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Energiepreise

Analyse

Rechnungshof: Nutzen der Gaskrisenpolitik kaum erkennbar

Die Gefahr hoher Gaspreise ist für die EU noch nicht vorüber. Nach Ansicht des Europäischen Rechnungshofs sollten die Mitgliedstaaten genauer darlegen, welche Verbraucher von erneuten Preisanstiegen besonders betroffen wären. Hinsichtlich eines Embargos auf russisches Gas beklagen einige Länder unterdessen rechtliche Unklarheiten.

Von Manuel Berkel

Analyse

Die europäische Energiewende und ihre Ziele

Durch die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Reduzierung der Treibhausgasemissionen kann Europa seinen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten und eine nachhaltige Zukunft in der Energiewirtschaft gestalten. Dieser Artikel betrachtet die unterschiedlichen Facetten des Großprojekts der europäischen Energiewende. Hier erfahren Sie mehr über die Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien, zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Schaffung grüner Arbeitsplätze.

Von Redaktion Table

Analyse

Die Energiepreise in Europa in ihrer Entwicklung

Die Gründe für die steigenden Energiepreise in Europa sind vielfältig und komplex. In einem Jahrhundert, das mehr denn je im Zeichen von Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien steht, beobachten wir einen weitreichenden Umbau der gesamten Energiebranche. Ein Gemeinschaftsprojekt dieser Größenordnung ist mit entsprechenden Kosten verbunden. Staatliche Regulierungen, die Verfügbarkeit von Ressourcen und technologische Entwicklungen spielen in dieser Entwicklung wichtige Rollen. Erfahren Sie hier mehr über das Zusammenspiel der Energiepreise in Europa und den Ausbau von Windkraft, Solarenergie und Co.

Von Redaktion Table

Interview

Tennet-COO: Der langfristige Zugang zum Kapitalmarkt macht mir eher Sorge

Bisher kann sich der Bund nicht zu einem Kauf des Netzbetreibers Tennet durchringen. Am Donnerstag gab das Unternehmen bekannt, nach anderen Finanzierungsquellen zu suchen. Im Interview erklärt COO Tim Meyerjürgens, was er für den Zugang zum Kapitalmarkt für entscheidend hält und warum in der Nordsee zu viele Offshore-Windparks geplant werden.

Von Manuel Berkel

News

Franco-German deputies call for energy transition platform with Poland

The governments in Paris and Berlin are to set up an "Energy Transition Platform Weimar Triangle," German and French MEPs wrote in a paper exclusively available to Table.Briefings. They further call for Franco-German hydrogen and geothermal energy strategies.

Von Manuel Berkel

News

Deutsch-Französische Parlamentarier wollen Energiewendeplattform mit Polen

Die Regierungen in Paris und Berlin sollten eine „Energiewendeplattform Weimarer Dreieck“ einrichten, schreiben deutsche und französische Abgeordnete in einem Papier, das Table.Briefings exklusiv vorliegt. Deutsch-französische Strategien soll es zu Wasserstoff und Geothermie geben.

Von Manuel Berkel

News

Verordnung zum Gassparen: EU-Minister beraten Verlängerung

Beim nächsten Energierat Anfang März werden die EU-Energieminister möglicherweise über die Verlängerung einer Notverordnung zum Gassparen aus dem Jahr 2022 entscheiden. Trotz der entspannten Lage raten Experten aus einem anderen Grund zum Sparen.

Von Manuel Berkel

News

Fernwärme: Andreae kündigt mehr Transparenz an

Die Fernwärme-Unternehmen wollen eine Plattform starten, auf der Preise hochgeladen werden. Das werde den Kunden mehr Transparenz bieten, sagt Kerstin Andreae vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft.

Von Horand Knaup

Die EU-Energiepreise sind in der Regel volatil und abhängig von der Entwicklung an den Strommärkten. In den vergangenen Jahren hat sich Europa verstärkt auf den Ausbau klimaneutraler Energien konzentriert, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Diese Bemühungen haben Auswirkungen auf die Energiekosten in Europa. Alle Hintergründe und News zur EU-Energiepolitik gibt es von der Table.Briefings-Redaktion.

Warum steigen die EU-Energiepreise?

Die Gründe für die hohen EU-Energiepreise sind vielfältig. Einige Ursachen für die steigenden Energiepreise sind:

  • Die nach der Coronavirus-Pandemie und infolge der Konjunkturerholung gestiegene Energienachfrage.

  • Der Erdgas-Mangel durch die, aufgrund des Ukraine-Krieges, fehlenden Lieferungen aus Russland.

