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Energiepreise

Analyse

Clean Industrial Deal: 100 Milliarden für die Dekarbonisierung

Die EU soll ein attraktiver Investitionsstandort bleiben. Das ist das Signal, das Brüssel mit dem Clean Industrial Deal an die eigene Industrie, aber auch nach Washington sendet. Vor allem die Mitgliedstaaten sind gefordert. Eine deutliche Absage schickt die EU-Kommission nach Moskau.

Von Lukas Knigge

Analyse

Wirtschaftskrise: So wenig Klimaschutz steckt in der Flaute

Mit dem Clean Industrial Deal will die EU Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz verbinden. Deutschland als größte europäische Volkswirtschaft befindet sich allerdings seit zwei Jahren in der Rezession. Ist der Klimaschutz schuld an der Wirtschaftskrise?

Von Nico Beckert

News

LNG: Vorerst kein Eingreifen der Kommission nötig

Für verstärkte Einfuhren von amerikanischem Flüssiggas wäre eine Intervention der EU-Kommission derzeit überflüssig, heißt es in einem Papier der Columbia University. Marktbedingte Gründe führen demnach ohnehin zu mehr amerikanischen LNG-Importen nach Europa.

Von Manuel Berkel

Einer der größten deutschen Windparks in Sintfeld im Kreis Paderborn.
News

Greens: Cheap energy through sharing

According to the Greens in Parliament, the Commission's action plan on affordable energy prices should include guidelines on energy sharing. The Clean Industrial Deal could also support the roll-out of smart meters.

Von Manuel Berkel

Einer der größten deutschen Windparks in Sintfeld im Kreis Paderborn.
News

Grüne: Günstige Energie durch Sharing

Der Aktionsplan der Kommission zu erschwinglichen Energiepreisen sollte nach Ansicht der Grünen im Parlament Leitlinien zum Teilen von Energie enthalten. Auch den Roll-out von Smart Metern könne der Clean Industrial Deal unterstützen.

Von Manuel Berkel

Analyse

Strom & Gas: Wie die EU die Energiepreise senken kann

Ende Februar will die Kommission ihren Aktionsplan für erschwingliche Energie vorstellen. Noch tappen viele Beteiligte im Dunkeln, doch kurzfristig will sich die Kommission offenbar vor allem auf eine Maßnahme konzentrieren.

Von Manuel Berkel

News

Energiepreise: Jørgensen will Gasmarkt stärker überwachen

In drei Wochen will die Kommission ihren Plan für niedrigere Energiepreise vorlegen. Gas soll dabei eine zentralere Rolle spielen als zunächst vermutet. Bei einem Treffen mit der Energiebranche gab Dan Jørgensen weitere Prioritäten bekannt.

Von Manuel Berkel

Die EU-Energiepreise sind in der Regel volatil und abhängig von der Entwicklung an den Strommärkten. In den vergangenen Jahren hat sich Europa verstärkt auf den Ausbau klimaneutraler Energien konzentriert, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Diese Bemühungen haben Auswirkungen auf die Energiekosten in Europa. Alle Hintergründe und News zur EU-Energiepolitik gibt es von der Table.Briefings-Redaktion.    

Warum steigen die EU-Energiepreise?  

Die Gründe für die hohen EU-Energiepreise sind vielfältig. Einige Ursachen für die steigenden Energiepreise sind:  

Die Steigerung der Strom-, Öl- und Gaspreise zeigt die Abhängigkeit der EU von fossilen Energieträgern und die Notwendigkeit des verstärkten Ausbaus der erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz.  

Wie haben sich die EU-Energiepreise entwickelt?  

Die EU-Energiepreise stiegen schon im Herbst 2021, damals für die Verbraucherinnen und Verbraucher noch nicht spürbar. Die Entwicklung der Energiepreise 2022 erreichte Ende August ihren Höhepunkt.  

Wann sinken die EU-Energiepreise wieder?  

Die Prognosen für Energiepreise 2023 sind unterschiedlich, von dauerhaft sinkenden EU-Energiepreisen ist jedoch nicht auszugehen. Besonders solange eine Abhängigkeit von russischem Erdgas besteht, wird der durchschnittliche EU-Energiepreis hoch bleiben. Der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie milde Witterung können jedoch Faktoren sein, die zu (zumindest zeitweise) niedrigeren Energiepreisen führen. 

Was macht die Regierung gegen hohe Energiepreise?  

Die Regierungen der EU-Staaten haben sich zum Ziel gesetzt die Energiekrise gemeinsam zu bewältigen. Konkret will die EU  

Die EU hat verschiede Maßnahmen gegen die hohen Energiepreise in die Wege geleitet. Dazu gehören  

Wer erhält die Energiepreispauschale in Deutschland? 

Aufgrund der hohen EU-Energiepreise hat die Bundesregierung verschiedene Pakete zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger verabschiedet bzw. geplant. Zum Entlastungspaket „Energiepreise“ gehört neben der Gas- und Strompreisbremse und Tankrabatten die Energiepreispauschale. Die Energiepreispauschale ist eine einmalige Zahlung in Höhe von 300 Euro zur Entlastung der Bevölkerung.    

Wie hoch sind die Energiepreise in Europa 2022? 

Die Energiepreise in Europa 2022, beziehungsweise genauer: die Strompreise in Europa sind 2022 in Dänemark und Deutschland am höchsten. Die hohen Energiepreise in Dänemark und Deutschland lassen sich vor allem mit den hohen Abgaben und Steuern erklären. In Ländern wie Georgien, der Türkei, Bulgarien oder Ungarn sind die Energiepreise auch deshalb niedriger, weil die Abgaben sehr viel geringer ausfallen.    

Wie entstehen die Strompreise in Europa?  

Der Strompreis in Europa wird durch die sogenannte Merit-Order festgelegt. Hierbei prognostizieren die Stromhändler wie viel Strom zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt werden wird. Daraufhin wird der Strom aus unterschiedlichen Quellen beschafft, wobei sich zunächst aus den günstigsten Quellen bedient wird. Häufig sind erneuerbare Energien wie Solar- oder Windstrom besonders günstig, haben jedoch nicht genug Leistung. Aus diesem Grund wird sich auch aus teureren, weniger nachhaltigen, Energiequellen bedient. Ist genug Strom beisammen bekommen wird der Preis für alle Energiequellen festgelegt. Dieser EU-Energiepreis orientiert sich am letzten, sprich am teuersten Angebot.  Das Problem an diesem Mechanismus ist aktuell, dass die EU-Energiepreise durch den Ukraine-Krieg nicht insgesamt gestiegen sind, sondern eigentlich nur der Preis für Erdgas gestiegen ist. Durch die Merit-Order wirkt sich das jedoch auf den gesamten Strompreis aus, da der Strom aus erneuerbaren Quellen nicht ausreicht. Dadurch profitieren besonders die Betreiber von Wind- und Solarkraftwerken stark. Dem will die Regierung entgegenwirken und die Übergewinne abschöpfen.