
Auf unserer digitalen Konferenz “Afrika-Strategie 2023” diskutierten Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft das deutsche Verhältnis zu seinem südlichen Nachbarkontinent. Deutschland müsse endlich begreifen, wie wichtig Afrika ist – darüber herrschte Einigkeit. Worüber sonst noch debattiert wurde, fassen wir hier für Sie zusammen.
Von Arne Schütte
Eine neue Finanzarchitektur verspricht der französische Präsident auf dem Summit for a New Global Financing Pact, der diese Woche in Paris stattfindet. Damit setzt Macron das große Afrika-Thema in diesem Jahr. Das Konzept steht, der Inhalt muss folgen.
Von Christian Hiller von Gaertringen
Die weltweite Knappheit an Kunstdünger stellt die Initiative AGRA infrage, die von der Bill-und-Melinda-Gates- wie auch von der Rockefeller-Stiftung gefördert werden. Nach heftiger Kritik wendet sich nun die Bundesregierung von dem Programm ab und vergibt keine neuen Fördermittel.
Von Annette Bruhns
Eine Fokussierung der Entwicklungszusammenarbeit des BMZ auf besonders bedürftige Länder, Regionen und Themen gelingt seit 20 Jahren nicht. Das kritisiert eine weitgehend unbeachtete Studie der DEval. Das Bonner Institut überprüft die staatlich geförderten deutschen Hilfsprojekte.
Von Horand Knaup
Die neue Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, Sabine Dall‘Omo, warnt davor, sich in die Energiefragen des Kontinents zu stark einzumischen. Die westlichen Länder sollten afrikanischen Ländern interessante Angebote zur Nutzung Erneuerbarer Energien machen – nur so kann das 1,5-Grad-Ziel erreicht und die Industrialisierung des Kontinents grün werden.
Von Harald Prokosch
Die Entwicklungsarbeit in Afrika konzentriert sich auf die Förderung von nachhaltigem Wachstum und sozialer Entwicklung. Es gibt zahlreiche Organisationen, die sich auf bestimmte Länder und Sektoren wie Gesundheit, Bildung und wirtschaftliche Entwicklung konzentrieren. Die Situation ist von Land zu Land sehr unterschiedlich und die Herausforderungen bleiben vielfältig.