
Meron Mendel: „Wir brauchen mehr Streit“
In der Debatte über den Nahostkonflikt brauche es mehr Offenheit für andere Positionen und mehr Wissen über die Region und ihre Geschichte, so der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.
Von Okan Bellikli
In der Debatte über den Nahostkonflikt brauche es mehr Offenheit für andere Positionen und mehr Wissen über die Region und ihre Geschichte, so der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.
Von Okan Bellikli
Immer mehr Eltern und Lehrer wenden sich an die bundesweite Beratungsstelle Radikalisierung. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Anfragen um ein Drittel. Dabei geht es um junge Erwachsene, aber auch um Kinder.
Von Bettina Gabbe
Syriens neue islamistische Machthaber einigen sich mit der kurdischen Selbstverwaltung im Norden des Landes über die künftige Kontrolle der Millionenmetropole Aleppo.
Von Markus Bickel
Der palästinensische Botschafter in Berlin warnt davor, im Koalitionsvertrag auf eine Verurteilung der völkerrechtswidrigen Annexionspläne der israelischen Regierung zu verzichten.
Von Markus Bickel
Mit der Ernennung von christlichen und alawitischen Ministern versucht Syriens Präsident Ahmed al-Scharaa auf die verunsicherten Minderheiten zuzugehen. Doch von der Türkei unterstützte islamistische Milizen bedrohen die Einheit des Landes weiter.
Von Markus Bickel
Bei einem israelischen Luftangriff im südlichen Gazastreifen sind Hamas-Führer Salah al-Bardaweel und seine Frau laut palästinensischen Medien getötet worden. Am Sonntag kamen bei weiteren israelischen Angriffen mindestens 30 Menschen ums Leben.
Von Table.Briefings
Um eine dauerhafte Friedenslösung in Nahost nicht zu gefährden, muss sich die EU von den USA emanzipieren. Das Völkerrecht sollte dabei als Richtschnur gelten, schreibt Simon Ilse von der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS) in Ramallah.
Von Experts Table.Briefings
Nach hundert Tagen an der Macht hat Syriens Interimspräsident Ahmed al-Scharaa viel Vorschussvertrauen verspielt. Mit ausgestreckter Hand an Gegner des alten Regimes und Minderheiten versucht der Islamist es nun zurückzugewinnen.
Von Markus Bickel
Die Spannungen zwischen den Minderheiten in Syrien wachsen. Israel droht der Führung in Damaskus, gegen die Drusen des Landes vorzugehen. Derweil berief Interimspräsident Ahmed al-Scharaa ein Komitee zur Erarbeitung einer neuen Verfassung ein.
Von Markus Bickel
Drei Monate nach dem Sturz Machthaber Baschar al-Assads soll am Wochenende in Damaskus eine neue Übergangsregierung ernannt werden. Kritik an den islamistischen Machthabern geht einher mit Protest gegen die türkische und israelische Besatzung.
Von Markus Bickel
Die geopolitische Landschaft des Nahen Ostens, eine Region, die geografisch Westasien und Teile Nordafrikas einschließt, ist seit Jahrhunderten durch eine bemerkenswerte kulturelle, religiöse und zivilisatorische Vielfalt geprägt. Diese Diversität hat nicht nur ein reiches kulturelles Erbe hervorgebracht, sondern auch eine Reihe von geopolitischen Spannungen, Konflikten und Kriegen, die die Region kennzeichnen. Die Ursachen dieser Auseinandersetzungen sind tief verwurzelt und reichen von kolonialen Nachwirkungen über den Kampf um natürliche Ressourcen bis hin zu territorialen, religiösen und ethnisch-nationalen Disputen.
Innerhalb dieser komplexen Konfliktlandschaft ist der israelisch-palästinensische Konflikt einer der prominentesten und langwierigsten, der seit der Gründung Israels im Jahr 1948 andauert. Darüber hinaus wird die Region von weiteren bedeutenden Konfliktherden geprägt, wie dem syrischen Bürgerkrieg, der seit 2011 unzählige Menschenleben fordert und eine der schwerwiegendsten Flüchtlingskrisen unserer Zeit verursacht hat, der instabilen Situation im Irak nach dem Fall Saddam Husseins, dem Konflikt im Jemen, der eine humanitäre Krise ausgelöst hat, sowie der geopolitischen Rivalität zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, die durch Stellvertreterkriege zahlreiche kleinere Konflikte in der Region beeinflusst.
Die Sicherheitsproblematik im Nahen Osten ist untrennbar mit diesen Konflikten verbunden und hat weitreichende globale Implikationen, insbesondere durch die strategische Bedeutung der Region für die weltweite Energieversorgung und die Bedrohung durch internationalen Terrorismus. Die Sicherheitsdynamik wird durch ein komplexes Netzwerk aus staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren bestimmt, zu denen reguläre Streitkräfte, Milizen, terroristische Gruppierungen und internationale Koalitionen zählen, was die Friedens- und Stabilitätsbemühungen erschwert.
Menschenrechtsfragen stehen in vielen Teilen des Nahen Ostens im Mittelpunkt der Herausforderungen. Konflikte und autoritäre Regierungen führen häufig zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen, einschließlich willkürlicher Inhaftierungen, Folter, Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit sowie der Diskriminierung von Minderheiten und Frauen. Die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf diese Verletzungen steht regelmäßig im Spannungsfeld diplomatischer und friedensfördernder Bemühungen in der Region.Trotz der vielfältigen Herausforderungen zeichnet sich der Nahe Osten auch durch Resilienz, Hoffnung und das Streben nach Frieden aus. Initiativen für Bürgerbewegungen, Friedensgespräche und Dialoge zwischen Gegnern unterstreichen den universellen Wunsch nach einem Leben in Sicherheit und Würde. Die zukünftige Entwicklung des Nahen Ostens wird maßgeblich davon abhängen, inwieweit es gelingt, diese Bestrebungen in nachhaltige Lösungen für Frieden, Sicherheit und Menschenrechte zu überführen.