eigentlich sitzt China auf riesigen Schiefergas-Vorkommen. Diese könnten zur Energieversorgung des Landes beitragen und eine Alternative zur Kohle bieten, von der Chinas Energieversorgung immer noch stark abhängt. Doch Fracking ist nicht nur umweltschädlich, sondern in China auch äußerst schwierig. Geografische Gegebenheiten machen es umständlich, teuer und sorgen sogar für Erdbeben. In Sichuan wurden durch Erdstöße 2019 rund 20.000 Häuser beschädigt, zwei Menschen starben, Proteste waren die Folge. China setzt trotzdem auf Fracking. Mit welchen Aussichten analysiert Nico Beckert.
Es war eine Mammutaufgabe, an der der VW-Chef Herbert Diess gescheitert ist: der Umbau des Auto-Konzerns Volkswagen in einen modernen E-Auto-Hersteller. Diess muss seinen Posten nun vor Ablauf seines Vertrags räumen. Die schlechte Performance der VW-E-Autos in China gilt als einer der Gründe für seine Absetzung. Oliver Blume wird ab September neuer Chef des VW-Konzerns. Aus Sicht von China.Table ist das eine aufregende Personalentscheidung. Blume hat 2001 an der renommierten Tongji-Universität in Shanghai promoviert. Damit kommt ein echter China-Kenner an die Spitze eines Dax-Konzerns. Da eine ganze Reihe von Fehlern seines Vorgängers mit dem chinesischen Markt zusammenhängen, ist uns die Top-Personalie eine Analyse wert. Vor allem bei der Beschaffung von Batterien hatte Blume als Porsche-Chef eine glücklichere Hand als Herbert Diess bei VW, schreibt Felix Lee.
Christian Lindner sprach sich jüngst für das Fracking in Norddeutschland aus. In einigen Fällen sei Fracking “verantwortbar”. Auch die Förderung von Gasvorkommen in der Nordsee sei “sinnvoll und machbar”, so Lindner gegenüber ntv.
Den USA bescherte die Fracking-Technologie einen Gasboom. Das Land ist mittlerweile Netto-Gas-Exporteur. In Deutschland wird seit einigen Wochen über die Aufhebung des Verbots der umstrittenen Fördermethode debattiert. Die drohende Gas-Krise infolge des russischen Kriegs in der Ukraine macht das Thema wieder aktuell. In China wird das Fracking schon seit vielen Jahren angewandt. Schiefergas soll zur Energieversorgung des Landes beitragen und die Abhängigkeit von der Kohle reduzieren. Das würde auch den Klimazielen des Landes nutzen, schließlich dominiert die Kohle noch immer den Strommix.
Laut einigen Schätzungen verfügt China über die weltweit größten Schiefergas-Reserven. Das US-Energieministerium ging 2013 davon aus, dass die chinesischen Reserven fast doppelt so groß sind wie jene der USA. Schon ein Jahr zuvor gaben die Behörden ein ambitioniertes Ziel aus: Bis zum Jahr 2020 sollte die jährliche Förderung auf 60 bis 100 Milliarden Kubikmeter steigen. Doch die Ziele wurden weit verfehlt. 2020 wurden lediglich 20 Milliarden Kubikmeter gefördert. Selbst das korrigierte Ziel von 30 Milliarden wurde somit nicht erreicht. Lokale Proteste sind nur eine Ursache dafür.
In Sichuan kam es infolge des Fracking-Booms zu Erdbeben. Die Provinz weist die größten förderfähigen Vorkommen auf. Im Jahr 2019 kam es zu mehreren Vorfällen. Tausende Bewohner der Region protestierten damals vor dem Regierungsgebäude des Rong-Bezirks. Sie machten die Fracking-Industrie für die Erdbeben verantwortlich. Durch die Beben kamen zwei Menschen ums Leben, 13 wurden verletzt. 20.000 Gebäude wurden beschädigt und neun stürzten komplett ein, wie die New York Times berichtete. Nach den Protesten wurde das Fracking in dem Bezirk ausgesetzt. Doch die Behörden dementieren einen Zusammenhang zwischen der umstrittenen Gasförderung und den Erdbeben.
Probleme könnte es in Zukunft auch beim Wasser geben. Fracking, bei dem ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in das Gestein gepresst wird, ist sehr wasserintensiv. Gleichzeitig mangelt es in einigen Regionen Sichuans an Wasser. Hinzu kommt: Die Provinz ist dicht besiedelt. Die Fracking-Industrie kann den Menschen kaum aus dem Weg gehen. Konflikte sind vorprogrammiert.
China sitzt zwar auf dem größten Schatz an Schiefergas – kommt aber nur schwer ran. Die Reserven liegen in größeren Tiefen als in den USA. In der größten Gas-Region in Sichuan müssen die Gasunternehmen bis in Tiefen von über 4.500 Meter bohren – ungefähr doppelt so tief wie in den USA. Damit steigen auch die Förderkosten. Laut der Beratungsfirma Wood Mackenzie kostet eine tiefe Schieferbohrung neun Millionen US-Dollar, zwei Millionen mehr als eine mitteltiefe Bohrung. Zudem sind Chinas Vorkommen nicht so stark konzentriert wie die in den USA und die Provinz Sichuan ist sehr gebirgig. Fördertürme müssen aber auf ebener Erde stehen und auch Pipelines sind im Gebirge schwer zu bauen.
All diese Herausforderungen treiben die Kosten in die Höhe. Laut PetroChina kostet das Schiefergas-Fracking 20 bis 30 Prozent mehr als die Förderung konventioneller Vorkommen. “Hochkomplexe über- und unterirdische Herausforderungen bedeuten, dass die chinesische Schiefergasreise weiterhin sehr anders aussehen wird als die in den USA”, sagt Zhang Xianhui von der Beratungsfirma Wood Mackenzie.
Internationale Öl- und Gaskonzerne wie BP, Exxon Mobil, Shell, ConocoPhillips und Eni haben sich über die Jahre aus dem Fracking von Schiefergas in China zurückgezogen. Im Jahr 2009 drängten sie mit großen Hoffnungen auf einen Fracking-Boom in den Markt. Doch schnell wurden die Unternehmen von der Realität eingeholt. Das Fracking war schlicht nicht profitabel. Nach dem Rückzug der internationalen Konzerne müssen PetroChina und Sinopec die Kosten für die Fracking-Infrastruktur alleine tragen.
Einzig beim sogenannten dichten Gas (Tight Gas) aus dem Ordos Plateau im Nordwesten Chinas, das durch Fracking aus dichten Gesteinsschichten gefördert werden muss, gibt es noch internationale Kooperationen. Doch auch hier gibt es Probleme: Die Erträge einzelner Bohrlöcher sind recht gering, sodass tausende Löcher gebohrt und mit Pipelines und anderer Infrastruktur verbunden werden müssen. Das treibt die Kosten.
Trotz großer Hoffnungen der Behörden blieb der Fracking-Boom in der Volksrepublik bisher aus. In den letzten Jahren wurde die Förderung zwar auf 23 Milliarden Kubikmeter (2021) erhöht. Unterschiedliche Analysten schätzen, dass China im Jahr 2035 eine Produktion von 50 bis 60 Milliarden Kubikmetern erreichen könnte. Doch einige Experten sagen, damit wäre das Maximum schon erreicht.
Schon heute verbraucht China 372 Milliarden Kubikmeter Gas, so die Experten von Wood Mackenzie gegenüber China.Table. Sie gehen davon aus, dass die Förderung auch nach 2035 weiter steigen könnte. Doch Fracking wird auch in Zukunft nur einen kleinen Anteil zur Gasversorgung beitragen. Im Vergleich zur Jahresproduktion an Schiefergas in den USA von circa 700 Milliarden Kubikmeter verblasst die chinesische Förderung. Aber: Jeder Kubikmeter Gas, der in China gefördert wird, verringert die Abhängigkeiten vom Ausland und trägt zum Ziel der Energie-Sicherheit bei. Die Probleme für die durch Erdbeben geschädigten Anwohner bleiben jedoch bestehen. Mitarbeit Renxiu Zhao
Mitten in die Werksferien in Wolfsburg platze am späten Freitagnachmittag die Nachricht über den Führungswechsel bei Volkswagen. Für den bisherigen VW-Chef Herbert Diess, so heißt es zumindest aus VW-Kreisen, sei das ein Schock gewesen. Er wusste zwar, dass er bei vielen Mitarbeitern aneckte und entscheidende Probleme noch nicht im Griff hatte. Die Abberufung kam jedoch ohne Vorwarnung.
Mit Oliver Blume als Nachfolger setzt der Aufsichtsrat nun auf jemanden, der explizit China-Erfahrung aufweist. Das ist kein Zufall. Fast alle Probleme und Baustellen des Konzerns haben derzeit direkt oder indirekt mit dem großen Markt in Fernost zu tun:
Firmenangaben zufolge hat Blume 2001 am Institut für Fahrzeugtechnik der renommierten Tongji-Universität in Shanghai promoviert. Die Tongji ist nicht irgendeine Uni. Es handelt sich um eine der Top-Institutionen der Volksrepublik. Sie schneidet in internationalen Rankings vor deutschen Hochschulen ab. Im Jahr 1907 als deutsche Hochschule für Chinesen in Shanghai gegründet, gehört sie zu den ältesten der modernen Bildungseinrichtungen in China. Der Name Tongji weckt Ehrfurcht.
Gleich im Anschluss an seine Zeit an der Tongji in Shanghai sammelte Blume an mehreren Standorten Konzernerfahrung. Er ging zunächst zu Audi, dann zu Seat und schließlich zur Kernmarke Volkswagen nach Wolfsburg, wo er die Produktionsplanung leitete. 2015 wurde er Chef von Porsche. Drei Jahre später wurde er zudem in den Konzernvorstand von VW berufen, verantwortlich für die Produktion. Blume will auch künftig in Personalunion Porsche-Chef bleiben.
An der China-Strategie, die der designierte China-Vorstand Ralf Brandstätter im Juni präsentierte, hat Blume nach Konzernangaben unmittelbar mitgewirkt. Ab August soll ein eigenes sogenanntes “China Board” installiert sein, das markenübergreifend und eigenständig vor Ort schalten und walten soll. An dieser Strategie wird VW also unter Blume als Konzernchef festhalten.
Doch ob diese Strategie ausreichen wird, um den Marktanteil des deutschen Autobauers von noch 40 Prozent im vergangenen Jahr halten zu können? Angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich der chinesische Automarkt derzeit entwickelt, dürfte auch Blume nicht viel Zeit haben, um bald Erfolg vorzuweisen.
Die Rahmenbedingungen in China verändern sich so rasch, dass das deutsche Management nur mit Mühe mithalten kann. Das musste auch Diess erfahren. Ohne den Druck aus China hätte VW den Schwenk zu Elektromodellen in dieser Konsequenz zwar nicht vollzogen. Dennoch hinkt der deutsche Marktführer hinterher. Diess hinterlässt Blume daher große Baustellen:
Die von Diess eigens gegründete Tochterfirma Cariad sollte ein einheitliches Betriebssystem für die gesamte Volkswagen-Gruppe entwickeln. Es sollte die Grundlage für das autonome Fahren legen. Zuletzt zeichnete sich jedoch ab, dass es wegen diverser Koordinationsprobleme und unzureichender Fachkräfte zu erheblichen Verzögerungen kommt und die Volkswagen-Gruppe noch über Jahre zwei verschiedene Systeme verwenden wird, zwischen denen es kaum Überschneidungen gibt. Dem Konzern geht damit kostbare Zeit verloren.
Für chinesische Kunden sind die digitalen Funktionen des Autos tendenziell wichtiger als traditionelle Kennzahlen wie die Motorleistung. Eine gut zu bedienende Software ist für sie kaufentscheidend. Die chinesische Konkurrenz ist dabei aber den deutschen Autobauern deutlich überlegen: BYD ist beim E-Auto in China bereits Marktführer, chinesische Newcomer wie Nio, Xpeng holen kräftig auf und punkten mit einer leistungsstarken Benutzeroberfläche.
Gerade die Anbindung an beliebte Apps genügt sehr viel mehr den Ansprüchen der chinesischen Kundschaft als die Technik von Volkswagen. BYD ist inzwischen auch auf Expansionskurs in Europa. Diess Abgang dürfte also nicht zuletzt mit den Problemen im China-Geschäft in Zusammenhang stehen.
Doch auch im Umgang mit politischen Themen zeigte Diess in seiner Amtszeit wenig Fingerspitzengefühl. Erst Anfang Juli sagte er in einem Interview, der Konzern lasse sich von seinem Joint-Venture-Partner über die Menschenrechtslage in China informieren. Der Partner ist jedoch ein Staatsunternehmen und kein unabhängiger Beobachter (China.Table berichtete). In einem Interview mit der britischen BBC schützte Diess 2019 Unwissenheit vor, als er nach den brutalen Lagern in der chinesischen Provinz Xinjiang gefragt wurde. VW ist der einzige ausländische Autobauer, der auch in Xinjiang ein Autowerk betreibt. Diess’ Äußerung hat vor allem in angelsächsischen Medien für große Empörung gesorgt. Mittlerweile verweigert auch das Bundeswirtschaftsministerium dem Volkswagen-Konzern wegen seiner Tätigkeiten in Xinjiang Handelssubventionen (China.Table berichtete).
Ein Jahr nach dem Start des chinesischen Emissionshandels zeigen sich Experten enttäuscht über die Wirkung des Klimaschutz-Instruments. “Die Auswirkungen auf die Umwelt sind eindeutig begrenzt“, sagt Matt Gray, Mitbegründer von TransitionZero, einer Denkfabrik für den Klimaschutz gegenüber Reuters. Als Ursachen werden ein Überschuss von CO2-Zertifikaten und ungenaue Emissionsdaten der teilnehmenden Unternehmen angeführt.
Die Emissions-Zertifikate werden kostenlos an die mehr als 2.000 teilnehmenden Unternehmen aus dem Strom- und Wärmesektor vergeben. Zudem gibt es keine absolute Obergrenze für die Zertifikate und noch keine Pläne, die Anzahl der Zertifikate zu verringern, sodass die Lenkungswirkung des Handelssystems sehr gering ist (China.Table berichtete). Auch betrügen einige teilnehmende Unternehmen bei ihren Emissionsdaten. Mithilfe von Datenprüfungs-Agenturen werden gefälschte Berichte angefertigt und an die Behörden übermittelt. Die Aufklärung solcher Vergehen gestaltet sich mitunter schwierig (China.Table berichtete).
Laut Analysten könnten die Probleme schnell gelöst werden, wenn der Emissionshandel reformiert würde. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass die Regierung das Thema in diesem Jahr als Priorität betrachtet, da sie versucht, die Energieversorgung zu gewährleisten und eine Wirtschaft zu beleben, die durch die Lockdowns betroffen ist, sagt Matt Gray gegenüber Reuters. nib
China ist – wie zahlreiche andere Länder weltweit – erneut von einer Hitzewelle betroffen. Die Nutzung von Klimaanlagen in den großen Städten belastet dabei gerade im Süden das Stromnetz ganz erheblich: In der Provinz Guangdong kommt es bereits zu Engpässen.
In China steigen die Temperaturen infolge des Klimawandels stärker als im globalen Durchschnitt. Die Wetterwarten des Landes melden fast monatlich neue Rekorde. Am Mittwoch wurden in großen Teilen Südchinas Temperaturen von über 35 Grad, teils sogar bis zu 40 Grad verzeichnet, ebenso in Xinjiang.
Die Sorgen vor den Auswirkungen extremer Sommer-Hitze steigen. Die Leitende Meteorologin der Provinz Xinjiang, Chen Chunyan, warnte am vergangenen Samstag, die Hitzewelle sei mit bislang zehn Tagen nun schon außergewöhnlich lang und betreffe zudem weite Teile der Region.
Die Provinz Xinjiang ist zwei Mal so groß wie Frankreich und liegt im Nordwesten des Landes. “Die anhaltend hohen Temperaturen beschleunigen die Gletscherschmelze in den Bergregionen und lösen vielerorts Naturkatastrophen wie Sturzfluten, Schlammlawinen und Erdrutsche aus”, sagte Chen. Laut Vorhersage werden an vielen Orten die Temperaturen die 40-Grad-Marke überschreiten. In der Stadt Turpan im Zentrum der Provinz werden in den kommenden 24 Stunden Spitzentemperaturen um die 45 Grad Celsius erwartet.
Chen warnte vor Auswirkungen des Extremwetters auf die Landwirtschaft. Ein Fünftel des weltweiten Baumwoll-Anbaus liegt in Xinjiang. Um ein Kilogramm Baumwolle – genug für ein T-Shirt und ein Paar Hosen – zu ernten, werden rund 20.000 Liter Wasser benötigt. Auch andere Regionen Chinas sind von der Gluthitze betroffen. In den Küstenprovinzen und der Wirtschaftsmetropole Shanghai werden am Wochenende Spitzentemperaturen von 39 Grad erwartet. nib/rtr/fin
Die beiden Solarzellenhersteller Longi und Tongwei haben ihre Preise erhöht. Tongwei hat am Montag den Preis für Solarzellen unterschiedlicher Größe um drei bis vier Prozent angehoben. Der Konkurrent Longi zog am Dienstag nach und steigerte die Preise für Wafer – ein Vorprodukt der Zellen – um ebenfalls drei bis vier Prozent. Die Preisanpassung folgt einem Anstieg der Kosten für Polysilizium um gut 15 Prozent in den vergangenen zwei Monaten. Polysilizium ist der Ausgangsstoff für Wafer.
Die Preise für Polysilizium werden Analysten zufolge auch im dritten Quartal weiter steigen. Im vierten Quartal werden allerdings neue Produktionsanlagen eröffnet, sodass das Angebot wieder mit der hohen Nachfrage Schritt halten kann (China.Table berichtete). China dominiert die Solar-Lieferkette. Das Land hat einen Weltmarktanteil von 75 bis über 80 Prozent bei der Produktion von Polysilizium, Wafern, Solarzellen und Solarmodulen (China.Table berichtete). Preisänderungen in China wirken sich somit auf die weltweite Lieferketten aus. nib
Der chinesische Autobauer BYD strebt mit seinen E-Autos auf den wichtigen japanischen Automarkt. Ab dem kommenden Jahr sollen drei E-Modelle in Japan angeboten werden, wie das Unternehmen bekannt gab. Anbieten will BYD einen SUV, einen Kompaktwagen und eine Limousine, wie Nikkei Asia berichtet.
Derzeit machen E-Autos nur ein Prozent der Autoverkäufe in Japan aus. Doch die Regierung verfolgt das Ziel, dass ab 2035 nur noch E-Autos und Hybride verkauft werden dürfen. BYD will in Japan demnach vor allem im unteren und mittleren Preissegment Marktanteile gewinnen. Derzeit verkauft das Unternehmen noch über neun von zehn Autos im Heimatmarkt. In Japan bietet BYD schon elektrische Busse an. nib
eigentlich sitzt China auf riesigen Schiefergas-Vorkommen. Diese könnten zur Energieversorgung des Landes beitragen und eine Alternative zur Kohle bieten, von der Chinas Energieversorgung immer noch stark abhängt. Doch Fracking ist nicht nur umweltschädlich, sondern in China auch äußerst schwierig. Geografische Gegebenheiten machen es umständlich, teuer und sorgen sogar für Erdbeben. In Sichuan wurden durch Erdstöße 2019 rund 20.000 Häuser beschädigt, zwei Menschen starben, Proteste waren die Folge. China setzt trotzdem auf Fracking. Mit welchen Aussichten analysiert Nico Beckert.
Es war eine Mammutaufgabe, an der der VW-Chef Herbert Diess gescheitert ist: der Umbau des Auto-Konzerns Volkswagen in einen modernen E-Auto-Hersteller. Diess muss seinen Posten nun vor Ablauf seines Vertrags räumen. Die schlechte Performance der VW-E-Autos in China gilt als einer der Gründe für seine Absetzung. Oliver Blume wird ab September neuer Chef des VW-Konzerns. Aus Sicht von China.Table ist das eine aufregende Personalentscheidung. Blume hat 2001 an der renommierten Tongji-Universität in Shanghai promoviert. Damit kommt ein echter China-Kenner an die Spitze eines Dax-Konzerns. Da eine ganze Reihe von Fehlern seines Vorgängers mit dem chinesischen Markt zusammenhängen, ist uns die Top-Personalie eine Analyse wert. Vor allem bei der Beschaffung von Batterien hatte Blume als Porsche-Chef eine glücklichere Hand als Herbert Diess bei VW, schreibt Felix Lee.
Christian Lindner sprach sich jüngst für das Fracking in Norddeutschland aus. In einigen Fällen sei Fracking “verantwortbar”. Auch die Förderung von Gasvorkommen in der Nordsee sei “sinnvoll und machbar”, so Lindner gegenüber ntv.
Den USA bescherte die Fracking-Technologie einen Gasboom. Das Land ist mittlerweile Netto-Gas-Exporteur. In Deutschland wird seit einigen Wochen über die Aufhebung des Verbots der umstrittenen Fördermethode debattiert. Die drohende Gas-Krise infolge des russischen Kriegs in der Ukraine macht das Thema wieder aktuell. In China wird das Fracking schon seit vielen Jahren angewandt. Schiefergas soll zur Energieversorgung des Landes beitragen und die Abhängigkeit von der Kohle reduzieren. Das würde auch den Klimazielen des Landes nutzen, schließlich dominiert die Kohle noch immer den Strommix.
Laut einigen Schätzungen verfügt China über die weltweit größten Schiefergas-Reserven. Das US-Energieministerium ging 2013 davon aus, dass die chinesischen Reserven fast doppelt so groß sind wie jene der USA. Schon ein Jahr zuvor gaben die Behörden ein ambitioniertes Ziel aus: Bis zum Jahr 2020 sollte die jährliche Förderung auf 60 bis 100 Milliarden Kubikmeter steigen. Doch die Ziele wurden weit verfehlt. 2020 wurden lediglich 20 Milliarden Kubikmeter gefördert. Selbst das korrigierte Ziel von 30 Milliarden wurde somit nicht erreicht. Lokale Proteste sind nur eine Ursache dafür.
In Sichuan kam es infolge des Fracking-Booms zu Erdbeben. Die Provinz weist die größten förderfähigen Vorkommen auf. Im Jahr 2019 kam es zu mehreren Vorfällen. Tausende Bewohner der Region protestierten damals vor dem Regierungsgebäude des Rong-Bezirks. Sie machten die Fracking-Industrie für die Erdbeben verantwortlich. Durch die Beben kamen zwei Menschen ums Leben, 13 wurden verletzt. 20.000 Gebäude wurden beschädigt und neun stürzten komplett ein, wie die New York Times berichtete. Nach den Protesten wurde das Fracking in dem Bezirk ausgesetzt. Doch die Behörden dementieren einen Zusammenhang zwischen der umstrittenen Gasförderung und den Erdbeben.
Probleme könnte es in Zukunft auch beim Wasser geben. Fracking, bei dem ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in das Gestein gepresst wird, ist sehr wasserintensiv. Gleichzeitig mangelt es in einigen Regionen Sichuans an Wasser. Hinzu kommt: Die Provinz ist dicht besiedelt. Die Fracking-Industrie kann den Menschen kaum aus dem Weg gehen. Konflikte sind vorprogrammiert.
