Schlagwort

Dekarbonisierung

Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland, 23.11.2023: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hält eine politische Rede
News

Climate Club: Habeck to present standards for green cement

The Climate Club initiated by Chancellor Scholz takes stock one year after its foundation. Members are working on common standards, particularly for green steel and cement. Initial financing plans are also discussed.

Von Lukas Knigge

Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland, 23.11.2023: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hält eine politische Rede
News

Klimaclub: Habeck wird Standards für grünen Zement vorstellen

Der von Bundeskanzler Scholz initiierte Klimaclub zieht ein Jahr nach Gründung eine erste Bilanz. Mitglieder arbeiten an gemeinsamen Standards, insbesondere für grünen Stahl und Zement. Auch erste Finanzierungspläne werden diskutiert.

Von Lukas Knigge

Analyse

COP29: Mit dieser Klimabilanz kommt Deutschland nach Baku

Weil seine Regierung gescheitert ist, kommt Bundeskanzler Olaf Scholz nicht zur COP29 in Baku. Traditionell drängt Deutschland international auf mehr Klima-Ehrgeiz. Doch die Ampel-Koalition ist hinter ihren eigenen Ansprüchen zurückgeblieben und hat viele Reformen nicht umgesetzt.

Von Bernhard Pötter

Analyse

Klimakommissar Hoekstra: Mit Rückenwind nach Baku

EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra hat seine Anhörung im EU-Parlament überstanden. Er wird auch weiterhin die Geschicke der Klimadiplomatie Europas leiten. Für Baku bringt das in unruhigen Zeiten zumindest ein klein wenig Kontinuität.

Von Lukas Knigge

Analyse

USA: Interesse an Handel mit Afrika ist gering

Afrika macht weniger als zehn Prozent in der US-amerikanischen Handelsbilanz aus. Allerdings sind die Tech-Konzerne stark engagiert. Und aus einer anderen Branche wittert ein Marktführer neuerdings lukrative Geschäfte auf dem Kontinent.

Von Christian Hiller von Gaertringen

Analyse

Hoekstra: Klare Ansagen an die Autoindustrie

Musste EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra bei seiner ersten Anhörung vor einem Jahr noch in die Verlängerung, wurde er diesmal ohne große Nebengeräusche durchgewinkt. Das lag auch an einigen unmissverständlichen Ankündigungen des Niederländers.

Von Lukas Knigge

Analyse

US-Wahl: Was Trumps Präsidentschaft für die Transformation bedeutet

Donald Trumps Einzug ins Weiße Haus ist ein Rückschlag für den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung. Aber nicht alles lässt sich zurückdrehen. Drei Perspektiven – aus der nationalen und der internationalen Politik sowie der Betriebswirtschaft.

Von Marc Winkelmann

Interview

Maja Göpel: „Diese Wahl ist ein Dammbruch“

Die Transformationsforscherin Maja Göpel sieht nach der US-Wahl den sozial-ökologischen Umbau in Gefahr. Sie spricht von „desaströsen“ Folgen für Nachhaltigkeit. Im Gespräch mit Anna Gauto erklärt sie auch, wie Veränderungsprozesse gelingen und was sie nach dem Ampel-Aus von der Wirtschaft erwartet.

Von Anna Gauto

Die Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit ist ein dringendes Ziel, um den Klimawandel einzudämmen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Alle News zum Thema Dekarbonisierung von der Table.Briefings Redaktion. 

Was bedeutet Dekarbonisierung? 

Dekarbonisierung ist der Übergang zu einer Wirtschaftsweise, die die CO₂-Emissionen weltweit nachhaltig reduziert und kompensiert.

Herausforderungen der Dekarbonisierung: Hohe CO₂-Emissionen weltweit 

Die Dekarbonisierung ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, die immer noch den Großteil unserer Energieversorgung ausmachen und somit die hohen CO₂-Emissionen weltweit zu reduzieren. Die Umstellung auf erneuerbare Energien wie Sonne und Wind erfordert massive Investitionen in Infrastruktur und Technologien. Zudem müssen effizientere Energiesysteme entwickelt und Energieeinsparungen vorangetrieben werden. Um die Dekarbonisierung voranzubringen, müssen Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft gemeinsam handeln. Eine entscheidende Maßnahme besteht, neben der Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit, in der Förderung erneuerbarer Energien durch Investitionen, Subventionen und politische Anreize. Zudem ist es wichtig, den Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien voranzutreiben und den Zugang zu sauberer Energie für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Förderung nachhaltiger Transportmittel wie Elektroautos und die Entwicklung von effizienten öffentlichen Verkehrssystemen. Die Förderung von energieeffizienten Gebäuden und die Umstellung auf klimafreundliche Technologien im Industriesektor durch klimapolitische Maßnahmen wie das Klimaschutzgesetz in Deutschland sind ebenfalls entscheidende Schritte auf dem Weg zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit. 

Die Vorteile der Dekarbonisierung 

Der Weg zur Dekarbonisierung bietet nicht nur die Chance, den Klimawandel einzudämmen, sondern birgt auch wirtschaftliche und soziale Vorteile. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien und grüner Technologien kann zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Zudem führt die Reduzierung von Luftverschmutzung zu einer verbesserten Gesundheit und Lebensqualität für die Menschen. Die Dekarbonisierung ist entscheidend für die Eindämmung des Klimawandels und die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft für künftige Generationen. Sie erfordert umfassende Maßnahmen auf politischer, wirtschaftlicher und individueller Ebene. Durch Investitionen in erneuerbare Energien, die Entwicklung energieeffizienter Technologien kann der Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft geebnet werden. 

Klimapolitische Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit 

Es wurden in den letzten Jahren zahlreiche globale klimapolitische Maßnahmen ergriffen, um die CO₂-Emissionen weltweit zu reduzieren. Ein bedeutendes Instrument ist das Pariser Abkommen, das 2015 von 197 Staaten unterzeichnet wurde. Es legt das Ziel fest, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben viele Länder ihre nationalen Klimaschutzpläne, sogenannte Nationally Determined Contributions (NDCs), entwickelt und aktualisiert. Diese umfassen eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter die Förderung erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Förderung nachhaltiger Landnutzung. Ein weiterer wichtiger Ansatz zur Reduzierung von CO₂-Emissionen weltweit ist die Einführung von emissionshandelsbasierten Systemen wie dem Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS). Durch den Handel mit CO₂-Zertifikaten wird die Emission von Treibhausgasen weltweit begrenzt und Anreize für Unternehmen geschaffen, in klimafreundliche Technologien zu investieren. Darüber hinaus wurden Maßnahmen ergriffen, um den Ausstieg aus der Nutzung von Kohle voranzutreiben. Länder wie Deutschland haben den Kohleausstieg bis 2038 beschlossen, während andere wie Großbritannien ihre Kohlekraftwerke bereits vorzeitig schließen. Internationale Zusammenarbeit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit. Dies zeigt sich durch den G7-Gipfel und den UN-Klimagipfel, bei denen die Staats- und Regierungschef:innen sich auf gemeinsame Ziele und Maßnahmen einigen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Insgesamt sind die globalen klimapolitischen Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen weltweit vielfältig und umfassend. Sie zeigen das Bestreben der internationalen Gemeinschaft, den Klimawandel einzudämmen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern.