druck durch Parteitag im Herbst

    Ohnehin setzt der anstehende Parteitag im Herbst Xi enorm unter Druck. Während die politische Führung eigentlich turnusmäßig ausgewechselt werden sollte, will Xi weiter an der Spitze des Staates bleiben und eine dritte Amtszeit beginnen. Der Ruf des Staatsführers als starker Entscheider, der immer richtig liegt, darf in einem solchen Prozess durch einen Wechsel der Corona-Politik keinen Schaden nehmen.

    Andererseits wirkt der anstehende Parteitag auch disziplinierend auf die KP – persönlich, weil verschiedene Kader auf eine Beförderung durch Xi Jinping hoffen; und institutionell, weil die Partei in dieser unsicheren Wechselphase Einheit und Geschlossenheit zeigen muss.

    Sinologe Mühlhahn kann deshalb auch keine direkte Gefahr für Xi erkennen. “Im chinesischen System wird der Präsident unter allen Umständen gestützt.” Die Propaganda werde alles unternehmen, Xis Politik als Erfolg darzustellen – auch wenn die Probleme unübersehbar sind. “Selbst die innerparteiliche Opposition wird Corona nicht nutzen, um Xi anzugreifen, denn die Null-Covid Politik war, zumal anfangs, in der Partei unumstritten”, meint Mühlhahn.

    Xi – Gefangener seiner Politik

    Doch mit einem Lockdown in Peking würde Null-Covid endgültig zu einem politischen Problem werden. Und sollte ein möglicher Lockdown in der Hauptstadt ähnlich chaotisch ablaufen wie in Shanghai, wären die Folgen unabsehbar. “Dieses explosive Gemisch kann dann eine Gefahr für Xi Jinping selbst werden“, warnt China-Experte Sandschneider.

    Denn auf nationaler Ebene gibt es in Chinas Politik derzeit nur eine Person von herausragender Bedeutung: Xi Jinping. Es ist jene Personalisierung, durch die er zu Beginn der Pandemie als erfolgreichster Coronabekämpfer der Welt glänzen konnte. Doch nun, da die Null-Covid-Strategie zu scheitern droht, macht es diese Personalisierung für Xi schier unmöglich, seine Strategie zu korrigieren. “Xi ist plötzlich ein Gefangener seiner eigenen Politik”, urteilt Sandschneider.

    Xi gab seinen Landsleuten als Marschroute vor: Beharrlichkeit ist der Sieg – 坚持就是胜利 (jiānchí jiùshì shènglì). Es sind keine guten Aussichten für die Menschen in Peking. Und auch den lokalen Kadern stehen unruhige Tage bevor. Denn mag Xi auch ein Gefangener seiner Politik sein, im Gefängnis seiner Null-Covid-Strategie sitzen schlussendlich andere.

    • Fosun

    Slowenien rückt den Fokus auf wirtschaftliche Zusammenarbeit

    Der neue Ministerpräsident Sloweniens rückt wirtschaftliche Kooperation mit China in den Fokus.
    Designierter Ministerpräsident Sloweniens: Robert Golob

    Im Januar erlitt das chinesische Außenministerium laut Sprecher Zhao Lijian einen “schweren Schock”. Sloweniens Ministerpräsident Janez Janša hatte Taiwan ein “demokratisches Land” genannt und engere Beziehungen zu Taipeh angekündigt. Auch die Eröffnung einer Handelsvertretung mit dem Namen “Taiwan-Büro” schloss der Rechtspopulist nicht aus (China.Table berichtete). Ob der Plan in Ljubljana jetzt noch aktuell ist, ist allerdings fraglich: Janša ist abgewählt – und mit der neuen Regierung unter Polit-Neuling Robert Golob stehen die Zeichen der China-Politik in dem zentraleuropäischen EU-Staat wieder stärker auf wirtschaftlicher Zusammenarbeit als auf Konfrontation.

