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Digitales Lernen

Lehrer in Bordeaux protestieren gegen die aufwändigen Sicherheitsprotokolle in den Schulen wegen Omikron

Frankreich: Distanzunterricht im Tippelschritt

Frankreich gilt als das Musterland offener Schulen. Allerdings bleibt den Franzosen gar nichts anderes übrig, denn der digitale Distanzunterricht funktioniert nur schlecht. Warum auch eine frühe Online-Plattform wenig hilft – und was in den Banlieues das Problem digitalen Lernens ist.

Von Redaktion Table

„Wir könnten sofort in den Distanzunterricht wechseln“

Schüler wehren sich gegen Präsenzpflicht – und plädieren für Distanzunterricht. Sie wollen nicht länger mit Omikron im Klassenraum lernen müssen. Anjo Genow, 17, hat eine Petition gestartet. Er erklärt, warum er für Distanzunterricht streiken würde – und was es bedeutet, von seiner Schule digital verwöhnt zu werden.

Von Niklas Prenzel

Greenpeace Nachhaltigkeit Schule

Greenpeace will mit Nachhaltigkeit Schulen ändern

Ein Projekt von Greenpeace in Hamburg und Niedersachsen zeigt: Verknüpft man digitales Lernen mit einem mobilisierenden Thema wie nachhaltige Entwicklung – dann kommen Schulen in Bewegung. Schulleiterin Silke Müller kennt den limitierenden Faktor.

Von

Whitelist gibt Lehrern Sicherheit - und Freiheit

Ab sofort können Lehrkräfte nachschauen, welche digitalen Tools datenschutzkonform sind. Das könnte einen Schub in der Digitalisierung auslösen. Wichtig wäre es aber, die Liste ständig zu aktualisieren. Drei Fragen an den Schulleiter Klaus Ramsaier.

Von Redaktion Table

GEW-Studie: Fortbildungsboom bei Lehrkräften

GEW-Studie: Fortbildungsboom bei Lehrkräften

Pandemie und Homeschooling haben eine Flut von Weiterbildungen bei Lehrern ausgelöst. Das zeigt eine große Studie im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Am beliebtesten sind schulinterne Fortbildungen fürs digitale Lernen. Die Göttinger Forscher tun sich aber schwer, die Fortschritte in Corona anzuerkennen und einzuordnen.

Von

Digitalpakt auch für Digitalanbieter öffnen

Startups und Bildungsinitiativen fordern, den Digitalpakt auszuweiten – und vor allem leichter zugänglich zu machen. Am Bildungsföderalismus und an der Lehrerfortbildung scheiden sich unter Digitalaktivisten die Geister. Eine Umfrage von Bildung.Table zu den Wahlprogrammen der Parteien

Von

Schaff es – oder bekomme 0 Punkte!

Statt der üblichen Klausuren und Noten kann man Schüler auch anders bewerten. Der Gymnasiallehrer Björn Nölte hat die dramatisch klingende Methode des „Master-or-Die“ entwickelt. Darin bekommen Schüler ein halbes Jahr Zeit für eine anspruchsvolle Aufgabe. Sie können sich laufend Rückmeldungen des Lehrers holen, verbessern sich auf eine Eins – oder scheitern. Endete jemals ein Eleve mit null Punkten?

Von Redaktion Table

Digitales Lernen hat sich in den letzten Jahren von einer innovativen Erweiterung des Lehr- und Lernprozesses zu einem zentralen Bestandteil des Bildungssystems entwickelt. Angesichts des raschen technologischen Fortschritts und der durch die COVID-19-Pandemie beschleunigten Digitalisierung stehen Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen vor der Herausforderung, digitale Lernmethoden effektiv zu integrieren. Lesen Sie hier alle News zum Thema Digitales Lernen von der Table.Briefings-Redaktion. 

Was ist digitales Lernen? 

Digitales Lernen

bezeichnet den Einsatz von Technologien wie Computern, Tablets, Smartphones und Internetplattformen, um Bildungsinhalte zu vermitteln.  

  • Diese Lernmethode bietet zahlreiche Vorteile, darunter die Möglichkeit, jederzeit und überall auf Lernmaterialien zuzugreifen, interaktive und multimediale Inhalte zu nutzen sowie personalisierte Lernwege zu verfolgen. 

  • Für Schüler bedeutet digitales Lernen mehr Flexibilität und Selbstständigkeit. Sie können in ihrem eigenen Tempo lernen und auf eine Vielzahl von Ressourcen zugreifen, die traditioneller Unterricht nicht bietet.  

  • Für Lehrer eröffnet digitales Lernen neue Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung und -differenzierung, um auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler besser einzugehen. 

Bildungspolitik und digitales Lernen 

Die Bildungspolitik in Deutschland hat in den letzten Jahren verstärkt auf

digitales Lernen

gesetzt.  

  • Ein zentraler Meilenstein war der DigitalPakt Schule, der 2019 ins Leben gerufen wurde. Dieser Pakt sieht vor, dass der Bund fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellt, um die digitale Infrastruktur in Schulen zu verbessern. Ziel ist es, Schulen mit moderner Technik auszustatten, Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien zu schulen und digitale Bildungsinhalte zu entwickeln. 

  • Ein weiteres wichtiges Ziel der Bildungspolitik ist die Integration digitaler Kompetenzen in die Lehrpläne. Schüler sollen nicht nur lernen, wie man digitale Tools nutzt, sondern auch Medienkompetenz und kritisches Denken entwickeln. Dies umfasst den sicheren Umgang mit dem Internet, das Verständnis von Datenschutz und die Fähigkeit, digitale Informationen zu bewerten. 

