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Dekarbonisierung

Analyse

Emissionshandel: China plant wichtige CO₂-Obergrenzen ab 2027

China will seinen Emissionshandel (ETS) schneller reformieren und schon ab 2027 CO₂-Obergrenzen für einige Wirtschaftssektoren einführen. Bisher ist der ETS recht wirkungslos, weil solche Obergrenzen fehlen. Allerdings hält sich die Regierung eine Hintertür offen.

Von Nico Beckert

News

Studie: Regierungen wenig innovativ bei Clean-Tech-Förderung

Die Regierungen in der EU fördern laut einer cep-Untersuchung ganz überwiegend herkömmliche Großprojekte wie Windparks oder Netzausbau, und kaum neue Bereiche wie Batteriefertigung oder Elektrolyseure. Auch bei den Instrumenten sind die Regierungen konservativ.

Von Till Hoppe

News

Viele Unternehmen sehen Dekarbonisierung als strategische Priorität

Eine neue Umfrage zeigt: 41 Prozent der befragten Unternehmen sehen die Dekarbonisierung und ESG-Themen als strategische Prioritäten – damit liegt das Thema auf Rang 3 hinter Umsatz und Gewinn. Aufgrund der schwachen Konjunktur will eine knappe Mehrheit der Unternehmen ihre Dekarbonisierungsinvestitionen aber einschränken.

Von Nico Beckert

Table.Standpunkt

CBAM: Warum die EU ihre Klimapolitik für die Ukraine neu denken muss

Der europäische CO₂-Grenzsteuerausgleich CBAM soll die Dekarbonisierung im Ausland ankurbeln, in der Ukraine wird er sein Ziel aber wohl verfehlen. Wenn die EU und die neue Bundesregierung den grünen Wiederaufbau nach dem Krieg ernst meinen, müssen sie mehr tun – etwa in Form eines gemeinsamen Transformationsfonds.

Von Alexandra Endres

News

Industrial Decarbonisation Accelerator Act: Konsultation startet

Die Kommission startet eine Konsultation zum Industrial Decarbonisation Accelerator Act – zunächst für eine Folgenabschätzung. Darin verrät sie einen kontroversen Plan zur grünen Beschaffung: Nachhaltigkeitskriterien sollen auch für Privatunternehmen gelten.

Von Manuel Berkel

News

Clean Industrial Deal: Forscher warnen vor hohen öffentlichen Kosten

Mit dem Clean Industrial Deal will die EU-Kommission die europäische Industrie wieder wettbewerbsfähig und gleichzeitig klimafreundlicher machen. Forscher des Centrums für Europäische Politik halten die Pläne auf der Finanzierungsseite jedoch für zu unkonkret.

Von Lukas Knigge

Die Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit ist ein dringendes Ziel, um den Klimawandel einzudämmen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Alle News zum Thema Dekarbonisierung von der Table.Briefings Redaktion. 

Was bedeutet Dekarbonisierung? 

Dekarbonisierung ist der Übergang zu einer Wirtschaftsweise, die die CO₂-Emissionen weltweit nachhaltig reduziert und kompensiert.

Herausforderungen der Dekarbonisierung: Hohe CO₂-Emissionen weltweit 

Die Dekarbonisierung ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, die immer noch den Großteil unserer Energieversorgung ausmachen und somit die hohen CO₂-Emissionen weltweit zu reduzieren. Die Umstellung auf erneuerbare Energien wie Sonne und Wind erfordert massive Investitionen in Infrastruktur und Technologien. Zudem müssen effizientere Energiesysteme entwickelt und Energieeinsparungen vorangetrieben werden. Um die Dekarbonisierung voranzubringen, müssen Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft gemeinsam handeln. Eine entscheidende Maßnahme besteht, neben der Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit, in der Förderung erneuerbarer Energien durch Investitionen, Subventionen und politische Anreize. Zudem ist es wichtig, den Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien voranzutreiben und den Zugang zu sauberer Energie für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Förderung nachhaltiger Transportmittel wie Elektroautos und die Entwicklung von effizienten öffentlichen Verkehrssystemen. Die Förderung von energieeffizienten Gebäuden und die Umstellung auf klimafreundliche Technologien im Industriesektor durch klimapolitische Maßnahmen wie das Klimaschutzgesetz in Deutschland sind ebenfalls entscheidende Schritte auf dem Weg zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit. 

Die Vorteile der Dekarbonisierung 

Der Weg zur Dekarbonisierung bietet nicht nur die Chance, den Klimawandel einzudämmen, sondern birgt auch wirtschaftliche und soziale Vorteile. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien und grüner Technologien kann zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Zudem führt die Reduzierung von Luftverschmutzung zu einer verbesserten Gesundheit und Lebensqualität für die Menschen. Die Dekarbonisierung ist entscheidend für die Eindämmung des Klimawandels und die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft für künftige Generationen. Sie erfordert umfassende Maßnahmen auf politischer, wirtschaftlicher und individueller Ebene. Durch Investitionen in erneuerbare Energien, die Entwicklung energieeffizienter Technologien kann der Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft geebnet werden. 

Klimapolitische Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit 

Es wurden in den letzten Jahren zahlreiche globale klimapolitische Maßnahmen ergriffen, um die CO₂-Emissionen weltweit zu reduzieren. Ein bedeutendes Instrument ist das Pariser Abkommen, das 2015 von 197 Staaten unterzeichnet wurde. Es legt das Ziel fest, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben viele Länder ihre nationalen Klimaschutzpläne, sogenannte Nationally Determined Contributions (NDCs), entwickelt und aktualisiert. Diese umfassen eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter die Förderung erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Förderung nachhaltiger Landnutzung. Ein weiterer wichtiger Ansatz zur Reduzierung von CO₂-Emissionen weltweit ist die Einführung von emissionshandelsbasierten Systemen wie dem Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS). Durch den Handel mit CO₂-Zertifikaten wird die Emission von Treibhausgasen weltweit begrenzt und Anreize für Unternehmen geschaffen, in klimafreundliche Technologien zu investieren. Darüber hinaus wurden Maßnahmen ergriffen, um den Ausstieg aus der Nutzung von Kohle voranzutreiben. Länder wie Deutschland haben den Kohleausstieg bis 2038 beschlossen, während andere wie Großbritannien ihre Kohlekraftwerke bereits vorzeitig schließen. Internationale Zusammenarbeit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit. Dies zeigt sich durch den G7-Gipfel und den UN-Klimagipfel, bei denen die Staats- und Regierungschef:innen sich auf gemeinsame Ziele und Maßnahmen einigen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Insgesamt sind die globalen klimapolitischen Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit vielfältig und umfassend. Sie zeigen das Bestreben der internationalen Gemeinschaft, den Klimawandel einzudämmen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern.