
Trump kündigt Stahlzölle an – Kommission wartet ab
Die angekündigten US-Zölle auf Stahl und Aluminium könnten zu Mengenumleitungen nach Europa führen. Die WV Stahl fordert stärkere Schutzmaßnahmen.
Von Table.Briefings
Die angekündigten US-Zölle auf Stahl und Aluminium könnten zu Mengenumleitungen nach Europa führen. Die WV Stahl fordert stärkere Schutzmaßnahmen.
Von Table.Briefings
Beim Jumbo-Ratstreffen der EU-Industrie- und Handelsminister in Warschau äußern viele Hoffnung auf ein geeintes Vorgehen in Sachen USA. Die polnische Ratspräsidentschaft könnte diesen Kurs forcieren – doch einfach wird das nicht.
Von Table.Briefings
Die Kommission scheut in ihrem Wettbewerbsfähigkeitskompass vor politisch schwierigen, industriepolitischen Entscheidungen zurück. Politik und Verbände reagieren mit Wohlwollen.
Von Table.Briefings
Technologien Made in China, zum Beispiel in den Bereichen KI oder Elektromobilität, machen Unternehmen in den USA und Europa zunehmend Konkurrenz. Das jüngste Beispiel ist das Sprachmodell von DeepSeek. Wie sollte Europa dieser Herausforderung begegnen?
Von Experts Table.Briefings
Er will die Volkswagen-Gruppe auf Nachhaltigkeit trimmen, während ein gewaltiger Stellenabbau ansteht. Keine leichte Aufgabe für Dirk Voeste. Der bekennt sich im Gespräch mit Anna Gauto zwar zu Elektromobilität und Klimaneutralität, vermeidet aber klare Aussagen, wann der Konzern aus dem Verbrenner aussteigt.
Von Anna Gauto
EU-Wettbewerbskommissarin Teresa Ribera macht klar: Energie-Effizienz first – gefolgt von der weiteren Elektrifizierung bei der Transformation der Industrie. Die Spanierin will unbedingt an dem Plan festhalten, Ende Februar den Clean Industrial Deal vorzustellen.
Von Lukas Knigge
Wasserstoff, hergestellt unter Einsatz von erneuerbarem Strom, soll eine grüne Rohstahlproduktion in Deutschland ermöglichen. Doch die Preise für das Gas sinken nicht wie erwartet. Die Stahlhersteller versuchen sich an Zwischenlösungen.
Von Redaktion Table
Ein Entwurf des jährlichen EU-Binnenmarktberichts der Kommission beschreibt einen Binnenmarkt, der den Zielen der Union in mehreren Bereichen hinterherhinkt. Für die künftige EU-Industriepolitik übernimmt der Bericht die Methodik von Mario Draghis Bericht.
Von Table.Briefings
Die kommunistische Parteiführung hat den Slogan Made in China 2025 vor einigen Jahren unauffällig aussortiert. Die Strategie aber bleibt bestehen. Bei der Modernisierung des Landes hat China gewaltige Erfolge zu verzeichnen. In einigen Schlüsselindustrien hat die Führung ihre Ziele übererfüllt. In anderen ist das Bild gemischt.
Von Redaktion Table
The Communist Party leadership quietly dropped the slogan Made in China 2025 a few years ago. But the strategy remains the same. China has achieved tremendous success in modernizing the country. In some key industries, the leadership has exceeded its targets. In others, the picture is mixed.
Von Redaktion Table
Die Industriepolitik spielt eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes. Sie zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, technologische Innovationen zu unterstützen und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Lesen Sie aktuelle News zur Industriepolitik von der Table.Briefings-Redaktion.
Aktuelle Probleme in der internationalen Industriepolitik:
Wachsender Protektionismus: Führt zu Handelskonflikten und globalen Spannungen.
Ungleiche Wettbewerbsbedingungen: Entwicklungs- und Schwellenländer haben Schwierigkeiten, mit Industrieländern mitzuhalten.
Technologischer Wandel: Digitalisierung und Automatisierung stellen traditionelle Industrien vor große Herausforderungen.
Umwelt- und Klimaschutz: Der Übergang zu nachhaltigen Produktionsmethoden erfordert erhebliche Anpassungen.
Internationale Kooperation: Notwendig, aber oft schwierig umzusetzen, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.
Industriepolitik bezeichnet die strategischen Maßnahmen und staatlichen Eingriffe, die darauf abzielen, die industrielle Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu fördern und zu steuern. Sie umfasst eine Vielzahl von Instrumenten, darunter Subventionen, steuerliche Anreize, Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Förderung bestimmter Sektoren oder Technologien. Ein zentrales Ziel der Industriepolitik ist es, die industrielle Basis zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und den technologischen Fortschritt zu fördern. Durch gezielte Förderung bestimmter Industriezweige können Staaten ihre wirtschaftliche Struktur diversifizieren und sich gegen globale Marktveränderungen wappnen. Industriepolitik kann auch zur Bewältigung struktureller Veränderungen beitragen, etwa beim Übergang zu einer grüneren Wirtschaft. Allerdings birgt sie auch Risiken, wie die Gefahr von Marktverzerrungen oder die ineffiziente Allokation von Ressourcen, wenn staatliche Eingriffe die Marktkräfte übermäßig beeinflussen. Die Herausforderung besteht darin, eine ausgewogene und effektive Strategie zu entwickeln.