China sitzt zwar auf dem größten Schatz an Schiefergas – kommt aber nur schwer ran. Die Reserven liegen in größeren Tiefen als in den USA. In der größten Gas-Region in Sichuan müssen die Gasunternehmen bis in Tiefen von über 4.500 Meter bohren – ungefähr doppelt so tief wie in den USA. Damit steigen auch die Förderkosten. Laut der Beratungsfirma Wood Mackenzie kostet eine tiefe Schieferbohrung neun Millionen US-Dollar, zwei Millionen mehr als eine mitteltiefe Bohrung. Zudem sind Chinas Vorkommen nicht so stark konzentriert wie die in den USA und die Provinz Sichuan ist sehr gebirgig. Fördertürme müssen aber auf ebener Erde stehen und auch Pipelines sind im Gebirge schwer zu bauen.
All diese Herausforderungen treiben die Kosten in die Höhe. Laut PetroChina kostet das Schiefergas-Fracking 20 bis 30 Prozent mehr als die Förderung konventioneller Vorkommen. “Hochkomplexe über- und unterirdische Herausforderungen bedeuten, dass die chinesische Schiefergasreise weiterhin sehr anders aussehen wird als die in den USA”, sagt Zhang Xianhui von der Beratungsfirma Wood Mackenzie.
Internationale Öl- und Gaskonzerne wie BP, Exxon Mobil, Shell, ConocoPhillips und Eni haben sich über die Jahre aus dem Fracking von Schiefergas in China zurückgezogen. Im Jahr 2009 drängten sie mit großen Hoffnungen auf einen Fracking-Boom in den Markt. Doch schnell wurden die Unternehmen von der Realität eingeholt. Das Fracking war schlicht nicht profitabel. Nach dem Rückzug der internationalen Konzerne müssen PetroChina und Sinopec die Kosten für die Fracking-Infrastruktur alleine tragen.
Einzig beim sogenannten dichten Gas (Tight Gas) aus dem Ordos Plateau im Nordwesten Chinas, das durch Fracking aus dichten Gesteinsschichten gefördert werden muss, gibt es noch internationale Kooperationen. Doch auch hier gibt es Probleme: Die Erträge einzelner Bohrlöcher sind recht gering, sodass tausende Löcher gebohrt und mit Pipelines und anderer Infrastruktur verbunden werden müssen. Das treibt die Kosten.
Trotz großer Hoffnungen der Behörden blieb der Fracking-Boom in der Volksrepublik bisher aus. In den letzten Jahren wurde die Förderung zwar auf 23 Milliarden Kubikmeter (2021) erhöht. Unterschiedliche Analysten schätzen, dass China im Jahr 2035 eine Produktion von 50 bis 60 Milliarden Kubikmetern erreichen könnte. Doch einige Experten sagen, damit wäre das Maximum schon erreicht.
Schon heute verbraucht China 372 Milliarden Kubikmeter Gas, so die Experten von Wood Mackenzie gegenüber China.Table. Sie gehen davon aus, dass die Förderung auch nach 2035 weiter steigen könnte. Doch Fracking wird auch in Zukunft nur einen kleinen Anteil zur Gasversorgung beitragen. Im Vergleich zur Jahresproduktion an Schiefergas in den USA von circa 700 Milliarden Kubikmeter verblasst die chinesische Förderung. Aber: Jeder Kubikmeter Gas, der in China gefördert wird, verringert die Abhängigkeiten vom Ausland und trägt zum Ziel der Energie-Sicherheit bei. Die Probleme für die durch Erdbeben geschädigten Anwohner bleiben jedoch bestehen. Mitarbeit Renxiu Zhao
Mitten in die Werksferien in Wolfsburg platze am späten Freitagnachmittag die Nachricht über den Führungswechsel bei Volkswagen. Für den bisherigen VW-Chef Herbert Diess, so heißt es zumindest aus VW-Kreisen, sei das ein Schock gewesen. Er wusste zwar, dass er bei vielen Mitarbeitern aneckte und entscheidende Probleme noch nicht im Griff hatte. Die Abberufung kam jedoch ohne Vorwarnung.
Mit Oliver Blume als Nachfolger setzt der Aufsichtsrat nun auf jemanden, der explizit China-Erfahrung aufweist. Das ist kein Zufall. Fast alle Probleme und Baustellen des Konzerns haben derzeit direkt oder indirekt mit dem großen Markt in Fernost zu tun:
Firmenangaben zufolge hat Blume 2001 am Institut für Fahrzeugtechnik der renommierten Tongji-Universität in Shanghai promoviert. Die Tongji ist nicht irgendeine Uni. Es handelt sich um eine der Top-Institutionen der Volksrepublik. Sie schneidet in internationalen Rankings vor deutschen Hochschulen ab. Im Jahr 1907 als deutsche Hochschule für Chinesen in Shanghai gegründet, gehört sie zu den ältesten der modernen Bildungseinrichtungen in China. Der Name Tongji weckt Ehrfurcht.
