
Wahlkampf: Was Union, SPD und Grüne in der Bildungspolitik wollen
Union, SPD und Grüne – alle drei Parteien könnten unter Umständen das Kanzleramt besetzen. Ihre Wahlprogramme liegen jetzt vor. Was darin zu Bildung steht.
Von Table.Briefings
Union, SPD und Grüne – alle drei Parteien könnten unter Umständen das Kanzleramt besetzen. Ihre Wahlprogramme liegen jetzt vor. Was darin zu Bildung steht.
Von Table.Briefings
Frühere Sprachstandserhebung, mehr Zurückhaltung bei digitalen Medien im Unterricht – besonders in der Grundschule – und eine neue Möglichkeit, Lehrkraft auch mit einem Fach zu werden: SPD und BSW wollen die Bildungsqualität erhöhen. Die berufliche Bildung erwähnen sie kaum.
Von Anna Parrisius
Verpflichtende Deutschtests für Fünfjährige, Vorgaben zum „Sitzenbleiben“, ein „Einstellungs-Turbo“ für angehende Lehrkräfte: Drei Beispiele dafür, warum Beobachter der Bildungspolitik im Thüringer Koalitionsvertrag eine ungewöhnliche Regelungstiefe erkennen.
Von Holger Schleper
Beim Live.Briefing „MINT-Kompetenzen im Sinkflug: Wie steuert Deutschland gegen?“ fordern mehrere Referenten einen neuen MINT-Aktionsplan von einer neuen Bundesregierung. Und es gibt weitgehende Einigkeit, dass MINT-Bildung und Berufsorientierung auf MINT-Berufe schon möglichst früh nötig ist.
Von Anna Parrisius
Pisa, Iglu und der IQB-Bildungstrend zeigen, wie wichtig Programme wie die Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) sind. Auf einer Konferenz zogen die Beteiligten jetzt Bilanz.
Von Holger Schleper
Christina Ramb steht seit Juli zum bereits dritten Mal dem Selbstverwaltungsgremium der Bundesagentur für Arbeit vor. Sie kritisiert, dass der Bund immer mehr Kosten auf die BA verlagere.
Von Okan Bellikli
Das weit über 150-Jahre alte Deputatsstundenmodell für Lehrkräfte wird den jüngsten höchstrichterlichen Urteilen zur Arbeitszeiterfassung nicht mehr gerecht. Eine neue Studie erklärt die Notwendigkeit von Reformen und länderübergreifenden Pilotprojekten zur Entlastung der Lehrkräfte. Die Autoren stoßen nicht nur auf offene Ohren.
Von Vera Kraft
Anfang September ist der zweite Jahrgang der German Professional School gestartet. Thüringen will mit ihr Menschen mit Migrationshintergrund auf eine Ausbildung vorbereiten und so den Fachkräftemangel eindämmen. Das Konzept ist bundesweit einmalig. Experten sehen aber Schwachpunkte – und zweifeln, ob die Schule auch Menschen aus Drittstaaten anwerben kann.
Von Anna Parrisius
2023 tagten Kultusministerkonferenz und Jugend- und Familienministerkonferenz erstmals gemeinsam. Allein das zeigt, wie schwer sich der frühkindliche und der schulische Bereich an vielen Stellen tun, eine abgestimmte Bildungspolitik zu entwickeln. Thomas Jackl, seit 2011 stellvertretender Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, ist sicher: Diese Pattsituation kann sich Deutschland nicht mehr leisten.
Von Experts Table.Briefings
In Baden-Württemberg steht der Doppelhaushalt 2025/2026. Darin enthalten: ein großes Bildungspaket. Der Bildungsbereich profitiert davon, dass sich die Regierung verschätzt hatte.
Von Vera Kraft
Die Sprachförderung in der Schule ist ein essentieller Bestandteil der Bildung, der nicht nur das Erlernen von Sprache, sondern auch die umfassende Entwicklung der Schülerinnen und Schüler fördert. Das Ziel der Sprachförderung ist es, die sprachlichen Fähigkeiten aller Schülerinnen und Schüler zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre kommunikativen Fertigkeiten in vielfältiger Weise zu nutzen. Aktuelle News zu Sprachförderung an der Schule von der Table.Briefings-Redaktion.
