Der Sturz von Chinas Verteidigungsminister scheint sich nahtlos einzufügen in eine Reihe ranghoher Säuberungen. Wieder berichten Quellen von Hausarrest und Korruptionsvorwürfen. Doch Li Shangfu galt als Vertrauter von Xi Jinping. Zeigt sich hier des Autokraten Paranoia oder steht Xi unter Druck? Zumindest erleidet Xis interne Reputation Kratzer.
Von Michael Radunski
Ohne Xi Jinping wird an diesem Wochenende der G20-Gipfel in Indien stattfinden. Sein Fernbleiben stört die ohnehin schwierige Debatte um eine Abschlusserklärung. Für Gastgeber Narendra Modi steht auch sein Ruf als aufstrebender Weltpolitiker auf dem Spiel. Doch aus Sicht Indiens ist nicht nur Einigkeit beim Schlussdokument ein Zeichen für Erfolg.
Von Christiane Kuehl
Dass China die USA als größten Rivalen sieht und trotz mancher Probleme stoisch zu Russland hält, ist bekannt. Weit weniger bekannt ist, wie Intellektuelle in der Volksrepublik diese Haltung begründen – und wie kritisch sie sich vielfach über Russland äußern.
Von Christiane Kuehl
Neben der Erweiterung war die Abkehr vom Dollar als Weltwährung das große Thema dieses Brics-Gipfels. Erste Einblicke in die Pläne gab parallel zum Gipfel die brasilianische Ex-Präsidentin Dilma Rousseff. Sie leitet heute die New Development Bank in Shanghai – und damit die Brics-Zentralbank in spe.
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Die Brics einigen sich in Grundzügen auf einen Mechanismus für die künftige Erweiterung ihres Clubs, streiten aber noch über die Kriterien für mögliche Kandidaten. Xi nimmt eine Führungsrolle für sich in Anspruch, die ihm die anderen Teilnehmer nicht ohne Weiteres zugestehen wollen.
Von Redaktion Table
China hat eine neue Rechtsgrundlage für seine Außenpolitik verabschiedet. Xi Jinping hat nun eine Handhabe für „Gegenmaßnahmen“ gegen westliche Bedrohungen. Das ist Chinas gutes Recht. Das Problem: Peking sieht derzeit auf vielen Ebenen seine Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen durch das Ausland gefährdet.
Von Michael Radunski