Gleich im Anschluss an seine Zeit an der Tongji in Shanghai sammelte Blume an mehreren Standorten Konzernerfahrung. Er ging zunächst zu Audi, dann zu Seat und schließlich zur Kernmarke Volkswagen nach Wolfsburg, wo er die Produktionsplanung leitete. 2015 wurde er Chef von Porsche. Drei Jahre später wurde er zudem in den Konzernvorstand von VW berufen, verantwortlich für die Produktion. Blume will auch künftig in Personalunion Porsche-Chef bleiben.
An der China-Strategie, die der designierte China-Vorstand Ralf Brandstätter im Juni präsentierte, hat Blume nach Konzernangaben unmittelbar mitgewirkt. Ab August soll ein eigenes sogenanntes “China Board” installiert sein, das markenübergreifend und eigenständig vor Ort schalten und walten soll. An dieser Strategie wird VW also unter Blume als Konzernchef festhalten.
Doch ob diese Strategie ausreichen wird, um den Marktanteil des deutschen Autobauers von noch 40 Prozent im vergangenen Jahr halten zu können? Angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich der chinesische Automarkt derzeit entwickelt, dürfte auch Blume nicht viel Zeit haben, um bald Erfolg vorzuweisen.
Die Rahmenbedingungen in China verändern sich so rasch, dass das deutsche Management nur mit Mühe mithalten kann. Das musste auch Diess erfahren. Ohne den Druck aus China hätte VW den Schwenk zu Elektromodellen in dieser Konsequenz zwar nicht vollzogen. Dennoch hinkt der deutsche Marktführer hinterher. Diess hinterlässt Blume daher große Baustellen:
Die von Diess eigens gegründete Tochterfirma Cariad sollte ein einheitliches Betriebssystem für die gesamte Volkswagen-Gruppe entwickeln. Es sollte die Grundlage für das autonome Fahren legen. Zuletzt zeichnete sich jedoch ab, dass es wegen diverser Koordinationsprobleme und unzureichender Fachkräfte zu erheblichen Verzögerungen kommt und die Volkswagen-Gruppe noch über Jahre zwei verschiedene Systeme verwenden wird, zwischen denen es kaum Überschneidungen gibt. Dem Konzern geht damit kostbare Zeit verloren.
Für chinesische Kunden sind die digitalen Funktionen des Autos tendenziell wichtiger als traditionelle Kennzahlen wie die Motorleistung. Eine gut zu bedienende Software ist für sie kaufentscheidend. Die chinesische Konkurrenz ist dabei aber den deutschen Autobauern deutlich überlegen: BYD ist beim E-Auto in China bereits Marktführer, chinesische Newcomer wie Nio, Xpeng holen kräftig auf und punkten mit einer leistungsstarken Benutzeroberfläche.
Gerade die Anbindung an beliebte Apps genügt sehr viel mehr den Ansprüchen der chinesischen Kundschaft als die Technik von Volkswagen. BYD ist inzwischen auch auf Expansionskurs in Europa. Diess Abgang dürfte also nicht zuletzt mit den Problemen im China-Geschäft in Zusammenhang stehen.
Doch auch im Umgang mit politischen Themen zeigte Diess in seiner Amtszeit wenig Fingerspitzengefühl. Erst Anfang Juli sagte er in einem Interview, der Konzern lasse sich von seinem Joint-Venture-Partner über die Menschenrechtslage in China informieren. Der Partner ist jedoch ein Staatsunternehmen und kein unabhängiger Beobachter (China.Table berichtete). In einem Interview mit der britischen BBC schützte Diess 2019 Unwissenheit vor, als er nach den brutalen Lagern in der chinesischen Provinz Xinjiang gefragt wurde. VW ist der einzige ausländische Autobauer, der auch in Xinjiang ein Autowerk betreibt. Diess’ Äußerung hat vor allem in angelsächsischen Medien für große Empörung gesorgt. Mittlerweile verweigert auch das Bundeswirtschaftsministerium dem Volkswagen-Konzern wegen seiner Tätigkeiten in Xinjiang Handelssubventionen (China.Table berichtete).
Ein Jahr nach dem Start des chinesischen Emissionshandels zeigen sich Experten enttäuscht über die Wirkung des Klimaschutz-Instruments. “Die Auswirkungen auf die Umwelt sind eindeutig begrenzt“, sagt Matt Gray, Mitbegründer von TransitionZero, einer Denkfabrik für den Klimaschutz gegenüber Reuters. Als Ursachen werden ein Überschuss von CO2-Zertifikaten und ungenaue Emissionsdaten der teilnehmenden Unternehmen angeführt.
Die Emissions-Zertifikate werden kostenlos an die mehr als 2.000 teilnehmenden Unternehmen aus dem Strom- und Wärmesektor vergeben. Zudem gibt es keine absolute Obergrenze für die Zertifikate und noch keine Pläne, die Anzahl der Zertifikate zu verringern, sodass die Lenkungswirkung des Handelssystems sehr gering ist (China.Table berichtete). Auch betrügen einige teilnehmende Unternehmen bei ihren Emissionsdaten. Mithilfe von Datenprüfungs-Agenturen werden gefälschte Berichte angefertigt und an die Behörden übermittelt. Die Aufklärung solcher Vergehen gestaltet sich mitunter schwierig (China.Table berichtete).