Entwicklungen im Bereich des digitalen Lernens 

Die COVID-19-Pandemie hat das

digitale Lernen

beschleunigt. Schulen und Universitäten mussten schnell auf Online-Unterricht umstellen, um den Bildungsbetrieb aufrechtzuerhalten. Diese Notwendigkeit hat viele Schwächen im Bildungssystem offengelegt, aber auch gezeigt, welche Potenziale digitales Lernen bietet. Der

DigitalPakt Schule

hat bereits erste Erfolge gezeigt. Viele Schulen haben begonnen, ihre digitale Infrastruktur zu verbessern, WLAN-Netze auszubauen und digitale Endgeräte anzuschaffen. Dennoch gibt es noch Herausforderungen, insbesondere in ländlichen Regionen, wo die Internetanbindung oft unzureichend ist. Die Bildungspolitik arbeitet kontinuierlich daran, diese Probleme zu lösen und den Zugang zu digitalem Lernen flächendeckend zu gewährleisten. 

Digitale Lernplattformen und Tools 

Ein wesentlicher Bestandteil des digitalen Lernens sind die verschiedenen

digitalen Lernplattformen

und Tools: 

  • Plattformen wie Moodle, Google Classroom oder Microsoft Teams bieten umfassende Funktionen für den digitalen Unterricht, darunter Aufgabenverwaltung, Kommunikation und kollaboratives Arbeiten.  

  • Gleichzeitig gewinnen auch spezifische Lern-Apps und -Programme, die interaktive Übungen und spielerisches Lernen ermöglichen, zunehmend an Bedeutung. Diese Tools bieten personalisierte Lernmöglichkeiten, die auf verschiedene Altersgruppen und Lernstile zugeschnitten sind. So fördern Apps wie "Anton" Grundschüler durch spielerische Aufgaben in Mathematik und Sprache, während "Duolingo" eine interaktive Plattform für das Sprachenlernen bietet. "Khan Academy" ergänzt dieses Angebot durch Video-Tutorials und Quizfragen, die eine umfassende Bildung in Fächern wie Mathematik und Naturwissenschaften unterstützen.  

Zusammen tragen diese digitalen Werkzeuge dazu bei, den Lernprozess individueller und motivierender zu gestalten. 

Herausforderungen des digitalen Lernens 

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen beim

digitalen Lernen

.  

  • Eine der größten ist die digitale Kluft. Nicht alle Schüler haben Zugang zu den notwendigen Geräten oder einer stabilen Internetverbindung. Dies kann zu Ungleichheiten führen und den Bildungserfolg beeinträchtigen. Die Bildungspolitik ist gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um diese digitale Kluft zu schließen und allen Schülern gleiche Chancen zu bieten. 

  • Ein weiteres Problem ist die Datensicherheit und der Datenschutz. Mit der Nutzung digitaler Lernplattformen und Tools müssen Schulen und Lehrer sicherstellen, dass die Daten der Schüler geschützt sind und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Dies erfordert klare Richtlinien und Schulungen für Lehrkräfte und Schüler. 

  • Die Fortbildung der Lehrkräfte spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für den Erfolg des digitalen Lernens. Lehrkräfte müssen nicht nur die technischen Fähigkeiten erwerben, sondern auch pädagogische Konzepte entwickeln, die digitales Lernen effektiv integrieren. Die Bildungspolitik unterstützt daher zahlreiche Fortbildungsprogramme und Workshops, um Lehrkräfte auf die Herausforderungen des digitalen Lernens vorzubereiten. 

Zukunftsaussichten und Bedeutung des digitalen Lernens 

Die Zukunft des

digitalen Lernens

ist vielversprechend und hat das Potenzial, die Bildung in Deutschland grundlegend zu verändern.  

  • Mit der kontinuierlichen technologischen Weiterentwicklung, einschließlich künstlicher Intelligenz, virtueller und erweiterter Realität sowie adaptiver Lernsysteme, entstehen immer neue Möglichkeiten, den Unterricht zu gestalten und das Lernen zu verbessern. 

  • Langfristig wird digitales Lernen zu einem festen Bestandteil des Bildungssystems, der traditionellen Unterricht ergänzt und erweitert. Hybride Lernmodelle, die Präsenz- und Online-Unterricht kombinieren, könnten zur Norm werden und eine flexible und individualisierte Bildung ermöglichen. Dies bietet Schülern und Lehrkräften neue Wege, Wissen zu vermitteln und zu erwerben, und kann dazu beitragen, Bildungsungleichheiten zu reduzieren.  

  • Die Bildungspolitik spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Umsetzung digitaler Lernkonzepte. Mit Initiativen wie dem DigitalPakt Schule wurde bereits ein wichtiger Grundstein gelegt.  

Dennoch bleiben Herausforderungen wie die kontinuierliche Fortbildung von Lehrkräften, die Verbesserung der digitalen Infrastruktur und die Schließung der digitalen Kluft bestehen.

Digitales Lernen

wird auch in Zukunft ein dynamisches und wachsendes Feld bleiben. Es liegt an der Bildungspolitik, diesen Wandel aktiv zu gestalten und sicherzustellen, dass alle Schüler von den Vorteilen des digitalen Lernens profitieren können. Die effektive Implementierung digitaler Lernkonzepte wird entscheidend sein, um das deutsche Bildungssystem zukunftsfähig zu machen und allen Schülern die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten.