Table.Briefings

Analyse

AKW Taishan: radioaktives Leck oder Normalbetrieb?

In US-Medien kursiert ein Bericht, wonach das Atomkraftwerk Taishan wegen Sicherheitsproblemen kurz vor der Abschaltung stehe. China besteht darauf, die Lage befinde sich unter Kontrolle. Tatsächlich ist die Entstehung radioaktiver Gase beim Reaktorbetrieb unvermeidlich. Sie sollten jedoch nicht in größerer Menge in die Anlage oder die Umgebung entweichen.

Von

Nato: China eine "systemische Herausforderung"

Die Nato hat China entdeckt. Erstmals taucht die Volksrepublik in der Abschlusserklärung eines Gipfeltreffens auf. Darin wird Peking aufgefordert, mehr Transparenz über sein Waffenarsenal zu zeigen und seiner Verantwortung auf See, im Cyberspace und Weltraum gerecht zu werden. Nato-Generalsekretär Stoltenberg zeigt sich zufrieden, die 30 Staaten auf eine gemeinsame Linie gegenüber China gebracht zu haben. Doch hinter den Kulissen gibt es unterschiedliche Ansichten.

Von Amelie Richter

Politische Bildung neu denken

Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat offenbart, wie junge Menschen im Osten Deutschlands über Politik denken. Eine Generation, von der das nicht zu erwarten war, gab der AfD den Vorzug. Politische Bildung muss neu erfunden werden, um bei der Generation Smartphone anzukommen.

Von Christine Keilholz

Hackathon: Wege zur Schule der Zukunft

Tag Eins des Hackathons "Wir für Schule". Die beiden Bildungsministerinnen, Britta Ernst und Anja Karliczek, eröffnen - und lassen fast alle Fragen offen. KMK-Präsidentin Ernst betont als Basiskompetenzen Mathe und Deutsch. Im Curriculum für das 21. Jahrhundert des Zukunftsrats von "Wir für Schule" spielen die beiden Fächer aber keine große Rolle.

Von Redaktion Table

Ein Jahr des Lernens

Pädagogik-Professor Klaus Zierer nennt Schule in der Pandemie in seinem neuen Buch "Ein Jahr zum Vergessen". Das Buch erscheint heute und Bildung.Table hat Nele Hirsch um eine Rezension gebeten. Sie betrachtet die Corona-Erfahrungen aus einem anderen Blickwinkel: Wie lassen sich die vielen kreativen Ansätze und hybriden Lernmodelle bewusst aufgreifen? Bildungsfernsehen, schreibt Nele Hirsch, ist kein Ansatz für das Lernen im 21. Jahrhundert. Sie hat eine andere Idee.

Von Nele Hirsch

Krebstherapie: Pharmafirmen wollen den Weltmarkt aufmischen

Mit innovativen Bio-Tech-Startups und preiswerten Eigenentwicklungen will Chinas Pharmaindustrie auf dem Weltmarkt für Krebsmedikamente mitspielen. Dabei tun sich die chinesischen Anbieter mit europäischen und amerikanischen Partnern zusammen, um mit ihnen gemeinsam die westlichen Märkte zu erschließen. Nun besteht Hoffnung, dass die teure Behandlung wegen des neuen Wettbewerbsdrucks aus China billiger und womöglich auch besser wird.

Von Frank Sieren

G7 kontern neue Seidenstraße mit Gegeninitiative

Mit einer eigenen globalen Infrastrukturinitiative wollen die G7-Staaten Chinas neuer Seidenstraße eine Alternative entgegensetzen. Joe Biden konnte hier auf dem Treffen in Cornwall eine beachtliche Mehrheit organisieren. Ein Land bremst jedoch: Deutschland. Die sieben etablierten Industrienationen sprachen sich unterdessen zwar für die Einhaltung der Menschenrechte und ein freies Hongkong aus – ließen die Frage nach Konsequenzen jedoch offen.

Von Felix Lee

Verena Pausder und Max Maendler: Schule 2.0

„Es gibt keinen ökonomischen Faktor“

Heute startet der Hackathon "Wir für Schule", der in dieser Woche Ideen für die Neugestaltung der Bildungsrepublik kreieren will. Die Initiatoren Verena Pausder und Max Maendler wehren sich gegen den Vorwurf, es gebe versteckte Finanzströme und Interessen. Die Ergebnisse des Hackathons werden in der Kultusministerkonferenz diskutiert, hoffen die Initiatoren. Und was soll den Sommer über passieren? Die Interviewten haben eine interessante Idee. Das Interview führten Britta Weppner und Christian Füller – Teil Eins des Gesprächs erschien am 9. Juni im Bildung.Table.

Von

Community bildet

Vor zehn Jahren entstanden die #Molol, die Mobile Schule Oldenburg, und die #Wes4.0. Daraus entwickelte sich das prägende Lehrer-Fortbildungsformat für Lernen in einer digitalen Welt: spontan, freiwillig – und umsonst. Doch wie lange lässt sich das noch halten?

Von

Generation Z will nicht mehr schuften

Die Arbeitsmoral der jungen Chines:innen wird zum Zündstoff zwischen den Generationen. Statt mit Feuereifer für eine vermeintlich bessere Zukunft zu arbeiten, zeigen sie sich resignierter als ihre Eltern. Der Grund: Angesichts der großen Chancenungleichheit haben sie nicht mehr das Gefühl, dass sich die Anstrengungen lohnen. Das beeinflusst auch den Plan, möglichst schnell Technikführer zu werden.

Von Ning Wang