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Klimageld

News

Zum Jahreswechsel: Das bedeutet die Erhöhung des CO₂-Preises

Das neue Jahr könnte mit höheren Preisen an der Tankstelle beginnen. Das liegt an einem steigenden CO₂-Preis. Insgesamt rechnen Branchenvertreter aber mit überschaubaren Erhöhungen, bevor im Jahr 2027 der neue EU-Emissionshandel ETS 2 startet.

Von Lukas Bayer

News

Klima in Zahlen: Wo die Stiftungsgelder hinfließen

Jährlich spenden Stiftungen und Privatpersonen zwischen neun und 15 Milliarden US-Dollar für den Klimaschutz. Jetzt gibt es eine Übersicht, wo das Geld hinfließt: vor allem in Energie, Wälder und Landwirtschaft. Die armen Länder erhalten hierbei aber weniger als reiche Gegenden.

Von Bernhard Pötter

Analyse

Bundestagswahl: Das planen die Parteien zum Klimaschutz

Mit der Vorstellung ihrer Wahlprogramme lassen CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP im Detail erkennen, welche Politik und welche Maßnahmen sie im Klima- und Energiebereich planen. Ein Vergleich der vielen Vorschläge offenbart, wo Kooperationen möglich und Konfrontationen nötig sind.

Von Nico Beckert

Table.Standpunkt

Zum Scheitern der Ampel: „Erst unvorbereitet, dann kraftlos"

Transformation ist unausweichlich. Aber das fortschrittsorientierte Milieu geht dabei „zu avantgardistisch, elitär und nicht mehrheitsfähig" vor. Der Berliner Thinktank Das Progressive Zentrum zieht eine kritische Bilanz der Ampel-Jahre.

Von Experts Table.Briefings

Table.Standpunkt

Klimafinanzierung: Starke Partnerschaften und mehr private Investitionen

Zum Treffen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds fordert Ingrid-Gabriela Hoven, stellvertretende Vorstandssprecherin der GIZ, einen Paradigmenwechsel in der Klimafinanzierung: mehr private Investitionen, eine starke Rolle der Regierungen, und Banken müssten die Klimarisiken systematisch berücksichtigen.

Von Experts Table.Briefings

Das Klimageld ist eine zentrale Maßnahme der deutschen Klimapolitik, die soziale Gerechtigkeit und ökologische Ziele miteinander verbinden soll. Es zielt darauf ab, Einnahmen aus dem CO2-Preis direkt an Bürger zurückzugeben. Damit sollen einkommensschwächere Haushalte entlastet werden, die durch höhere Energiepreise überproportional belastet sind. Lesen Sie hier alles zu den Hintergründen des Klimagelds, die geplanten Auszahlungsmethoden und die im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele von der Table.Briefings-Redaktion.

Was ist das Klimageld in Deutschland?

Das

Klimageld

ist eine geplante finanzielle Leistung, die als pauschale Zahlung an alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ausgezahlt werden soll. Die Idee dahinter ist, die Einnahmen aus dem nationalen CO2-Preis – der fossile Energieträger wie Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas verteuert – nicht im Staatshaushalt zu belassen, sondern direkt an die Bevölkerung weiterzugeben. Ziel dieser Maßnahme ist es, die soziale Ausgewogenheit im Rahmen der Energiewende zu gewährleisten und die Bürger finanziell zu entlasten. Dieses Konzept wird häufig als sozial gerechte Lösung bezeichnet. Einkommensschwächere Haushalte nutzen in der Regel weniger fossile Energieträger und tragen somit relativ weniger CO2-Kosten. Das

Klimageld

könnte demnach eine umverteilende Wirkung haben. 

