China

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Westliche Firmen an der Front eines ideologischen Konflikts

Produkte von H M verschwinden von Internet-Plattformen in China, Taxifahrer können die Adressen von Stores nicht mehr im Handy finden: Die Boykott-Aufrufe gegen H M, Nike oder Adidas offenbaren das grundsätzliche Problem ausländischer Unternehmen in der Volksrepublik. Sie stehen zwischen werteorientierten Ansprüchen aus dem Westen und dem drohenden Zorn einer autoritären Regierung mit dem größten Konsumentenmarkt der Welt im Rücken. Zur Wahrheit gehört: Oft ebben die Boykotte rasch wieder ab und die Schäden für die Firmen sind selten bleibend.

Von Marcel Grzanna

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Peking greift nach Jack Mas Medienbeteiligungen

Nachdem die Behörden überraschend den Börsengang der Alibaba-Finanztochter Ant Group absagten, drohen dem Konzern weitere Einschnitte. Laut Berichten will Peking, dass Alibaba seine Medienbeteiligungen drastisch zurückfährt. Die Unabhängigkeit der South China Morning Post ist in Gefahr.

Von Redaktion Table

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Chinas Sozialkreditsystem noch wenig transparent und rechtssicher

Das Sozialkreditsystem soll zu einem bestimmenden Merkmal der datenbasierten Regierungsführung Pekings werden. Es führt zu mehr Transparenz über die Einhaltung von Regeln und Gesetzen. Regelbrüche, aber auch besonders regelkonformes Verhalten, wird in öffentlichen zugänglichen Datenbanken festgehalten. Auch deutsche Unternehmen sind betroffen. Während einige in dem System einen Regulierungsdschungel sehen, nutzen andere es, um chinesische Geschäftspartner besser einzuschätzen. Abzuwarten bleibt, in welche Richtung Peking das System weiterentwickeln wird.

Von Nico Beckert

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Baidus Börsen-"Heimkehr" weckt wenig Begeisterung

Die Handelsverwerfungen mit den USA haben einen neuen Trend geschaffen: das „Homecoming“ chinesischer Konzerne an heimische Handelsplätze. In den USA notiert, gehen sie nun nach Shanghai, Shenzhen oder Hongkong. Im Falle Baidus hält sich die Zahlungsbereitschaft allerdings in Grenzen. Doch mit Bilibili steht schon das nächste Handels-Debüt an.

Von

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Science Fiction: Geschichten aus der Zukunft

Science-Fiction-Autoren aus der Volksrepublik werden weltweit immer populärer. Das Land bietet ihnen einen idealen Nährboden für futuristische Geschichten. Inzwischen erfährt das Genre gar von offizieller Seite Unterstützung. Das war nicht immer so, denn man bewegt sich ständig am Rande der offenen Sozialkritik.

Von Redaktion Table

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Ausländische Banken weiten China-Engagement aus

Durch die weitere Öffnung der Finanzmärkte wachsen die Beteiligungen und Investitionen ausländischer Banken in China. Vor allem amerikanische Banken pumpen so viel Geld wie noch nie nach China. Die großen US-Player haben es dabei vor allem auch auf die wachsende Mittelschicht als Zielgruppe abgesehen. Einerseits wird China die Kontrolle über die Finanzmärkte des Landes nicht völlig den Marktkräften überlassen. Andererseits schafft das amerikanische Geld Sicherheit vor politischen Eskapaden Washingtons.

Von Frank Sieren

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Sanktionen aus Peking lassen das CAI wanken

Die Sanktionen gegen europäische Politiker, Wissenschaftler und Organisationen stellen eine heftige diplomatische Eskalation zwischen Brüssel und Peking dar. Chinas Verhalten stellt die bisherige Strategie der EU in Frage. Diese soll auch Thema beim Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs diese Woche werden. Ein Treffen der CAI-Monitoring-Gruppe des EU-Parlaments wurde wegen der Sanktionen abgesagt – Chinas Sanktionsschlag bringt das Abkommen massiv ins Wanken.

Von Amelie Richter

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Forscher fürchten Folgen für Mitarbeit an Genozid-Studie

Die Studie "The Uyghur Genocide" wird von der chinesischen Regierung als Lügengerüst diskreditiert. Von rund 60 Mitwirkenden blieben nur 33 übrig, die das Papier unterzeichneten - aus Furcht vor Pekinger Gegenmaßnahmen. Die verbleibenden Forscher, darunter zwei Deutsche, kommen aus der ganzen Welt und wollen Impulse setzen für schnelleres politisches Handeln.

Von Marcel Grzanna

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Oppo: Marktführer bei Smartphones

Erstmals hat Huawei seine Smartphone-Pole-Position in China an den Konkurrenten Oppo abtreten müssen. Das Unternehmen aus Guangzhou gehört seit vergangenem Jahr zu den fünf größten Smartphone-Herstellern der Welt. Allerdings hat Oppo das nicht ganz aus eigenen Kraft geschafft. Die US-Sanktionen gegen Huawei haben geholfen. Während Huawei versucht jenseits der Smartphones neue Märkte. zu erschließen, will Oppo nun auch in Deutschland Fuß fassen.

Von Frank Sieren

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Bidens aggressiver China-Kurs

Der Gipfel in Alaska hätte kaum schlechter beginnen können. Erstaunlich aggressiv - und vor laufender Kamera - warfen sich beide Seiten ihre unterschiedlichen Auffassungen an den Kopf. Hat Washington den Eklat bewusst provoziert? Einiges deutet daraufhin.

Von Felix Lee