    Der designierte Ministerpräsident Golob konnte mit seiner oppositionellen Freiheitsbewegung (Gibanje Svoboda, GS) vor gut zwei Wochen 34 Prozent der Stimmen erreichen – Janša kam lediglich auf 24 Prozent. Der grün-liberale Golob war den Slowenen zuvor nur als Geschäftsmann und Vorsitzender des teilstaatlichen Energiekonzerns Gen-I bekannt gewesen. Aus diesem Posten, mutmaßlich auf Janšas Bestrebungen hin, geschasst, gründete der Politik-Quereinsteiger Golob die GS-Partei.

    Fragezeichen bei der Außenpolitik: Keine Position zu China

    Der Erfolg des 55-Jährigen überraschte nicht. “Die Freiheitsbewegung hatte bereits in Umfragen vor den Wahlen große Unterstützung”, erklärt die slowenische Politologin und China-Expertin Nina Pejič China.Table. Unter Amtsinhaber Janša waren unabhängige Medien und einzelne Journalisten immer mehr unter Druck geraten. Kritiker warfen dem auch als “Donald Trump der Karawanken” betitelten Janša zudem vor, die Unabhängigkeit der Justiz zu gefährden.

    Mit der Freiheitsbewegung soll sich das nun ändern, das war der Hauptpunkt der Wahlkampagne Golobs. Was GS in Bezug auf die Außenpolitik plant, blieb indes relativ unklar: “Die Freiheitsbewegung hat ihre Position gegenüber China nicht klar zum Ausdruck gebracht“, sagt Pejič.

    Seit vergangener Woche laufen die Koalitionsgespräche zwischen GS und den Sozialdemokraten. Auch bei der Besetzung des wichtigsten außenpolitischen Postens könnten nun primär die wirtschaftlichen Verbindungen zur Volksrepublik im Fokus stehen – denn als Außenministerin wird derzeit Marta Kos gehandelt. Kos hatte als Botschafterin Slowenien bereits in der Schweiz und Deutschland vertreten und war 2020 wegen Uneinigkeiten über die außenpolitischen Positionen der Regierung Janša zurückgetreten. “Sie scheint hohes Ansehen zu genießen, besonders in der Wirtschaft”, so Pejič. Eine konfrontative Haltung gegenüber Peking ist mit Kos unwahrscheinlicher.

    Offene Türen für Taiwan-Geschäfte

    Pejič geht jedoch davon aus, dass Ljubljana die Stoßrichtung der EU-Politik gegenüber China im großen Rahmen durchaus unterstützen wird, beispielsweise hinsichtlich der Forderungen zur Einhaltung der Menschenrechte. Zustimmung könnte es der Chinaexpertin zufolge auch für ein bestimmtes Projekt geben: das Investitionsabkommen CAI zwischen der EU und China. Denn Golobs Partei konzentriere sich stark auf die Wettbewerbsfähigkeit Sloweniens und der EU, so Pejič. Auch die Wirtschaftsbeziehungen mit Taiwan sollen weiter verbessert werden – allerdings mit einem anderen Ansatz als dem der Vorgängerregierung: “Ich glaube, dass wir auch eine Diversifizierung erwarten können: weit offene Türen für Geschäfte mit Taipeh, allerdings ohne die politische Auseinandersetzung.”

    Eine stärkere Konzentration auf die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Slowenien und China erwartet auch Tinkara Godec. Die Slowenin forscht an der Universität Wien zu den EU-China-Beziehungen. Während des Wahlkampfes haben die Verbindungen zwischen den beiden Staaten keinerlei Rolle gespielt, so Godec. “Weder auf dem Twitter-Account der Freiheitsbewegung, noch im Wahlprogramm wird China erwähnt.” Auch bei den TV-Debatten habe China bei keiner der Parteien größere Erwähnung gefunden.

    Demokratie auch in der Außenpolitik?

    Nach den politischen Verwerfungen wegen Janšas Aussage zu Taiwan im Januar habe sie erwartet, dass China als Thema prominenter werden würde. “Das war letztendlich aber kein Punkt von Interesse für die Parteien während des Wahlkampfs.”