CO2-Preis und Klimageld

Das

Klimageld

ist eine zentrale Idee der deutschen Klimapolitik, die eng mit dem nationalen

CO2-Preis

verknüpft ist. Seit der Einführung des CO2-Preises im Jahr 2021 werden fossile Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas mit einer Abgabe belegt, um deren klimaschädliche Auswirkungen zu reduzieren. Die Einnahmen aus diesem Instrument sollten ursprünglich über das Klimageld direkt an die Bürger zurückerstattet werden, um soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten. Im Jahr 2024 liegt der nationale CO2-Preis bei 40 Euro pro Tonne CO2 und generiert Einnahmen in Höhe von mehreren Milliarden Euro jährlich. 

Wer bekommt das Klimageld in Deutschland?

Das Klimageld ist als pauschale Zahlung vorgesehen, die unabhängig von Einkommen oder Vermögen an alle Bürger ausgezahlt werden soll. Zu den Anspruchsberechtigten zählen: 

Diese breite Ausgestaltung soll den Verwaltungsaufwand minimieren und das Klimageld schnell und unbürokratisch auszahlen. 

Klimageld: Wie ist die Auszahlung geplant?

Die

Auszahlung

des

Klimagelds

soll über die Steuer-ID der Bürger erfolgen. Dieses System wird als effizient angesehen, da bereits eine zentrale Datenbank vorhanden ist. Es gibt jedoch noch technische und rechtliche Herausforderungen: 

Ein alternatives Modell, bei dem das Klimageld mit der jährlichen Steuererklärung verrechnet wird, wird ebenfalls diskutiert, wäre jedoch deutlich komplexer. 

Was steht zum Klimageld im Koalitionsvertrag?

Im

Koalitionsvertrag

der Ampelregierung aus SPD, Grünen und FDP wurde das

Klimageld

als zentrale Maßnahme zur sozialen Abfederung des CO2-Preises festgelegt. Die wichtigsten Ziele sind: 

Obwohl das Klimageld fest im Koalitionsvertrag verankert ist, hat die praktische Umsetzung länger gedauert als erwartet. Finanzielle und technische Hürden, wie die Integration der Steuer-ID in das Auszahlungssystem, haben die Einführung verzögert. 

Wie hoch ist das Klimageld 2025?

Die Höhe des

Klimagelds

im Jahr 2025 hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter: 

Schätzungen zufolge könnte das Klimageld im Jahr 2025 bei etwa 100 bis 200 Euro pro Person liegen, sofern die CO2-Preis-Einnahmen steigen und keine Mittel für andere Projekte abgezweigt werden. 

Herausforderungen und Kritik am Klimageld

Trotz der positiven Grundidee steht das

Klimageld

auch in der Kritik: 

Das Klimageld im internationalen Vergleich

Deutschland ist nicht das erste Land, das ein

Klimageld

einführt. Ähnliche Modelle gibt es beispielsweise in der Schweiz und in Kanada: 

Diese internationalen Beispiele zeigen, dass das Konzept funktionieren kann, wenn es gut umgesetzt wird. 

Die Zukunft des Klimagelds

Das

Klimageld

ist ein wichtiger Schritt, um die Akzeptanz für die CO2-Bepreisung in der Bevölkerung zu erhöhen. Es stellt sicher, dass die Belastungen durch höhere Energiepreise sozial abgefedert werden, ohne die klimapolitischen Ziele zu gefährden. Langfristig könnte das Klimageld zu einem festen Bestandteil der deutschen Klimapolitik werden, insbesondere wenn der CO2-Preis weiter steigt und die Einnahmen kontinuierlich wachsen. Das

Klimageld

ist ein innovatives Instrument, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit miteinander zu verbinden. Es bietet eine unbürokratische Möglichkeit, CO2-Preis-Einnahmen direkt an die Bürger zurückzugeben und so die Akzeptanz für die Klimapolitik zu erhöhen. Trotz der Herausforderungen bei der Umsetzung bleibt das Klimageld ein zentrales Element des deutschen Weges zur Energiewende und ein wichtiges Signal, dass Klimaschutz und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können.