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Umwelt

Table.Standpunkt

Klimaziele im Nebel des Krieges

Globale Risiken schaffen neue Herausforderungen. Inflation, Nahrungsmittelknappheit und Energieversorgung, die durch den russischen Krieg in der Ukraine neu definiert wird, sind eng miteinander verflochten und verstärken sich gegenseitig. Diese Risiken beschäftigten kürzlich auch sehr intensiv das Weltwirtschaftsforum in Davos. Gut so, aber: Es scheint, als seien die langfristigen Klimaziele der Weltgemeinschaft im Nebel des Krieges untergegangen, und das liegt keineswegs im Interesse Pekings.

Von Experts Table.Briefings

BEIJING, CHINA - MARCH 5, 2022: China s Premier Li Keqiang front delivers his report during an annual meeting of the Chinese National People s Congress at the Great Hall of the People in Tiananmen Square. The meeting set to last until March 11, Chinese lawmakers will receive Premier Keqiang s regular report to sum up the past year as well as outline 2022 for the government and approve the budget. Artyom Ivanov/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY TS126928
Analyse

Lis Prioritäten: Wachstum, Binnenmarkt, High-Tech

Am Samstag hat Chinas Premierminister Li Keqiang seinen Arbeitsbericht vorgelegt. Der allgemeine Schwerpunkt von Chinas Politik für die kommenden zwölf Monate zeichnet sich darin klar ab: mehr Marktwirtschaft und Innovation bei niedrigeren Steuern. Auch die Verbesserung des Bildungssystems steht im Fokus. Die Regionen sollen zudem mehr Budgetverantwortung erhalten, während der Zentralstaat regionale Ungleichgewichte ausgleichen will. Binnenkonsum und der internationale Handel sollen einstweilen gestärkt werden.

Von Frank Sieren

Analyse

Chinas Klimaziele und der grüne Anstrich

China entdeckt den grünen Konsum. Um die Klimaziele zu erreichen und weniger Müll zu produzieren, sollen die Menschen bewusster einkaufen. Das geht aus einem neuen Plan der Regierung hervor. Doch viele Unternehmen geben sich lediglich einen grünen Anstrich. Wird es der Regierung gelingen, einen wirklich nachhaltigen Konsum zu erzeugen?

Von Nico Beckert

Analyse

Jahr zwei für den Emissionshandel

Chinas Emissionshandel geht ins zweite Kalenderjahr. Praktisch alle beteiligten Energieunternehmen haben zum Jahresende 2021 die Auflagen erfüllt. Noch setzt das System aber nicht genug Anreize für Minderungen des Ausstoßes. Doch der Einstieg in die CO2-Bepreisung ist geschafft. Als nächstes werden weitere Branchen einbezogen – jenseits des Energiesektors.

Von Christiane Kuehl