    Janša hatte in der Vergangenheit Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik offen kritisiert und vor einer zu großen wirtschaftlichen Abhängigkeit gewarnt. Ob die neue Regierung das fortsetzen werde, müsse sich zeigen, so Godec. Die Parteien, die nun die Regierungskoalition bilden, beschreiben sich selbst gerne als die Beschützer der Demokratie in Slowenien. “Es wird spannend, zu sehen, ob sie diese Haltung auch in der internationalen Politik einnehmen und nicht nur einen wirtschaftlichen Fokus haben werden”, so Godec.

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    USA ändern Formulierung zu Taiwan

    Das US-Außenministerium hat die Beschreibung Taiwans auf seiner Homepage in einem entscheidenden Punkt geändert – und damit zornige Drohungen Chinas hervorgerufen. Das Ministerium hat mehrere Zeilen gelöscht, in denen die USA betonen, dass sie die Volksrepublik als einzig rechtmäßige chinesische Regierung anerkennen und Taiwan als Teil Chinas sehen. Außerdem fiel ein Teilsatz weg, in dem die USA versichern, eventuelle Unabhängigkeitsbestrebungen Taiwans nicht zu unterstützen. Die Änderungen erfolgten wohl schon in der vergangenen Woche, sind in China jedoch jetzt erst aufgefallen. Präsident Joe Biden plant eine Asienreise ab 20. Mai.

    Ein US-Regierungssprecher versicherte zwar, mit den Änderungen am Text habe sich die amerikanische Position nicht verändert. Doch er fügte hinzu, der “aktualisierte” Text sollte die “inoffiziellen, felsenfesten Beziehungen zu Taiwan” widerspiegeln. Die offiziellen Stellen in Peking gerieten darüber am Dienstag in Rage. “Jeder Versuch, den Status quo in der Taiwanstraße zu ändern, wird ein Feuer entfachen, das die USA verbrennen wird”, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Das Ein-China-Prinzip dürfe nicht von Erfindungen unterhöhlt werden. fin

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    Stadt Peking drängt Autos zurück

    Jahrelang haben die Verantwortlichen in Chinas Hauptstadt den Fokus auf bessere Bedingungen für den Autoverkehr gelegt. Nach zwei Jahrzehnten der Staus und schlechter Luft setzt nun auch in Peking langsam ein Umdenken ein. Erstmals geht es dabei nicht nur um die Umstellung auf E-Mobilität, sondern um eine Verringerung der Zahl aller Autos auf den Straßen. Das geht aus dem 14. Fünfjahresplan der Stadt Peking für die Entwicklung und den Ausbau des städtischen Transportwesens hervor.

    Der neue Fünfjahresplan hält in der Rückschau eine Reihe positiver Entwicklungen fest. Der Anteil von “grünen” Passagierbewegungen ohne Auto sei um 2,4 Prozentpunkte auf leicht 73,1 Prozent gestiegen. Das Verkehrsnetz wurde im vorigen Fünfjahreszeitraum erheblich ausgeweitet. Dazugekommen sind unter anderem neue Abschnitte der U-Bahnlinien 8 und die Erweiterung der Linie 6. Der ÖPNV bringt täglich 13,8 Millionen ans Ziel. Die Digitalisierung des Busverkehrs sei abgeschlossen.

    Für den Zeitraum des 14. Fünfjahresplans von 2021 bis 2025 ist nun vor allem eine Entzerrung des Verkehrs vorgesehen. Statt dass sich alle Aktivität innerhalb der inneren drei Ringe ballt, sollen Subzentren und die gemeinsam erschlossenen Gebiete in der Provinz Hebei und der Nachbarstadt Tianjin eine größere Rolle spielen. Dafür erwartet die Stadt zwar eine erhebliche Steigerung der Mobilität der Bürger. Sie werden sich viel mehr zwischen den Teilzentren bewegen. Der Zuwachs soll jedoch ausschließlich im ÖPNV stattfinden. Das Schienennetz soll bis dahin auf 1.900 Kilometer wachsen von derzeit 1.351 Kilometern.

    Bis 2035 soll so ein “grünes, sicheres und intelligentes” städtisches Verkehrssystem entstehen. Dazu will die Stadt konkret:

    • die Umsteigeentfernungen von Bus auf Bahn verkürzen,
    • mehr Park-and-Ride-Punkte anlegen,
    • mehr Ein- und Ausgänge von U-Bahnstationen in umliegende Gebäude schaffen,
    • mehr Verbindungslinien schaffen,
    • Verbindungslücken durch Schnellbusse schließen.