Laut Analysten könnten die Probleme schnell gelöst werden, wenn der Emissionshandel reformiert würde. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass die Regierung das Thema in diesem Jahr als Priorität betrachtet, da sie versucht, die Energieversorgung zu gewährleisten und eine Wirtschaft zu beleben, die durch die Lockdowns betroffen ist, sagt Matt Gray gegenüber Reuters. nib
China ist – wie zahlreiche andere Länder weltweit – erneut von einer Hitzewelle betroffen. Die Nutzung von Klimaanlagen in den großen Städten belastet dabei gerade im Süden das Stromnetz ganz erheblich: In der Provinz Guangdong kommt es bereits zu Engpässen.
In China steigen die Temperaturen infolge des Klimawandels stärker als im globalen Durchschnitt. Die Wetterwarten des Landes melden fast monatlich neue Rekorde. Am Mittwoch wurden in großen Teilen Südchinas Temperaturen von über 35 Grad, teils sogar bis zu 40 Grad verzeichnet, ebenso in Xinjiang.
Die Sorgen vor den Auswirkungen extremer Sommer-Hitze steigen. Die Leitende Meteorologin der Provinz Xinjiang, Chen Chunyan, warnte am vergangenen Samstag, die Hitzewelle sei mit bislang zehn Tagen nun schon außergewöhnlich lang und betreffe zudem weite Teile der Region.
Die Provinz Xinjiang ist zwei Mal so groß wie Frankreich und liegt im Nordwesten des Landes. “Die anhaltend hohen Temperaturen beschleunigen die Gletscherschmelze in den Bergregionen und lösen vielerorts Naturkatastrophen wie Sturzfluten, Schlammlawinen und Erdrutsche aus”, sagte Chen. Laut Vorhersage werden an vielen Orten die Temperaturen die 40-Grad-Marke überschreiten. In der Stadt Turpan im Zentrum der Provinz werden in den kommenden 24 Stunden Spitzentemperaturen um die 45 Grad Celsius erwartet.
Chen warnte vor Auswirkungen des Extremwetters auf die Landwirtschaft. Ein Fünftel des weltweiten Baumwoll-Anbaus liegt in Xinjiang. Um ein Kilogramm Baumwolle – genug für ein T-Shirt und ein Paar Hosen – zu ernten, werden rund 20.000 Liter Wasser benötigt. Auch andere Regionen Chinas sind von der Gluthitze betroffen. In den Küstenprovinzen und der Wirtschaftsmetropole Shanghai werden am Wochenende Spitzentemperaturen von 39 Grad erwartet. nib/rtr/fin
Die beiden Solarzellenhersteller Longi und Tongwei haben ihre Preise erhöht. Tongwei hat am Montag den Preis für Solarzellen unterschiedlicher Größe um drei bis vier Prozent angehoben. Der Konkurrent Longi zog am Dienstag nach und steigerte die Preise für Wafer – ein Vorprodukt der Zellen – um ebenfalls drei bis vier Prozent. Die Preisanpassung folgt einem Anstieg der Kosten für Polysilizium um gut 15 Prozent in den vergangenen zwei Monaten. Polysilizium ist der Ausgangsstoff für Wafer.
Die Preise für Polysilizium werden Analysten zufolge auch im dritten Quartal weiter steigen. Im vierten Quartal werden allerdings neue Produktionsanlagen eröffnet, sodass das Angebot wieder mit der hohen Nachfrage Schritt halten kann (China.Table berichtete). China dominiert die Solar-Lieferkette. Das Land hat einen Weltmarktanteil von 75 bis über 80 Prozent bei der Produktion von Polysilizium, Wafern, Solarzellen und Solarmodulen (China.Table berichtete). Preisänderungen in China wirken sich somit auf die weltweite Lieferketten aus. nib
Der chinesische Autobauer BYD strebt mit seinen E-Autos auf den wichtigen japanischen Automarkt. Ab dem kommenden Jahr sollen drei E-Modelle in Japan angeboten werden, wie das Unternehmen bekannt gab. Anbieten will BYD einen SUV, einen Kompaktwagen und eine Limousine, wie Nikkei Asia berichtet.
Derzeit machen E-Autos nur ein Prozent der Autoverkäufe in Japan aus. Doch die Regierung verfolgt das Ziel, dass ab 2035 nur noch E-Autos und Hybride verkauft werden dürfen. BYD will in Japan demnach vor allem im unteren und mittleren Preissegment Marktanteile gewinnen. Derzeit verkauft das Unternehmen noch über neun von zehn Autos im Heimatmarkt. In Japan bietet BYD schon elektrische Busse an. nib