Table.Briefings

Analyse

Fit for 55: Die Knackpunkte des großen Klimapakets

Am Mittwoch stellt die EU-Kommission ihr erstes großes Klima-Gesetzespaket vor. Das Maßnahmen-Bündel wird massive Auswirkungen auf zahlreiche Wirtschaftszweige haben: Die Autoindustrie fürchtet ein vorschnelles Aus für den Verbrennungsmotor, die Stahlhersteller das Ende der Zuteilung freier Emissionszertifikate.

Von Timo Landenberger

China will Internet aus dem All aufbauen

Die von Elon Musk gegründete US-Firma Starlink ist derzeit der führende Anbieter für Internetzugänge, die über eine Verbindung per Satellit funktionieren. Doch auch China plant bei der neuen Technologie in die Offensive zu gehen. Zehntausende Satelliten werden dafür in den nächsten Jahren in die Erdumlaufbahn gebracht.

Von Redaktion Table

"Datenzentren müssen stromsparender werden"

Trotz der politischen Konfrontation zwischen China und den USA geht Liang Hua, der Vorstandvorsitzende von Huawei nicht davon aus, dass sich die Welt in zwei technologische Systeme spalten wird. Als große Herausforderung sieht er den Kampf gegen den Klimawandel. "Datenzentren müssen stromsparender werden", sagte Liang im Interview mit Frank Sieren. Huawei will dabei vor allem mit Künstlicher Intelligenz und erneuerbaren Energien punkten. Im Automobilsektor wolle Huawei ein Technologiepartner werden, jedoch keine eigenen Modelle bauen. In Europa will sich Huawei in Zukunft besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen widmen.

Von Frank Sieren

Digitale Bildung: Schatten über der Lampe

Das Technologieunternehmen Bytedance steigt mit einer Überwachungskamera im Lampenformat in den digitalen Bildungssektor ein. Eltern sollen damit auch aus der Ferne ihren Sprösslingen bei deren Hausaufgaben über die Schultern schauen können. Treibende Kraft für gute Verkaufszahlen ist das schlechte Gewissen der Eltern, die versuchen, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Doch die Leuchte mit eingebautem Bildschirm und Nachhilfefunktion wirft kein gutes Licht auf die Zukunft des Lernens.

Von Ning Wang

Von Dschibuti in die Welt

Chinas Strategie im Ausland folgt bislang einem klaren Muster: Auf wirtschaftliche Hilfe folgt politische Einflussnahme. Und dann? In Dschibuti ist zu sehen, wie Peking sich den nächsten Schritt vorstellt. Der Staat am Horn von Afrika könnte als Vorlage für viele andere Länder dienen.

Von Michael Radunski

Die andere Wahrheit hinter politischen Umfragen

93 Prozent der chinesischen Bevölkerung sind laut Harvard Universität mit der Arbeit ihrer Zentralregierung zufrieden. Doch die Zahlen sozialwissenschaftlicher Untersuchungen in einem autoritär regierten Staat sind mit Vorsicht zu genießen. Es gibt genügend Gründe, um an ihrer Validität zu zweifeln.

Von Marcel Grzanna

Ringen mit den Datenkraken

Die vielen Börsengänge chinesischer Unternehmen im Ausland sind Peking offenbar ein Dorn im Auge. Offiziell heißt es, die Sorge sei groß, dass ausländische Behörden - etwa in den USA - auf deren gesammelte Daten zugreifen könnten. Noch ist nicht klar, ob es sich bei den verschärften Regeln um einen Machtkampf zwischen dem Staat und der Privatwirtschaft geht oder ob sich der Staat tatsächlich für den Schutz personenbezogener Daten seiner Bürger einsetzt. Gut möglich, dass es um beides geht.

Von Frank Sieren

Slowenien schiebt China auf der EU-Agenda nach unten

Slowenien hat Anfang Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Während das übrige Europa entweder mit China hadert oder besonders gute Beziehungen anstrebt, zeigt sich das kleine Land hier jedoch betont entspannt und macht die Polarisierung nicht mit. Die Fernost-Politik steht daher gegen den Trend ganz unten auf der Agenda. In Brüssel wird derweil Kritik an Premier Janša laut. Diesem fehle wegen rechtsstaatlicher Schwächen gegenüber Peking die nötige Glaubwürdigkeit. Frankreich will ihn daher genau beaufsichtigen.

Von Amelie Richter

Dataport übernimmt HPI-Cloud

Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut verabschiedet sich von seiner Schulcloud und übergibt sie an ein Konsortium der drei Länder Brandenburg, Thüringen und Niedersachsen. Durch eine Millionen-Geldspritze des Bildungsministeriums ist ein staatlich subventionierter Wettbewerber für andere Clouds erschaffen worden. Darf der Bund das überhaupt? Die mittelständische Konkurrenz der Lernmanagementsysteme und Schulclouds tobt.

Von

Netzwerk statt Bildungsrat

Ein „Netzwerk Bildung Digital“ soll schaffen, woran Bund, Länder und andere Netzwerke bisher scheiterten: Einen Austausch aller am Bildungssystem Beteiligten zu organisieren. Das Bundesbildungsministerium fördert, namhafte Stiftungen koordinieren – und eine prominente Rektorin zeigt, wie kritisch das neue Format sein kann.

Von Redaktion Table