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Lieferkettengesetz

Table.Standpunkt

EU-Lieferkettengesetz: Worauf Einkäufer jetzt achten müssen

Transparenz, Kommunikation, IT-Prozesse: Das EU-Lieferkettengesetz wird die Anforderungen für Unternehmen wahrscheinlich weiter verschärfen. Jan-Hendrik Sohn, Manager bei Ivalua, berichtet, worauf der Einkauf sich einstellen sollte.

Von Experts Table.Briefings

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Analyse

Beschwerde bei BAFA gegen VW, BMW und Mercedes-Benz

Die Menschenrechtsorganisation ECCHR hat Beschwerden gegen VW, Mercedes-Benz und BMW beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingelegt, wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten in der chinesischen Region Xinjiang. Table.Media und Report Mainz liegen die drei Beschwerden exklusiv vor.

Von Caspar Dohmen

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Analyse

EU-Richtlinie zu Lieferketten belastet Beziehungen zu Afrika

Die EU-Richtlinie zu Lieferketten hat heftige Kontroversen im Europäischen Parlament ausgelöst. Sie belastet auch die Beziehungen zu Afrika. So wird beklagt, dass Afrikaner nicht im Vorfeld einbezogen worden seien.

Von Christian Hiller von Gaertringen

Analyse

Due Diligence: Parlament bereit für Verhandlungen

Das EU-Parlament hat gestern seinen Bericht über das Sorgfaltspflichtengesetz angenommen. Er entspricht mit nur einer Ausnahme dem Entwurf des Rechtsausschusses: Die Direktorenklausel erhielt keine Mehrheit. Die nun anstehenden Verhandlungen mit dem Rat werden schwierig.

Von Leonie Düngefeld

Analyse

Mittelständler bemäkeln Umsetzung des Lieferketten-Gesetzes

Mittelständler halten den Schutz von Menschenrechten in der Lieferkette für wichtig, wie die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik nach einer Umfrage feststellt. Dabei stehen derzeit vor allem die Lieferketten in China im Fokus. Doch die Unternehmen sind mit der Umsetzung des Gesetzes in Deutschland nicht zufrieden.

Von Caspar Dohmen

Das EU-Lieferkettengesetz verpflichtet Unternehmen, menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten entlang ihrer Lieferkette einzuhalten. Es fordert die Identifikation und Minderung von Risiken, regelmäßige Berichterstattung und ermöglicht Haftung bei Verstößen. Ziel ist es, verantwortungsbewusste Unternehmenspraktiken zu fördern und internationale Standards zu sichern. Dies betrifft große Unternehmen in der EU sowie ausländische Firmen mit signifikanter EU-Präsenz und zielt darauf ab, globale Lieferketten nachhaltiger und ethischer zu gestalten. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Lieferkettengesetz von der Table.Briefings-Redaktion.

Was ist das EU-Lieferkettengesetz?  

Das EU-Lieferkettengesetz, auch bekannt als EU-Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz, ist eine Gesetzgebung, die Unternehmen verpflichtet, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu gewährleisten. Ziel des Gesetzes ist es, sicherzustellen, dass Unternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette verantwortlich handeln und negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt minimieren. Hauptpunkte des EU-Lieferkettengesetzes: 

Das EU-Lieferkettengesetz zielt darauf ab, eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Unternehmensführung zu fördern und die Einhaltung internationaler Standards für Menschenrechte und Umweltschutz zu gewährleisten. 

Welche Vorteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt viele Vorteile: Menschenrechte: 

Umweltschutz: 

Wirtschaftliche Vorteile: 

Rechtliche Klarheit: 

Das Gesetz fördert verantwortungsbewusste Unternehmensführung und stärkt das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren in nachhaltige Geschäftspraktiken. 

Welche Nachteile bringt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz bringt auch einige Nachteile mit sich: Kosten und Aufwand: 

Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU): 

Lieferkettenkomplexität: 

Risiko von Marktverzerrungen: 

Diese Nachteile könnten die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität von Unternehmen beeinträchtigen. 

Für wen gilt das EU-Lieferkettengesetz? 

Das EU-Lieferkettengesetz gilt für: 

Es betrifft sowohl in der EU ansässige Unternehmen als auch ausländische Unternehmen, die in der EU tätig sind. Auch kleinere Unternehmen können betroffen sein, wenn sie Teil der Lieferketten größerer Unternehmen sind und deren Sorgfaltspflichten unterstützen müssen. 

Hat Deutschland auch ein Lieferkettengesetz? 

Ja, Deutschland hat ein Lieferkettengesetz, bekannt als das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das am 1. Januar 2023 in Kraft trat. Dieses Gesetz verpflichtet große Unternehmen, Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu überwachen und zu sichern. 

1. Anwendungsbereich

: Das Gesetz gilt zunächst für Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeitern, ab 2024 auch für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern (DW) . 

2. Sorgfaltspflichten

3. Verantwortlichkeit:

Das deutsche Lieferkettengesetz soll Unternehmen dazu anregen, ihre globalen Lieferketten nachhaltiger und sozialer zu gestalten, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu minimieren. Es legt einen wichtigen Grundstein für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung und dient als Modell für ähnliche europäische und internationale Gesetzgebungen (DW).