Table.Briefings

Analyse

Banner-Serie-100-Jahre-KP

Ein täglich neues Dilemma: Zwischen Öffnung und Überwachung

An ihrem 100. Geburtstag, den die Kommunistische Führung heute feierlich begeht, steht sie vor einem großen Dilemma. Sie will ihre Macht und die Ordnung des Landes festigen. Gleichzeitig muss sie immer mehr Marktwirtschaft zulassen, weil die wirtschaftliche Prosperität ihre Macht legitimiert. Das bedeutet jedoch Öffnung. Dass sich das Dilemma nicht durch ideologische Konzepte, sondern am Ende nur durch Trial and Error lösen lässt, hat der Reformer Deng Xiaoping vorgemacht. Doch es wird für die Partei nicht einfacher, beides unter einen Hut zu bekommen.

Von Frank Sieren

Die große Illusion Nachhilfe

Das deutsche Bildungssystem braucht Investitionen von zehn bis 15 Milliarden Euro, wenn die Schüler Corona aufholen sollen, sagt Ulf Matysiak von Teach First. Vor allem aber sei ein anderer Fokus nötig. Die Rückkehr zum Lückentext stopfe keine Lernlücke. Die Schüler:innen müssten Selbstlern-Kompetenzen erwerben.

Von

Länder verstecken Daten über Lernlücken

Viele Kultusministerien der Länder halten die Ergebnisse ihrer Lernstandserhebungen bei Schülern unter Verschluss. Das hilft Ihnen, über vermeintliche Lernlücken reden zu können, ohne die Bürger zu informieren. Die Open Knowledge Foundation veröffentlicht nun Daten – und nennt die Praxis der KMK undemokratisch.

Von

Marine dringt in das Seegebiet um Guam vor

Die chinesische Marine ist im Laufe einer Übung erstmals bis in ein Seegebiet vorgedrungen, in dem sich einer der wichtigsten strategischen US-Stützpunkte der Region befindet. Das militärische Säbelrasseln geht weiter. Die Amerikaner steuern dagegen und schicken ihren am besten ausgestatteten Flugzeugträger in die Region. Droht eine Konfrontation?

Von Frank Sieren

Teure Rohstoffe gefährden Wachstum

Die Preise für Eisenerz, Metalle oder Rohöl steigen immer weiter. China ist einer der größten Importeure und Verbraucher dieser Rohstoffe. Zahlreiche Unternehmen geben die gestiegenen Preise an ihre Kunden weiter. Die Inflation steigt und kleine Produzenten gehen am Preisanstieg zugrunde. Die Regierung beginnt gegenzusteuern und wirft strategische Reserven auf den Markt.

Von Christiane Kuehl

Aufladen in der größten E-Tankstelle der Welt

Shenzhen ist die Welthauptstadt der E-Autos. Hier befindet sich auch die größte E-Tankstelle der Welt. Bis zu 5.000 Fahrzeuge können täglich aufgeladen werden. Zwar wird ein Großteil des chinesischen Stroms noch aus Kohle produziert, aber die Umwelt profitiert dennoch: Die Feinstaubbelastung konnte innerhalb einer Dekade drastisch gesenkt werden.

Von Frank Sieren

Banner-Serie-100-Jahre-KP

Propagandafilme schwächen den Kinomarkt

In China werden wieder mehr Propagandafilme gezeigt. Doch obwohl das "Genre" mit Bildgewalt auftritt, locken sie nur wenig Zuschauer:innen an und schaden somit Vertrieb und Kinobetreibern. Auch für Produktionsfirmen ist es kein risikofreies Geschäft, denn bei historischen Inhalten wird besonders genau hingeschaut.

Von Redaktion Table

"Die hohe Akzeptanz der Elektromobilität hat die Industrie überrascht"

Der chinesische Batteriebauer SVOLT will im Saarland spätestens ab 2024 in die Serienproduktion gehen. Dennoch warnt Europachef Kai-Uwe Wollenhaupt vor einem Batterie-Engpass aufgrund der riesigen Nachfrage. Er empfiehlt Autoherstellern, jetzt schon Kapazitäten zu sichern. In einen Preiskampf werde SVOLT die Konkurrenz aber nicht stürzen, verspricht der gebürtige Dortmunder im Interview mit dem China.Table. Das Gespräch führte Marcel Grzanna.

Von Marcel Grzanna

Die Schweiz ringt um eine zeitgemäße China-Strategie

Der Handel mit der Volksrepublik boomt, das Geschäftsjahr 2021 verspricht neue Rekorde. Dennoch wächst in der Schweiz die Kritik an der bisherigen China-Strategie. Kann das Land seine berühmte Neutralität beibehalten, obwohl es mit einem Freihandelsabkommen an die Volksrepublik gebunden ist? Eine Zwickmühle für die Eidgenoss:innen.

Von Amelie Richter

Trotz neuem Datenrecht: Die Unsicherheit bleibt

Wer Daten europäischer Bürger in China oder Daten aus China im Ausland verarbeiten will, muss zukünftig noch genauer hinschauen. Sonst drohen empfindliche Strafen. Denn China wird durch zwei neue Gesetze zwar scheinbar der EU ähnlicher – doch für Unternehmen wird die Lage nun noch komplizierter.

Von Falk Steiner