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Analyse

Blackstone kauft Immobilienkonzern Soho

Mit der Übernahme des Pekinger Immobilienkonzerns Soho China hat das US-Private-Equity Unternehmen Blackstone sein bislang größtes Immobiliengeschäft in China getätigt. Gut drei Milliarden US-Dollar kostet die Übernahme. Das ist schon das dritte Milliardengeschäft mit China in wenigen Monaten. Auch andere große Finanzunternehmen expandieren in China.

Von Frank Sieren

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Das Ende der Einigkeit in der KP

Das persönliche Beziehungsgeflecht bildet in der Kommunistischen Partei die Basis für den Aufstieg in ein Spitzenamt. Wer es nach ganz oben schafft, war in vergangenen Jahrzehnten entweder Mitglied der Jugendliga oder ein Repräsentant von Geschäftsinteressen der Küstenregionen. Staatschef Xi ist es gelungen, beide Fraktionen zu schwächen und sein eigenes Imperium aufzubauen. Der Pfad zur Präsidentschaft auf Lebenszeit ist jedoch mit Gefahren gespickt.

Von Marcel Grzanna

Brüssels Plan gegen Wirtschaftserpressung nimmt Gestalt an

Boykotte gegen europäische Firmen, Sanktionen als Reaktion auf politische Positionierungen: Peking setzt seine wirtschaftliche Macht vermehrt als Druckmittel ein. Die EU will sich künftig besser gegen Erpressung wehren können. Konkrete Vorschläge, wie eine Antwort durch ein neues Anti-Zwangsmaßnahmen-Instrument aussehen könnte, hat nun eine Denkfabrik vorgelegt.

Von Amelie Richter

Grenzen bleiben weiter dicht

Deutsche Unternehmen hoffen darauf, dass China seine strengen Einreisebeschränkungen endlich lockert. Doch Peking hält sich weiter bedeckt, wann es Visaregeln und Quarantäne überarbeiten wird. Die weniger wirksamen chinesischen Impfstoffe dürften eine Entscheidung weiter verzögern.

Von Redaktion Table

Bandenwerbung macht Alipay, Hisense und Tiktok bekannt

Chinas Firmen sind bei der Euro 2020 so präsent wie noch nie bei einer Fußball-EM. Sie treten als offizielle Partner auf wie Alibaba – oder als Turniersponsor wie Tiktok. Der Werbeauftritt gibt den Firmen Sichtbarkeit für ihre globalen Geschäfte und unterstützt zugleich Chinas Ambitionen, einmal selbst eine Weltmeisterschaft auszurichten. Und da auch chinesische Fans gern nachts die Euro gucken, macht die Werbung auch für den Heimatmarkt Sinn.

Von Christiane Kuehl

LinkedIn sperrt Nutzer-Profile mit "problematischen Inhalten"

Der "falsche" Titel einer akademischen Arbeit genügt beim beruflichen Online-Netzwerk LinkedIn, um das Profil eines Nutzers in China unsichtbar zu machen. Das Unternehmen verteidigt sich als nachdrücklicher Befürworter der Meinungsfreiheit, beugt sich aber dem Druck aus Peking. Der Fall eines schwedischen LinkedIn-Users zeigt, wie entschlossen die Volksrepublik versucht, unangenehmen Themen aus dem Diskurs zu verbannen.

Von Marcel Grzanna

Bremen führt Single-Sign-On für alle Lernangebote ein

Die Hansestadt löst eines der größten praktischen Probleme digitalen Lernens: dass Schüler häufig ihre Passwörter vergessen. Ab Juli gibt es für alle Bremer Lernenden sukzessive einen digitalen Schülerausweis, der wie ein Türöffner in einen offenen Lernraum fungiert. Wann kommt das von der Kultusministerkonferenz angekündigte SSO für Schüler?

Von

Stau von Containern in Shenzhen stört Welthandel

Der Hafen von Shenzhen erlebt nach einem kleinen Corona-Ausbruch einen doppelten Stau: Drinnen stapeln sich die Waren, draußen liegen Frachter, die aufs Anlegen warten. Die Folgen für die Logistik sind bereits rund um den Globus zu spüren. Industriegüter kommen zu spät in den Zielmärkten an und die Preise steigen. Das Ifo-Institut schlägt derweil eine simple Gegenmaßnahme vor.

Von

BBK – der größte Smartphone-Hersteller der Welt

Wie heißt der größte Smartphone-Hersteller der Welt? Samsung, Apple, Huawei? Alles falsch. Die chinesische Firma BBK Electronics ist Verbrauchern zwar praktisch unbekannt, stellt jedoch jedes vierte Handy der Welt her. Verkauft werden sie über eine ganze Reihe von Marken, darunter Oppo und Vivo.

Von Redaktion Table

Die Vereinheitlichung der Sozialpunktesysteme rückt näher

Bei der Einführung eines landesweiten Sozialpunktesystems hinkt China seinem ursprünglichen Zeitplan hinterher. Das System besteht aus verstreuten Feldversuchen, die hauptsächlich den wirtschaftlichen Austausch von Firmen regeln. Die politische Kontrolle von Individuen steht derzeit nicht im Mittelpunkt, doch das kann sich ab jetzt recht schnell ändern. Die Einführung wird in der Bevölkerung eher begrüßt als kritisiert.

Von Frank Sieren