Sprachförderung in der Schule ist besonders wichtig, da Sprache die Grundlage bildet für den Lernprozess und die soziale Interaktion. Eine effektive Sprachförderung in der Schule ist entscheidend, um Schülerinnen und Schüler in ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Durch gezielte Förderung können nicht nur sprachliche Defizite ausgeglichen werden, sondern auch die Integration von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichem sprachlichem Hintergrund erleichtert werden.
Frühe Sprachförderung: Der Fokus liegt auf der frühzeitigen Förderung von Sprachkompetenzen bereits im Kindergarten und in den ersten Jahren der Schule. Spiele, Lieder und interaktive Aktivitäten werden genutzt, um spielerisch die Sprache zu erlernen.
Differenzierung im Unterricht: Lehrkräfte setzen differenzierte Methoden ein, um den Bedürfnissen aller Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Dies kann bedeuten, dass unterschiedliche Lernmaterialien oder -methoden je nach Sprachniveau eingesetzt werden.
Fremdsprachenunterricht: Die Förderung von Fremdsprachenkenntnissen ist ein wichtiger Bestandteil der Sprachförderung an Schulen. Durch die Einführung von Fremdsprachenunterricht in frühen Schuljahren werden Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, verschiedene Sprachen zu erlernen und ihre interkulturelle Kompetenz zu entwickeln.
Kommunikative Ansätze: Der Fokus liegt auf der Anwendung der Sprache im Alltag. Gruppenarbeiten, Diskussionen und Projekte fördern die aktive Nutzung der Sprache und verbessern die kommunikativen Fähigkeiten.
Trotz der Bedeutung der Sprachförderung stehen Schulen vor verschiedenen Herausforderungen.
Eine davon ist die Vielfalt der Sprachhintergründe der Schülerinnen und Schüler. Schulen müssen in der Lage sein, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen und angemessene Fördermaßnahmen anzubieten.
Des Weiteren sind Ressourcenmangel und begrenzte finanzielle Mittel oft eine Hürde bei der Umsetzung effektiver Sprachförderungsprogramme. Die Unterstützung von spezialisierten Fachkräften und die Bereitstellung von geeigneten Materialien können herausfordernd sein.
Sprachförderung in der Schule ist von zentraler Bedeutung für die ganzheitliche Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Eine effektive Sprachförderung ermöglicht nicht nur eine bessere Teilhabe am Bildungssystem, sondern fördert auch die interkulturelle Verständigung und die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
In Deutschland gibt es verschiedene gesetzliche Rahmenbedingungen und Vorschriften, die die Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen in Schulen und in der Kita regeln. Die wichtigsten Gesetze und Richtlinien zur Sprachförderung in Deutschland sind:
Das Sozialgesetzbuch VIII regelt die Förderung von Kindern in Kindertagesstätten. Dabei wird auch die Sprachförderung berücksichtigt. Es legt beispielsweise fest, dass Kindertageseinrichtungen die sprachliche Entwicklung der Kinder unterstützen und Eltern über die Bedeutung der Sprachförderung informieren sollen.
Das Integrationsgesetz und das Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" zielen darauf ab, die sprachliche Bildung und Integration von Kindern mit Migrationshintergrund zu fördern. Dieses Programm unterstützt Kindertagesstätten dabei, gezielt sprachliche Bildung zu integrieren und das Personal in der Sprachförderung zu qualifizieren.
Der Bildungsauftrag der Schulen in Deutschland umfasst auch die Sprachförderung an Schulen. Die Schulgesetze der Länder definieren diesen Bildungsauftrag und legen fest, dass die Schulen die sprachliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler fördern sollen.
Gesetze wie das Bundesrahmenrecht und die Landesgesetze zur Inklusion regeln die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, zu denen auch die Sprachförderung gehört. Diese Gesetze legen fest, dass Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen entsprechende Unterstützung und Förderung erhalten sollen. Die genannten Gesetze und Programme bilden das rechtliche Gerüst für die Sprachförderung in Deutschland. Sie legen fest, dass die Förderung der sprachlichen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen in Bildungseinrichtungen einen zentralen Bestandteil bildet, um Chancengleichheit im Bildungssystem zu gewährleisten und die Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Sprachförderung an Schulen erlangt eine zentrale Bedeutung, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass Bildungseinrichtungen kontinuierlich an der Entwicklung und Implementierung effektiver Förderprogramme arbeiten, die den individuellen Bedürfnissen aller Schülerinnen und Schüler gerecht werden müssen.