    Das soll schnelles, bequemes Pendeln ohne Auto ermöglichen. Die Zahl der vorhandenen Kfz soll bei 5,8 Millionen gleich bleiben. Doch die Autos sollen im Alltag eine geringere Rolle spielen und mehr stehen, statt in der Innenstadt herumzufahren.

    Zudem soll ein neuer “Lebensstil der langsamen Fortbewegung” entstehen. Sprich: Auch Fußgänger und Radfahrer sollen etwas von den Neuregelungen haben. Im Fünfjahresplan findet sich so beispielsweise die Idee eines “Kultur-Radwegs”, der bedeutende Orte verbindet. Eine Förderung des Fahrrads als ernstzunehmendes Verkehrsmittel für Erwachsene im Berufsalltag ist allerdings nicht zu erkennen. Stattdessen findet sich auch hier ein langer Abschnitt, indem es um Ausbau und Verbesserung des Straßennetzes geht. Inklusive der Autobahnringe. fin

    • Autoindustrie

    Automarkt bricht im April ein

    Der Autoabsatz ist in der Volksrepublik angesichts der weitreichenden Coronavirus-Restriktionen eingebrochen. Im April wurden 35,7 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum, wie aus Daten des Branchenverbands PCA (China Passenger Car Association) vom Dienstag hervorgeht. Das ist der größte Rückgang seit März 2020. Schätzungen von Analysten der japanischen Finanzholding Nomura zufolge waren Mitte April 45 Städte in der Volksrepublik von Lockdowns betroffen, was demnach gut 40 Prozent der chinesischen Wirtschaftsleistung entspricht. rtr/nib

    • Autoindustrie

    Stechender Geruch und Übelkeit: BYD unter Verdacht

    Die Behörden der Stadt Changsha gehen Vorwürfen gegen den E-Autohersteller BYD nach. Anwohnern zufolge hat das Unternehmen aus seinem örtlichen Werk Schadstoffe entweichen lassen. Ob wahr oder falsch: Die Berichte über gesundheitliche Probleme ziehen derzeit in Sozialmedien immer weitere Kreise und beeinflussen sogar den Aktienkurs. Das Werk in Changsha ist eines der größten des Konzerns.

    Seit April dieses Jahres leiden Anwohner in mehreren Wohnvierteln nach eigenen Angaben unter verschiedenen Symptomen. Dazu gehören häufiges Nasenbluten, Schwindel, Übelkeit und anhaltender Husten. Auch Kinder sind betroffen. Inzwischen hat sich dort der Verdacht festgesetzt, dass das BYD-Werk die Quelle der Probleme sei. Von der Fabrik ziehe regelmäßig ein übler Geruch in die Wohngebiete.

    In der vergangenen Woche protestierten Anwohner daher vor dem Werkstor, wie örtliche Medien berichteten. Auch auf Sozialmedien machten Fotos und Berichte von dem Protest die Runde. Als Reaktion auf die Beschwerden der Anwohner erklärte BYD auf seinem offiziellen Weibo-Kanal, dass das Werk die einschlägigen nationalen Vorschriften und Standards vollständig einhalte. “Nasenbluten durch übermäßigen Schadstoffausstoß” sei eine böswillige Erfindung. BYD habe die Urheber des Gerüchts bei der Polizei angezeigt.

    Das BYD-Werk in Changsha ging bereits 2012 in Betrieb; heute sind dort 17.000 Mitarbeiter beschäftigt. Es ist nicht das erste Mal, dass BYD mit Beschwerden über die Emissionen seines Werks konfrontiert ist. Bereits 2017 reichte ein Anwohner desselben Werks eine Beschwerde bei der Umweltbehörde der Provinz Hunan ein und gab an, dass die vom Werk freigesetzten stechenden Gase bei ihm Übelkeit hervorriefen.

