
Haushalt: Baden-Württemberg legt Fokus auf Bildung
In Baden-Württemberg steht der Doppelhaushalt 2025/2026. Darin enthalten: ein großes Bildungspaket. Der Bildungsbereich profitiert davon, dass sich die Regierung verschätzt hatte.
Von Vera Kraft
In Baden-Württemberg steht der Doppelhaushalt 2025/2026. Darin enthalten: ein großes Bildungspaket. Der Bildungsbereich profitiert davon, dass sich die Regierung verschätzt hatte.
Von Vera Kraft
Zuletzt waren die Zweifel groß, nun gibt es Gewissheit: Die Kampagne „Jedes Kind zählt“ hat ihr Zwischenziel erreicht und wird im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages angehört. Das Hauptziel bleibt, Einfluss auf den Entwurf des Kita-Qualitätsentwicklungsgesetzes zu nehmen.
Von Holger Schleper
Die Landtagswahl am 22. September könnte die brandenburgische Bildungspolitik entscheidend verändern. Mit Blick auf Schulformen, Inklusion, Leistungsbewertung, Lehrermangel, Digitalisierung, sowie frühkindliche und berufliche Bildung gibt es unterschiedliche Forderungen, aber auch Schnittmengen.
Von Maximilian Stascheit
Mit dem Programm „QuaMath“ wollen die Länder die Qualität des Mathematikunterrichts steigern. Zum Start in die Praxis sollten 1.000 Schulen mit 3.000 bis 5.000 Lehrkräften dabei sein. Dieses Ziel haben die Projektbeteiligten deutlich übertroffen.
Von Holger Schleper
Forscher der Leopoldina schlagen in einem Gutachten Alarm: Sie sehen große Bedrohungen für das Wohlergehen und die Entfaltungsmöglichkeiten junger Menschen, etwa durch eine Zunahme psychischer Erkrankungen. Ein Schlüssel, um dem entgegenzuwirken, sind Selbstregulationskompetenzen.
Von Anna Parrisius
Wie gerecht sind die Bildungssysteme in den OECD-Ländern? Dieser Frage geht der diesjährige OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ nach. Für Deutschland zeigt sich: Die Bildungsausgaben sind zwar hoch, richten sich aber noch nicht stark genug nach den Bedürfnissen.
Von Vera Kraft
Die Kitas erfahren in den bildungspolitischen Debatten immer mehr Aufmerksamkeit. Das wertet auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als positives Signal. Zugleich beklagt die BDA, dass die Fragen zu „Prozessqualität und Outcome“ zu kurz kommen. Ein 10-Punkte-Positionspapier soll helfen, das zu ändern.
Von Holger Schleper
Stefanie Hubig (SPD) zählt zu den einflussreichsten Bildungspolitikerinnen Deutschlands. Seit 2016 steht sie an der Spitze des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums. Zudem ist sie seit Jahresbeginn Koordinatorin der sogenannten A-Länder in der KMK. Wie sie die angestoßene Reform der Fachministerkonferenz bewertet und ob in ihren Augen ein Startchancen-Programm auch für Kitas notwendig ist, erklärt sie im Interview mit Table.Briefings.
Von Holger Schleper
Für die Verabschiedung des Kita-Qualitätsentwicklungsgesetzes kommen nun die entscheidenden Wochen, ebenso für den Bundeshaushalt. In einem offenen Brief weisen zahlreiche Vertreter aus der Fachwissenschaft nochmals auf die dramatische Lage in den Kitas hin – und fordern konkrete Maßnahmen.
Von Holger Schleper
Der Entwurf des Kita-Qualitätsentwicklungsgesetzes ist seit einigen Wochen bekannt. Die Kampagne „Jedes Kind zählt“ – unterstützt von mehr als 220.000 Unterzeichnern – sieht Änderungsbedarf. Doch sie fürchtet, politisch nicht gehört zu werden. Deshalb bündelt sie nochmal ihre Kräfte.
Von Holger Schleper
Die frühkindliche Erziehung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da sie als wesentliche Grundlage für die weitere Bildungs- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern angesehen wird. Politische Diskussionen und Maßnahmen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Qualität und des Zugangs zu frühkindlicher Bildung. Lesen Sie hier alle News zu bildungspolitischen Entwicklungen, Herausforderungen und neuen Regelungen im Bereich der frühkindlichen Bildung von der Table.Briefings-Redaktion.
Zu den Zielen der
frühkindlichen Erziehung
gehören:
Qualitätsstandards und Bildungspläne: Die Bildungspolitik in Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, einheitliche Qualitätsstandards und Bildungspläne für die frühkindliche Erziehung zu etablieren. In den Bundesländern sollen verbindliche Bildungspläne eingeführt werden, die den pädagogischen Rahmen für die frühkindliche Bildung vorgeben. Die Bildungspläne legen fest, welche Bildungsinhalte und Entwicklungsziele in den verschiedenen Altersstufen erreicht werden sollen.
Frühe Sprachförderung: Ein besonderer bildungspolitischer Schwerpunkt liegt auf der frühen Sprachförderung. Studien zeigen, dass die sprachliche Entwicklung in den ersten Lebensjahren entscheidend für den späteren Bildungserfolg ist. Aus diesem Grund wurden zahlreiche Sprachförderprogramme initiiert, die bereits im Kindergarten ansetzen. Diese Maßnahmen sind wichtig, um sprachliche Defizite frühzeitig zu erkennen und gezielt zu beheben.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Frühkindliche Bildungseinrichtungen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Initiativen zur Flexibilisierung der Betreuungszeiten und zur Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze tragen den Bedürfnissen berufstätiger Eltern Rechnung.