  • Die hohen Preise für CO2-Zertifikate, deren Nachfrage aufgrund der hohen Kohle-Nachfrage gestiegen ist.

  • Die bereits seit Ende 2021 hohen Energie-Beschaffungskosten durch die gestiegenen Rohstoffpreise.

  • Wetterphänomene, wie ein kalter Winter, Extremwetter oder wenig Wind und Sonne für die Erzeugung von erneuerbaren Energien.

Die Steigerung der Strom-, Öl- und Gaspreise zeigt die Abhängigkeit der EU von fossilen Energieträgern und die Notwendigkeit des verstärkten Ausbaus der erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz.

Wie haben sich die EU-Energiepreise entwickelt?

Die EU-Energiepreise stiegen schon im Herbst 2021, damals für die Verbraucherinnen und Verbraucher noch nicht spürbar. Die Entwicklung der Energiepreise 2022 erreichte Ende August ihren Höhepunkt.

Wann sinken die EU-Energiepreise wieder?

Die Prognosen für Energiepreise 2023 sind unterschiedlich, von dauerhaft sinkenden EU-Energiepreisen ist jedoch nicht auszugehen. Besonders solange eine Abhängigkeit von russischem Erdgas besteht, wird der durchschnittliche EU-Energiepreis hoch bleiben. Der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie milde Witterung können jedoch Faktoren sein, die zu (zumindest zeitweise) niedrigeren Energiepreisen führen.

Was macht die Regierung gegen hohe Energiepreise?

Die Regierungen der EU-Staaten haben sich zum Ziel gesetzt die Energiekrise gemeinsam zu bewältigen. Konkret will die EU

  • für erschwingliche und wettbewerbsfähige EU-Energiepreise sorgen,

  • die Energieversorgung sichern und

  • die Energie-Resilienz und -Autonomie der EU-Länder stärken.

Die EU hat verschiede Maßnahmen gegen die hohen Energiepreise in die Wege geleitet. Dazu gehören

  • der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien,

  • der Marktkorrekturmechanismus für Gaspreise,

  • die Stärkung der EU-weiten Koordinierung und Solidarität,

  • die Entwicklung Notfallplänen,

  • die gemeinsame Gasbeschaffung,

  • die Steigerung der Energieeffizienz, die Teil des EU-Green-Deal ist, sowie

  • die Verringerung der Energienachfrage.

Wer erhält die Energiepreispauschale in Deutschland?

Aufgrund der hohen EU-Energiepreise hat die Bundesregierung verschiedene Pakete zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger verabschiedet bzw. geplant. Zum Entlastungspaket „Energiepreise“ gehört neben der Gas- und Strompreisbremse und Tankrabatten die Energiepreispauschale. Die Energiepreispauschale ist eine einmalige Zahlung in Höhe von 300 Euro zur Entlastung der Bevölkerung.

Wie hoch sind die Energiepreise in Europa 2022?

Die Energiepreise in Europa 2022, beziehungsweise genauer: die Strompreise in Europa sind 2022 in Dänemark und Deutschland am höchsten. Die hohen Energiepreise in Dänemark und Deutschland lassen sich vor allem mit den hohen Abgaben und Steuern erklären. In Ländern wie Georgien, der Türkei, Bulgarien oder Ungarn sind die Energiepreise auch deshalb niedriger, weil die Abgaben sehr viel geringer ausfallen.

Wie entstehen die Strompreise in Europa?

Der Strompreis in Europa wird durch die sogenannte Merit-Order festgelegt. Hierbei prognostizieren die Stromhändler wie viel Strom zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt werden wird. Daraufhin wird der Strom aus unterschiedlichen Quellen beschafft, wobei sich zunächst aus den günstigsten Quellen bedient wird. Häufig sind erneuerbare Energien wie Solar- oder Windstrom besonders günstig, haben jedoch nicht genug Leistung. Aus diesem Grund wird sich auch aus teureren, weniger nachhaltigen, Energiequellen bedient. Ist genug Strom beisammen bekommen wird der Preis für alle Energiequellen festgelegt. Dieser EU-Energiepreis orientiert sich am letzten, sprich am teuersten Angebot. Das Problem an diesem Mechanismus ist aktuell, dass die EU-Energiepreise durch den Ukraine-Krieg nicht insgesamt gestiegen sind, sondern eigentlich nur der Preis für Erdgas gestiegen ist. Durch die Merit-Order wirkt sich das jedoch auf den gesamten Strompreis aus, da der Strom aus erneuerbaren Quellen nicht ausreicht. Dadurch profitieren besonders die Betreiber von Wind- und Solarkraftwerken stark. Dem will die Regierung entgegenwirken und die Übergewinne abschöpfen.