    Das Umweltamt von Changsha bestätigt die Existenz der Anwohnerbeschwerden. Schon seit 2019 stehe das Werk auf einer Liste von Unternehmen, über die Klagen vorliegen. Konkret geht es um Gasemissionen der Lackiererei und anderer Produktionsprozesse. Diese Angaben finden sich auf der Website der Stadt.

    Neben den Klagen über den Schadstoffausstoß des Werks in Changsha gab es 2016 auch Beschwerden von Anwohnern über stechend riechende Abgase aus der Fabrik am Hauptsitz von BYD im Bezirk Longgang in Shenzhen. Am Dienstag wurden mehrere Produktionslinien heruntergefahren, um die Probleme untersuchen und beheben zu können. Die Börse reagierte prompt auf die Vorgänge: Am Markt in Shenzhen fiel der Wert der BYD-Aktie um vier Prozent. rzh

    • Autoindustrie

    Klima-Fonds wachsen rasant

    Chinas Klima-fokussierte Investments-Fonds haben ihr Volumen im Jahr 2021 verdoppelt. Das geht aus Zahlen des Analyse-Unternehmens Morningstar hervor. Die Fonds haben zum Jahresende ein Volumen von 47 Milliarden US-Dollar erreicht, wie Bloomberg berichtet. Ein Anstieg von fast 150 Prozent. In den USA lag das Volumen von Klima-Fonds bei 31 Milliarden US-Dollar. In Europa bei 325 Milliarden. Allerdings sind die Zahlen schwer zu vergleichen: Die Vorgaben für grüne Investments in China sind nicht so streng wie in Europa (China.Table berichtete).

    Von den 106 von Morningstar analysierten Klima-Fonds in China hatten nur elf ein Nachhaltigkeits-Rating von “durchschnittlich” oder besser. Der Rest wurde schlechter oder gar nicht bewertet. Die schlechten Ratings können viele Ursachen haben. Auch ein Mangel an Transparenz kann zu einer schlechten Beurteilung führen. Das Problem gilt nicht nur für Klima-Fonds. Ein großer Teil der börsennotierten Unternehmen in China veröffentlichen noch keinen oder nur einzureichende Berichte über Umwelt, Governance und soziale Fragen (ESG).

    Analysten bezweifeln die langfristige Wirkung der Fonds. “Ob sich dieses Kapital langfristig in einen Nutzen für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft verwandelt, wage ich zu bezweifeln”, sagte Wang Boya von Morningstar gegenüber Bloomberg. Investitionen in grüne Technologien erfordern stabile, langfristige Kapitalzuflüsse. Die Zuflüsse des letzten Jahres gingen jedoch auf Kleininvestoren zurück, die ihre Investitionen bei kurzfristigen Schwankungen häufiger zurückziehen würden. nib