Ganzheitliche Entwicklungsförderung: Neben der Sprachförderung ist die ganzheitliche Entwicklungsförderung ein zentrales Ziel frühkindlicher Erziehung. Es geht darum, Kinder in ihrer sozialen, emotionalen, motorischen und kognitiven Entwicklung bestmöglich zu unterstützen. Pädagogische Ansätze, die die Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen der Kinder stärken, spielen dabei eine wichtige Rolle. Es wird darauf geachtet, dass die Kinder in einer anregenden Umgebung aufwachsen, die ihnen vielfältige Lern- und Erfahrungsräume bietet. Kreative und musische Bildungsangebote, Bewegungsförderung sowie die Vermittlung sozialer Kompetenzen sind wichtige Bausteine, um Kinder in ihrer Persönlichkeit und ihren individuellen Fähigkeiten zu fördern. Diese ganzheitliche Förderung legt den Grundstein für eine positive Entwicklung und bereitet die Kinder auf die späteren Herausforderungen im schulischen und gesellschaftlichen Leben vor.
Zu den aktuellen Herausforderungen in der
frühkindlichen Erziehung
gehören folgende Punkte:
Mangel an Betreuungsplätzen: Eine der zentralen Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung ist der kontinuierliche Ausbau von Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten und Kindergärten. Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren erhebliche Investitionen getätigt, um den Ausbau der Betreuungsplätze voranzutreiben. Ziel ist es, jedem Kind in Deutschland einen Betreuungsplatz zu garantieren und gleichzeitig die Qualität der Betreuung zu sichern.
Fachkräftemangel in der frühkindlichen Bildung: Ein weiteres wichtiges Thema ist der anhaltende Fachkräftemangel im Bereich der frühkindlichen Erziehung. Trotz der gestiegenen Anzahl an Betreuungsplätzen fehlt es vielerorts an qualifizierten Erziehern und Erzieherinnen. Dieser Mangel führt zu überlasteten Fachkräften und einer Beeinträchtigung der Betreuungsqualität. Verschiedene Programme und Initiativen wurden ins Leben gerufen, um mehr Menschen für den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers zu gewinnen.
Inklusion und Integration: Die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen und die Integration von Kindern mit Migrationserfahrung stellen nach wie vor große Herausforderungen dar. Inklusive Bildungskonzepte müssen entwickelt und umgesetzt werden, um allen Kindern unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen gleiche Bildungschancen zu ermöglichen. Dies erfordert spezialisierte Fachkräfte und entsprechende Bildungsangebote.
Finanzierung und Ressourcenausstattung: Die Finanzierung der frühkindlichen Bildung bleibt eine zentrale Herausforderung: Viele Einrichtungen sind unterfinanziert und es fehlt an ausreichenden Ressourcen, um eine hohe Qualität der Betreuung zu gewährleisten.
Neue Gesetze haben weitreichende Auswirkungen auf die
frühkindliche Erziehung
in Deutschland.
Kita-Qualitätsentwicklungsgesetz: Mit dem kürzlich verabschiedeten Kita-Qualitätsentwicklungsgesetz soll die Qualität der frühkindlichen Bildung bundesweit verbessert werden. Das Gesetz legt verbindliche Qualitätsstandards für alle Kitas fest und sieht Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung vor. Dazu gehören regelmäßige Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher sowie die Einführung eines einheitlichen Qualitätsmanagements.
Gebührenfreiheit für Kindergärten: Ein weiterer wichtiger Aspekt der aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen ist die Diskussion um die Gebührenfreiheit für Kindergärten. Einige Bundesländer haben bereits Schritte in diese Richtung unternommen, um den Zugang zu frühkindlicher Bildung für alle Familien zu erleichtern. Die Gebührenfreiheit ist ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit, gleichzeitig muss aber die Finanzierung der Einrichtungen gesichert sein.
Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung: Die Digitalisierung hält auch in der frühkindlichen Erziehung Einzug, mit innovativen Ansätzen, digitale Medien und Technologien in den Bildungsalltag von Kindertagesstätten zu integrieren. Dies umfasst sowohl den Einsatz von digitalen Lernspielen als auch die Implementierung von Managementsystemen, die die organisatorischen Abläufe in den Einrichtungen erleichtern sollen.
Nachhaltigkeit und Umweltbildung: Ein weiterer wichtiger Trend in der frühkindlichen Bildung ist die Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Dazu gehören Projekte und Initiativen, die darauf abzielen, Kinder frühzeitig für Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren. Dabei werden Aktivitäten wie Gartenarbeit, Recyclingprojekte und naturwissenschaftliche Experimente angeboten, die den Kindern spielerisch die Bedeutung von Nachhaltigkeit vermitteln.
Die
frühkindliche Erziehung
steht im Mittelpunkt zahlreicher bildungspolitischer Maßnahmen. Es werden kontinuierliche Anstrengungen unternommen, um die Qualität und Zugänglichkeit der frühkindlichen Bildung zu verbessern. Trotz bestehender Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Finanzierungsproblemen gibt es zahlreiche positive Entwicklungen und innovative Ansätze, um jedem Kind die bestmöglichen Startchancen zu ermöglichen. Die Zukunft der frühkindlichen Bildung wird entscheidend davon abhängen, wie erfolgreich die politischen Maßnahmen umgesetzt werden. Investitionen in die frühkindliche Bildung sind Investitionen in die Zukunft, die sich langfristig positiv auf die gesamte Gesellschaft auswirken.