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Lieferkettengesetz

Analyse

Deutsches Lieferkettengesetz löst keine Verwerfungen aus

Zum Jahreswechsel ist das neue Lieferketten-Gesetz in Kraft getreten. Große Unternehmen werden stärker zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltauflagen verpflichtet. Das betrifft vor allem deutsche Firmen, die in und mit China tätig sind. Die meisten sind aber vorbereitet.

Von Felix Lee

Das neue deutsche Lieferkettengesetz
Analyse

Das deutsche Lieferketten-Gesetz startet zahm

Zum Jahreswechsel ist das neue Lieferketten-Gesetz in Kraft getreten. Große Unternehmen werden stärker zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltauflagen verpflichtet. Das betrifft vor allem deutsche Firmen, die in und mit China tätig sind. Die meisten sind aber vorbereitet.

Von Felix Lee

Foto: Steffen Kugler

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Table.Standpunkt

EU-Lieferkettenrichtlinie muss vor Ort wirken

Damit die EU-Lieferkettenrichtlinie wirkt, brauchen Betroffene effektive und leicht zugängliche Klagemöglichkeiten. Sie müsse außerdem informelle oder kurzfristige Geschäftsbeziehungen abdecken sowie Klima und Umwelt angemessen berücksichtigen, argumentiert die SPD-Politikerin Bärbel Kofler.

Von Experts Table.Briefings

Analyse

„Beschwerdeverfahren können nicht von Anfang an perfekt entworfen werden“

Unternehmensinternen Beschwerdemechanismen kommt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtgesetzes (LkSG) zu. Sie werden nur gut funktionieren, wenn sie aufgrund neuer Erfahrungen aus der Praxis angepasst werden, erklärt Ulla Gläßer im Interview mit Caspar Dohmen.

Von Caspar Dohmen

Analyse

„Beschwerdeverfahren können nicht von Anfang an perfekt entworfen werden“

Unternehmensinternen Beschwerdemechanismen kommt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtgesetzes (LkSG) zu. Sie werden nur gut funktionieren, wenn sie aufgrund neuer Erfahrungen aus der Praxis angepasst werden, erklärt Ulla Gläßer im Interview mit Caspar Dohmen.

Von Caspar Dohmen

Das EU-Lieferkettengesetz verpflichtet Unternehmen, menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten entlang ihrer Lieferkette einzuhalten. Es fordert die Identifikation und Minderung von Risiken, regelmäßige Berichterstattung und ermöglicht Haftung bei Verstößen. Ziel ist es, verantwortungsbewusste Unternehmenspraktiken zu fördern und internationale Standards zu sichern. Dies betrifft große Unternehmen in der EU sowie ausländische Firmen mit signifikanter EU-Präsenz und zielt darauf ab, globale Lieferketten nachhaltiger und ethischer zu gestalten. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Lieferkettengesetz von der Table.Briefings-Redaktion.

Was ist das EU-Lieferkettengesetz?  

Das EU-Lieferkettengesetz, auch bekannt als EU-Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz, ist eine Gesetzgebung, die Unternehmen verpflichtet, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu gewährleisten. Ziel des Gesetzes ist es, sicherzustellen, dass Unternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette verantwortlich handeln und negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt minimieren. Hauptpunkte des EU-Lieferkettengesetzes: 

Das EU-Lieferkettengesetz zielt darauf ab, eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Unternehmensführung zu fördern und die Einhaltung internationaler Standards für Menschenrechte und Umweltschutz zu gewährleisten. 

Welche Vorteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt viele Vorteile: Menschenrechte: 

Umweltschutz: 

Wirtschaftliche Vorteile: 

Rechtliche Klarheit: 

Das Gesetz fördert verantwortungsbewusste Unternehmensführung und stärkt das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren in nachhaltige Geschäftspraktiken. 

Welche Nachteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt auch einige Nachteile mit sich: Kosten und Aufwand: 

Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU): 

Lieferkettenkomplexität: 

Risiko von Marktverzerrungen: 

Diese Nachteile könnten die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität von Unternehmen beeinträchtigen. 

Für wen gilt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz gilt für: 

Es betrifft sowohl in der EU ansässige Unternehmen als auch ausländische Unternehmen, die in der EU tätig sind. Auch kleinere Unternehmen können betroffen sein, wenn sie Teil der Lieferketten größerer Unternehmen sind und deren Sorgfaltspflichten unterstützen müssen. 

Hat Deutschland auch ein Lieferkettengesetz? 

Ja, Deutschland hat ein Lieferkettengesetz, bekannt als das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das am 1. Januar 2023 in Kraft trat. Dieses Gesetz verpflichtet große Unternehmen, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu überwachen und zu sichern. 

1. Anwendungsbereich

: Das Gesetz gilt zunächst für Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeitern, ab 2024 auch für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern (DW) . 

2. Sorgfaltspflichten

3. Verantwortlichkeit:

Das deutsche Lieferkettengesetz soll Unternehmen dazu anregen, ihre globalen Lieferketten nachhaltiger und sozialer zu gestalten, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu minimieren. Es legt einen wichtigen Grundstein für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung und dient als Modell für ähnliche europäische und internationale Gesetzgebungen (DW).