Die Aufgaben der Industriepolitik sind vielfältig und zielen darauf ab, die industrielle Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu stärken. Eine zentrale Aufgabe ist die
Förderung von Innovation und technologischer Entwicklung
. Dies geschieht durch Investitionen in Forschung und Entwicklung, die Unterstützung von Bildung und Fachkräftetraining sowie die Schaffung von Innovationsclustern. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die
Strukturpolitik
, die darauf abzielt, industrielle Sektoren gezielt zu fördern, um die Wirtschaft zu diversifizieren und resilienter gegenüber globalen Veränderungen zu machen. Dies kann die Förderung neuer Industrien oder die Umstrukturierung traditioneller Sektoren umfassen. Die Industriepolitik hat auch die Aufgabe,
internationale Wettbewerbsfähigkeit
zu sichern, indem sie Maßnahmen zur Stärkung der Exporte und zur Integration in globale Wertschöpfungsketten ergreift. Darüber hinaus spielt sie eine Rolle bei der
regionalen Entwicklung
, indem sie wirtschaftlich schwächere Regionen unterstützt, um regionale Ungleichheiten zu verringern. Letztlich strebt die Industriepolitik an,
soziale und ökologische Ziele
zu fördern, etwa durch die Unterstützung nachhaltiger Produktionsmethoden und die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze.
Die Industriepolitik nutzt eine Vielzahl von Instrumenten, um die industrielle Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern:
Subventionen und finanzielle Anreize: Staaten gewähren Unternehmen direkte finanzielle Unterstützung, um Investitionen in bestimmten Sektoren oder Technologien zu fördern. Steuerliche Anreize, wie Abschreibungen oder Steuervergünstigungen, dienen ebenfalls dazu, Investitionen anzuregen.
Forschung und Entwicklung (F&E): Investitionen in F&E sind ein zentrales Instrument der Industriepolitik. Staaten fördern Innovationen durch staatliche Forschungsprogramme, direkte Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien und durch die Schaffung von Forschungs- und Innovationszentren.
Bildung und Qualifizierung: Durch die Förderung von Aus- und Weiterbildungsprogrammen stellt die Industriepolitik sicher, dass Unternehmen über qualifizierte Arbeitskräfte verfügen, die den Anforderungen moderner Industrien gerecht werden.
Infrastrukturentwicklung: Der Ausbau von physischer Infrastruktur wie Verkehrswegen, Energieversorgung und digitaler Infrastruktur unterstützt die industrielle Produktion und ermöglicht effizientere Wertschöpfungsketten.
Regulierung und Standards: Die Einführung von Normen und Standards kann Innovationen fördern und gleichzeitig sicherstellen, dass Produkte und Prozesse sicher, effizient und umweltfreundlich sind.
Cluster- und Netzwerksförderung: Durch die Schaffung von Industrieclustern, in denen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere Akteure eng zusammenarbeiten, fördert die Industriepolitik Synergien und den Wissenstransfer.
Diese Instrumente werden gezielt eingesetzt, um industrielle Strukturen zu stärken, technologische Fortschritte zu beschleunigen und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Die Industriepolitik lässt sich in verschiedene Arten unterteilen, die jeweils unterschiedliche Ziele und Ansätze verfolgen:
Selektive Industriepolitik: Diese Form zielt darauf ab, gezielt bestimmte Sektoren oder Industrien zu fördern, die als strategisch wichtig für die nationale Wirtschaft angesehen werden. Dies kann beispielsweise High-Tech-Industrien oder grüne Technologien umfassen. Die selektive Industriepolitik konzentriert sich darauf, Wettbewerbsvorteile in Schlüsselbereichen aufzubauen und diese Sektoren durch Subventionen, Steueranreize oder gezielte Investitionen zu unterstützen.
Horizontale Industriepolitik: Im Gegensatz zur selektiven Politik fördert die horizontale Industriepolitik nicht einzelne Sektoren, sondern schafft günstige Rahmenbedingungen für die gesamte Industrie. Dies umfasst die Verbesserung der Infrastruktur, die Förderung von Forschung und Entwicklung, die Verbesserung der Bildungs- und Qualifizierungssysteme sowie die Schaffung eines stabilen und transparenten rechtlichen Rahmens.
Innovationsorientierte Industriepolitik: Diese Politikform legt den Fokus auf die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovationen, um technologische Fortschritte zu unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstituten, um neue Technologien und Produkte zu entwickeln.
Regenerative Industriepolitik: Diese Art zielt darauf ab, bestehende Industrien zu restrukturieren oder zu modernisieren, um sie an neue wirtschaftliche oder ökologische Herausforderungen anzupassen. Sie unterstützt den Übergang zu nachhaltigeren Produktionsmethoden und hilft Industrien, sich in einem sich wandelnden globalen Umfeld neu zu positionieren.
Jede dieser Arten hat spezifische Ziele und Instrumente, die je nach den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen eines Landes eingesetzt werden.