    • Finanzen
    • Klima
    • Umwelt

    Sinolytics.Radar

    Chinas Häfen leiden unter Lockdowns

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    • Die Lockdowns haben den Hafenbetrieb in China stark beeinträchtigt. Der Containerdurchsatz am Hafen von Shanghai ging im April 2022 um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, die Frachttonnage sank sogar um 31 Prozent. Auch andere Häfen, wie zum Beispiel Guangzhou, spüren die Auswirkungen der Lockdowns mit einem Rückgang beim Umschlag von zehn Prozent.
    • Obwohl dies zu Verzögerungen bei der Be- und Entladung von Schiffen in Shanghai führt, ist die Situation noch nicht so schlimm wie erwartet. Die durchschnittliche Liegezeit lag Anfang März bei 0,8 Tagen und stieg dann in der zweiten Aprilhälfte auf drei Tage an, was insgesamt kürzer als bei früheren Lockdowns ist. Die Liegezeit bei Einfuhrcontainern lag bei 4,6 Tagen. Die Zahl der wartenden Containerschiffe in chinesischen Häfen stieg seit Februar um 195 Prozent auf 506 (27,7 Prozent des weltweiten Anteils).
    • Die Hafenbehörde von Shanghai ergriff Ende April Maßnahmen zur Optimierung der Schiffsabfertigung und verringerte Anfang Mai die Liegezeit auf 0,9 Stunden. Der Hafen von Shanghai hatte zuvor 25.000 Arbeiter für den Closed-Loop-Betrieb abgestellt.
    • Der größte Engpass bildet der Straßentransport vom und zum Hafen und den Warenlagern. Die Ladung der Fracht sowie das Passieren von Dutzenden Kontrollpunkten auf dem Weg zum Bestimmungsort sind mit langen Verzögerungen verbunden. Besonders der Transport in andere Städte und Provinzen ist schwierig. Der Straßentransport wird bis zu einem gewissen Grad durch den Transport über Binnenhäfen und die Schiene ersetzt, aber die Kapazitäten sind auch hier begrenzt.
    • Länder in Südostasien profitieren von den anhaltenden Lockdowns in China. Die Exporte Vietnams stiegen im Jahresvergleich im April um 25 Prozent. Chinas Exportwachstum brach im gleichen Zeitraum von 14,7 Prozent auf 3,9 Prozent ein. Fast die Hälfte der Exporteure in der Region um den Hafen von Qingdao verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang der Exporte.
    • Da die Regierung in Peking weiterhin an ihrer Null-Covid-Politik festhält, wird die Lieferkette auch weiterhin gestört sein, da die Produktion bei Zulieferern, die Inlandslogistik und der Handel (See-, Luft- und Schienenverkehr) nach wie vor betroffen sind.

    Sinolytics ist ein europäisches Beratungs- und Analyseunternehmen, das sich auf China spezialisiert hat. Es berät europäische Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung und den konkreten Geschäftsaktivitäten in der Volksrepublik.

    Presseschau

    Peking lernt Lektionen aus Putins Krieg: US-Geheimdienste: China würde Taiwan lieber “friedlich” einnehmen RND
    US intelligence officials warn China is ‘working hard’ to be able to take over Taiwan militarily CNN
    Satellite images raise prospect of new class of Chinese submarine REUTERS
    U.S. Presses Taiwan to Buy Weapons More Suited to Win Against China NY TIMES
    WHO offers rare criticism for China’s steadfast and strict COVID-19 measures CBC
    China befürchtet 1,5 Mio. Tote bei Ende der Null-Covid-Politik ORF
    Shanghai verschärft Maßnahmen trotz sinkender Infektionszahlen ZEIT
    Wegen Corona: Apple verlässt sich stärker auf chinesische Ingenieure HEISE
    Pekings politischer Plan: Chinesische Firmen drängen an die Schweizer Börse SRF
    Biden erwägt wegen Inflation Aufhebung von Trumps Strafzöllen gegen China STERN
    So wollen EU und USA gemeinsam von russischer Energie und chinesischer Technik unabhängig werden HANDELSBLATT
    Tesla Among Biggest Losers as China’s Car Sales Fall on Covid Lockdowns WSJ
    Sony aims to sell 18 million PS5 consoles this year amid China lockdown risk REUTERS
    In China soll ein Staudamm 3D-gedruckt werden GOLEM

    Portrait

    Daniel Rötting: Vom Orchester zum Luxus-Fußboden

    Daniel Rötting ist Chef der Handelsfirma Plix Trading in China, Peking.
    Daniel Rötting ist Chef der Handelsfirma Plix Trading

    Seit zehn Jahren lebt und arbeitet Daniel Rötting in Peking. Als er 2012 in die chinesische Hauptstadt zog, startete er dort als CEO und Partner der Handelsgesellschaft Plix Trading Co., Ltd. Zwei Jahre zuvor war er bereits europäischer Repräsentant dieses Unternehmens. Seine Hauptaufgabe in Peking besteht in der Vermarktung von Artikeln aus dem Bereich des hochwertigen, luxuriösen Wohnens. “Damals kannte ich China nur als Tourist”, erinnert sich der 53-Jährige.

    Aber wie hat es den gebürtigen Hamburger nach China verschlagen? “Alles begann mit dem späten Sinologie-Studium meiner Mutter und ihrer Neugier auf die Menschen und ihre Kultur.” Zunächst ging Marlis Rötting als Reiseleiterin nach China. Es folgte ein überraschendes Jobangebot von Mövenpick Hotels für den Personalaufbau eines neuen Fünf-Sterne-Hotels. Die heutige Hamburger Ehrenbotschafterin war später unter anderem Mitbegründerin der Deutschen Handelskammer in China.

