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Lieferkettengesetz

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Textilbranche: Lieferkettengesetz zeigt erste positive Auswirkungen

Das entwicklungspolitische Netzwerk Inkota hat Berichte zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) von Unternehmen der Mode- und Schuhbranche analysiert. Es seien Fortschritte erkennbar, doch das Gesetz müsse an einigen Stellen nachgebessert werden.

Von Amélie Günther

Table.Standpunkt

Wie das Lieferkettengesetz zum Erfolg wird

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz habe sich in der Praxis bereits bewährt, argumentieren der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer und der Rechtsberater Daniel Schönfelder. Gleichzeitig sehen sie Möglichkeiten, das umstrittene Gesetz zu verbessern und den Aufwand für Unternehmen zu senken.

Von Experts Table.Briefings

Table.Standpunkt

Debatte um Lieferkettengesetz: „Mit der Zukunft zockt man nicht“

Lieferkettengesetze basieren auf der Erkenntnis, dass Unternehmen sich nicht von allein um ihre Sorgfaltspflichten kümmern, schreibt Gundula Ullah, Leiterin Einkauf Sustainability der FUNKE Mediengruppe. Ein Aussetzen des LkSG würde ihr zufolge aufgrund von EU-Regeln kaum etwas bewirken.

Von Experts Table.Briefings

Bildnummer: 52923162  Datum: 25.02.2009  Copyright: imago/Rolf Braun
Schild - Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle - in Frankfurt am Main, Objekte; 2009, Frankfurt am Main, Deutschland, Schild, Hinweisschild, BAFA , Bundesadler, Wappen; , hoch, Kbdig, Einzelbild,  , Behörden, Staat,  , Hessen, Europa

Bildnummer 52923162 Date 25 02 2009 Copyright Imago Rolf Brown Shield Bundesamt for Economy and Export control in Frankfurt at Main Objects 2009 Frankfurt at Main Germany Shield Sign Bafa Federal eagle Coat of arms vertical Kbdig Single Authorities State Hesse Europe
News

Lieferkettengesetz: Erfolg für NGOs, Irritation durch Kanzler Scholz

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat eine Gewerkschaft aus Ecuador als Verfahrensbeteiligte im Fall einer Beschwerde gegen große Einzelhandelsunternehmen anerkannt. Die beteiligten NGOs betrachten dies als Erfolg, während Äußerungen von Kanzler Scholz für Irritationen unter Befürwortern des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes sorgen.

Von Caspar Dohmen

Das EU-Lieferkettengesetz verpflichtet Unternehmen, menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten entlang ihrer Lieferkette einzuhalten. Es fordert die Identifikation und Minderung von Risiken, regelmäßige Berichterstattung und ermöglicht Haftung bei Verstößen. Ziel ist es, verantwortungsbewusste Unternehmenspraktiken zu fördern und internationale Standards zu sichern. Dies betrifft große Unternehmen in der EU sowie ausländische Firmen mit signifikanter EU-Präsenz und zielt darauf ab, globale Lieferketten nachhaltiger und ethischer zu gestalten. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Lieferkettengesetz von der Table.Briefings-Redaktion.

Was ist das EU-Lieferkettengesetz?  

Das EU-Lieferkettengesetz, auch bekannt als EU-Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz, ist eine Gesetzgebung, die Unternehmen verpflichtet, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu gewährleisten. Ziel des Gesetzes ist es, sicherzustellen, dass Unternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette verantwortlich handeln und negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt minimieren. Hauptpunkte des EU-Lieferkettengesetzes: 

Das EU-Lieferkettengesetz zielt darauf ab, eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Unternehmensführung zu fördern und die Einhaltung internationaler Standards für Menschenrechte und Umweltschutz zu gewährleisten. 

Welche Vorteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt viele Vorteile: Menschenrechte: 

Umweltschutz: 

Wirtschaftliche Vorteile: 

Rechtliche Klarheit: 

Das Gesetz fördert verantwortungsbewusste Unternehmensführung und stärkt das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren in nachhaltige Geschäftspraktiken. 

Welche Nachteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt auch einige Nachteile mit sich: Kosten und Aufwand: 

Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU): 

Lieferkettenkomplexität: 

Risiko von Marktverzerrungen: 

Diese Nachteile könnten die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität von Unternehmen beeinträchtigen. 

Für wen gilt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz gilt für: 

Es betrifft sowohl in der EU ansässige Unternehmen als auch ausländische Unternehmen, die in der EU tätig sind. Auch kleinere Unternehmen können betroffen sein, wenn sie Teil der Lieferketten größerer Unternehmen sind und deren Sorgfaltspflichten unterstützen müssen. 

Hat Deutschland auch ein Lieferkettengesetz? 

Ja, Deutschland hat ein Lieferkettengesetz, bekannt als das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das am 1. Januar 2023 in Kraft trat. Dieses Gesetz verpflichtet große Unternehmen, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu überwachen und zu sichern. 

1. Anwendungsbereich

: Das Gesetz gilt zunächst für Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeitern, ab 2024 auch für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern (DW) . 

2. Sorgfaltspflichten

3. Verantwortlichkeit:

Das deutsche Lieferkettengesetz soll Unternehmen dazu anregen, ihre globalen Lieferketten nachhaltiger und sozialer zu gestalten, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu minimieren. Es legt einen wichtigen Grundstein für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung und dient als Modell für ähnliche europäische und internationale Gesetzgebungen (DW).