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Lieferkettengesetz

News

Lieferketten: Neue Beschwerdemechanismen in Pakistan

Mehrere pakistanische Zulieferer deutscher Textilunternehmen haben einen unternehmenseigenen Beschwerdemechanismus eingeführt. Gleichzeitig arbeitet der Pakistan Accord an einem gemeinsamen Beschwerdemechanismus.

Von Caspar Dohmen

News

BMAS: Migrationsabkommen mit Kenia kurz vor Abschluss

BMAS-Staatssekretärin Kerstin Griese hat Kenia besucht und dabei über Fachkräfte und das Lieferkettengesetz diskutiert. Das Migrationsabkommen mit Kenia steht offenbar kurz vor dem Abschluss.

Von David Renke

News

Lieferketten: Moderne Sklaverei als Importrisiko

In nach Deutschland importierten Produkten steckt häufig moderne Sklaverei. Besonders betroffen: Kleidung, Kaffee und Solarzellen. Die International Justice Mission möchte diesen Missstand beenden.

Von Soren Maas

Heads

Anabel Bermejo – Kommunikation im Sinne der Gerechtigkeit 

Anabel Bermejo arbeitet für die Kommunikationsagentur „better nau“. Die Kommunikationsexpertin möchte jenen eine Stimme geben, die nicht gehört werden – etwa Beschäftigten im Textilsektor. Im EU-Lieferkettengesetz sieht sie einen wichtigen Paradigmenwechsel.

Von Redaktion Table

Interview

Lieferkettengesetze: Menschenrechtsverletzungen als Warnsignal für andere Probleme

Der Bayer-Konzern findet Lieferkettensorgfaltspflichtengesetze sinnvoll. Was das Unternehmen von seinen Zulieferern erwartet und wo es die höchsten Risiken in seiner Wertschöpfungskette sieht, erläutert der Bayer-Menschenrechtsbeauftragte und Leiter des Nachhaltigkeitsbereichs Matthias Berninger im Interview mit Caspar Dohmen.

Von Caspar Dohmen

News

BAFA: Mandy Pastohr soll neue Präsidentin werden

Die Bundesregierung ist auf der Suche nach einem Ersatz für Torsten Safarik fündig geworden: Mandy Pastohr soll neue Präsidentin des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle werden.

Von Nicolas Heronymus

News

Fairer Handel: Welche Produkte 2023 zugelegt haben

Das Forum Fairer Handel zieht eine positive Jahresbilanz. Der faire Handel habe sich trotz des schlechten Konsumklimas steigern können. Das Hauptprodukt Kaffee habe sich aber schlechter verkauft.

Von Carsten Hübner

Feature

Why the German government softens the Supply Chain Act

The German government waters down the Supply Chain Act. Two-thirds of the companies previously subject to the law will not be included. Risk assessments will become de facto voluntary. This also affects many companies with business in China.

Von Caspar Dohmen

Analyse

Warum die Bundesregierung das Lieferkettengesetz abschwächt

Die Bundesregierung schwächt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ab. Zwei Drittel der bisher erfassten Unternehmen sollen außen vor bleiben. Risikoberichte werden de facto freiwillig. Das betrifft auch viele Firmen mit China-Geschäft

Von Caspar Dohmen

Das EU-Lieferkettengesetz verpflichtet Unternehmen, menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten entlang ihrer Lieferkette einzuhalten. Es fordert die Identifikation und Minderung von Risiken, regelmäßige Berichterstattung und ermöglicht Haftung bei Verstößen. Ziel ist es, verantwortungsbewusste Unternehmenspraktiken zu fördern und internationale Standards zu sichern. Dies betrifft große Unternehmen in der EU sowie ausländische Firmen mit signifikanter EU-Präsenz und zielt darauf ab, globale Lieferketten nachhaltiger und ethischer zu gestalten. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Lieferkettengesetz von der Table.Briefings-Redaktion.

Was ist das EU-Lieferkettengesetz?  

Das EU-Lieferkettengesetz, auch bekannt als EU-Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz, ist eine Gesetzgebung, die Unternehmen verpflichtet, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu gewährleisten. Ziel des Gesetzes ist es, sicherzustellen, dass Unternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette verantwortlich handeln und negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt minimieren. Hauptpunkte des EU-Lieferkettengesetzes: 

Das EU-Lieferkettengesetz zielt darauf ab, eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Unternehmensführung zu fördern und die Einhaltung internationaler Standards für Menschenrechte und Umweltschutz zu gewährleisten. 

Welche Vorteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt viele Vorteile: Menschenrechte: 

Umweltschutz: 

Wirtschaftliche Vorteile: 

Rechtliche Klarheit: 

Das Gesetz fördert verantwortungsbewusste Unternehmensführung und stärkt das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren in nachhaltige Geschäftspraktiken. 

Welche Nachteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt auch einige Nachteile mit sich: Kosten und Aufwand: 

Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU): 

Lieferkettenkomplexität: 

Risiko von Marktverzerrungen: 

Diese Nachteile könnten die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität von Unternehmen beeinträchtigen. 

Für wen gilt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz gilt für: 

Es betrifft sowohl in der EU ansässige Unternehmen als auch ausländische Unternehmen, die in der EU tätig sind. Auch kleinere Unternehmen können betroffen sein, wenn sie Teil der Lieferketten größerer Unternehmen sind und deren Sorgfaltspflichten unterstützen müssen. 

Hat Deutschland auch ein Lieferkettengesetz? 

Ja, Deutschland hat ein Lieferkettengesetz, bekannt als das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das am 1. Januar 2023 in Kraft trat. Dieses Gesetz verpflichtet große Unternehmen, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu überwachen und zu sichern. 

1. Anwendungsbereich

: Das Gesetz gilt zunächst für Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeitern, ab 2024 auch für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern (DW) . 

2. Sorgfaltspflichten

3. Verantwortlichkeit:

Das deutsche Lieferkettengesetz soll Unternehmen dazu anregen, ihre globalen Lieferketten nachhaltiger und sozialer zu gestalten, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu minimieren. Es legt einen wichtigen Grundstein für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung und dient als Modell für ähnliche europäische und internationale Gesetzgebungen (DW).