    Zuerst als Orchester-Manager in China

    Daniel Rötting blieb mit seinen zwei Schwestern und seinem Vater in Hamburg. Mit jedem Besuch in China wuchs sein Interesse für Land und Leute. Er studierte an der Uni Hamburg zunächst drei Jahre lang Rechtswissenschaften. Im Anschluss entschied er sich für ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Über 15 Jahre lang führte ihn sein Engagement als internationaler Bühnenregisseur, Orchester- und Kulturmanager nach Italien, Spanien, Österreich, Japan und auch China.

    Als sein Vater plötzlich verstarb, steckten die drei Geschwister noch in der Ausbildung. Marlis Rötting hatte sich in Peking ihr Lebenswerk aufgebaut und blieb dort. Ihr Sohn, der recht früh seinen Schwerpunkt in den kulturell-kaufmännischen Bereich verlagert hatte und sich zudem für Design und Architektur begeisterte, fand in Peking mit dem Job als CEO und Partner von Plix Trading seine neue Berufung: “Für mich ist es kein großer Unterschied, ob ich ein Orchester verkaufe oder ein Produkt. Hauptsache ist: Man muss das Produkt beherrschen, das man in die Welt tragen möchte.”

    Hochwertiger Holzfußboden für die Volksrepublik

    Mit “dem Produkt” ist im aktuellen Fall Hinterseer Parkett gemeint, das aufgrund seiner Qualität und Schadstofffreiheit auf dem asiatischen Markt geschätzt wird. Über den Hamburger Hafen verschifft der Hersteller den hochwertigen Holzfußboden nach China. Vor Ort kümmert sich das Plix Trading-Team um den Vertrieb an die unterschiedlichen Abnehmer: Designer, Architekten, Industriepartner und den Handel. Ein zweites Standbein der Firma ist die Handelsberatung: “Wir beraten Unternehmen beim Aufbau eigener Niederlassungen in China”, erzählt Daniel Rötting. Das beginnt bei der Suche nach einem geeigneten chinesischen Namen und reicht bis zum Aufspüren des relevantesten geschäftlichen Erstkontakts.

    “Yue Da”, so lautet Daniel Röttings chinesischer Name, sieht sich durch und durch als Europäer. Der Grundstein für geschäftlichen Erfolg? “Wir Europäer müssen uns den Chinesen gegenüber ehrlich machen, klar, offen und vor allem selbstbewusst auftreten”, ist Rötting überzeugt. “Dann wird man ernst genommen.” Ein weiterer Türöffner ist die chinesische Sprache. Zudem ist es unerlässlich, in größeren Zeitspannen zu denken. “In China anzukommen und etwas aufzubauen, dauert seine Zeit.” Angekommen ist Daniel Rötting längst: In Peking hat er seinen Lebenspartner gefunden. Er engagiert sich ehrenamtlich in der Deutschen Evangelischen Gemeinde und in der Kantorei. Daniela Krause

    • Gesellschaft
    • Handel
    • Industrie

    Personalien

    Cai Jianyong wird neuer Forschungsleiter beim Batteriehersteller CATL. Er verantwortet die Erforschung von Batterien, die in das Chassis zukünftiger E-Autos integriert werden sollen (China.Table berichtete). Zuvor war er bei Huawei intelligente Autosteuerungssysteme zuständig.

    Auch Su Qing verlässt Huaweis Geschäftseinheit für “intelligente Autos”. Su war Leiter der Produktlinie für autonomes Fahren.

    Dessert

    Mit der Lupe gegen Covid-19? Zollbeamte kontrollieren Kräuter aus Vietnam. Die chinesischen Behörden gehen davon aus, dass das Corona-Virus auch durch importierte Güter aus dem Ausland eingeführt wird – deswegen die Schutzanzüge.

    China.Table Redaktion

    CHINA.TABLE REDAKTION

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