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Digitalpakt

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Digitalpakt: Warum Kai Gehring die Haltung der Länder kritisiert

In den Bund-Länder-Verhandlungen zum Digitalpakt positionieren sich die Länder vehement gegen eine 50/50-Finanzierung. Der Vorsitzende des Bildungs- und Forschungsausschusses im Bundestag, Kai Gehring (Grüne), hat dafür kein Verständnis.

Von Holger Schleper

Kai Gehring in der 63. Sitzung des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude. Berlin, 20.10..2022 *** Kai Gehring at the 63 session of the German Bundestag in the Reichstag building Berlin, 20 10 2022 Foto:xJ.xMWx/xFuturexImage
Analyse

Forschungspolitik: Was Kai Gehring für Herbst und den Rest der Legislatur erwartet

Bevor Kai Gehring am Dienstagmorgen die zweite Sondersitzung zur Fördermittel-Affäre des BMBF eröffnet, haben wir den Vorsitzenden des Forschungsausschusses zum Gespräch getroffen. Im Interview mit Table.Briefings erläutert er seine Erwartungen an die Befragung Stark-Watzingers und erklärt, warum die Gespräche zum Haushalt 2025 noch spannend werden könnten.

Von Nicola Kuhrt

News

Digitalpakt: Warum für Stefanie Hubig das BMBF-Angebot nicht annehmbar ist

Am 17. September wird es die nächste Verhandlungsrunde zwischen Bund und Ländern zum Digitalpakt geben. Im Vorfeld stecken beide Seiten ihre Positionen ab. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig schließt eine hälftige Finanzierung durch die Länder aus.

Von Holger Schleper

News

Wie die Länder Stark-Watzingers Digitalpakt-Angebot bewerten

Am Freitag hatte das BMBF nach langem Schweigen beziffert, wie viel Bundesgeld es für einen Digitalpakt II in die Länder fließen soll. Bei der Sonder-KMK konnten die Länder nun eine gemeinsame Antwort abstimmen. Tenor: Das Angebot kann nicht das letzte Wort gewesen sein.

Von Holger Schleper

News

Digitalpakt II: Wie viel Geld der Bund geben will

Lange vehement von den Ländern eingefordert, liegt die Zahl nun auf dem Tisch: 2,5 Milliarden Euro will der Bund für den Digitalpakt II geben. Laufzeit: 2025 bis 2030. Hinter dem Digitalpakt I bleibt die Summe damit deutlich zurück. Entsprechend fällt die Reaktion von Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien aus.

Von Holger Schleper

News

Digitale Bildung: Wie Musikschulen zum Vorbild werden könnten

Gelingt IT- und Medienbildung besser jenseits des regulären Unterrichts? Das Hasso-Plattner-Institut glaubt: ja – und liefert ein Konzept für „Digitalschulen“. Table.Briefings konnte das Positionspapier vorab einsehen.

Von Vera Kraft

Analyse

Die entscheidenden Köpfe der Bildungsszene – Thinktanks

Lernen Sie die „Top of the Table“ kennen: Die 100 + 10 entscheidenden Köpfe in der Bildung, ausgewählt von der Bildung.Table-Redaktion. Wie in all unseren Fach-Tables stellen wir in den kommenden Wochen jeweils zehn Personen aus Politik, Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft, Stiftungen, Thinktanks, Wirtschaft, Beratung, NGOs und Gesellschaft vor. Wir haben für die Bildung noch eine elfte Kategorie hinzugefügt – Schulleitungen und Lehrkräfte. Darum heißt es bei uns: 100 + 10. Heute: Wichtige Persönlichkeiten aus den Thinktanks. Hier geht’s zur Übersicht, die wir nach und nach ergänzen.

Von Redaktion Table

Der Digitalpakt Schule hat das Ziel, die digitale Infrastruktur des deutschen Bildungssektors auszubauen. Aber was ist der Digitalpakt Schule genau? Der Digitalpakt Schule ist eine Förderinitiative des Bundes. Neben der Investition in die digitale Ausstattung von Schulen, soll auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Schule gefördert werden. Die Bundesländer verpflichten sich zu einer Ausarbeitung und Umsetzung pädagogischer Konzepte und die Umgestaltung der Lehrpläne, um digitale Bildung in den Alltag von Schulen einzubinden. Alle News zum Digitalpakt Schule gibt es von der Table.Briefings-Redaktion.

Kosten für den Digitalpakt Schule

Die Kosten für den Digitalpakt Schule belaufen sich auf 6,5 Milliarden Euro, die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt wurden. Aufgrund des Charakters der Bundesmittel als Finanzhilfen bringen die kommunalen und privaten Schulträger bzw. Länder zusätzlich einen finanziellen Eigenanteil ein. Zusammengenommen stehen insgesamt 7 Milliarden Euro bereit. Dies bedeutet, dass für jede der ca. 40.000 Schulen in Deutschland im Durchschnitt ein Betrag von 162.500 Euro oder umgerechnet auf die derzeit ca. 11 Millionen Schüler eine Summe von 590 Euro pro Kopf kommt. Die genaue Mittelaufteilung hängt vom Bemessungsprinzip ab, das jedes Land in seiner Förderbekanntmachung festlegt. Nach der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern geht es nun an die Umsetzung des Digitalpakt Schule in den Ländern. Jedes Land wird eine Förderrichtlinie veröffentlichen, die die Einzelheiten regelt, insbesondere das Antragsverfahren. 

Digitalpakt Schule: Umsetzung

Die Umsetzung des Digitalpakt Schule lief schleppend an. Im Grunde sollten die Mittel für die Bereitstellung und den Ausbau der Infrastruktur bereitgestellt werden. Ein zweiter Digitalpakt sollte verstärkt auch für weitere Angelegenheiten verwendet werden dürfen, etwa die inhaltliche Entwicklung, Bereitstellung von Software und zentralen digitalen Diensten, Wartung und Support, Beratungs- und Unterstützungsleistungen. Alles um die Digitalisierung an Schulen in Deutschland voranzutreiben. Hierfür muss die Zuständigkeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu geordnet werden und auch die Länder und Kommunen müssen sich neu verständigen. Eine neue Grundstruktur der Schule für die kommenden Jahrzehnte wird geschaffen auf der Grundlage von neuen Arbeitsmethoden. Die Basis des Digitalpakt Schule hatte die Bundesregierung 2020 und 2021 in der Corona-Pandemie um drei weitere Programme ergänzt: Die Förderung von Leihgeräten wie Laptops für Schüler sowie für Dienstgeräte von Lehrern, jeweils 500 Millionen Euro, ist beinahe ausgeschöpft. Beide Programme gelten als Erfolg. Beim dritten Sonderprogramm, das der IT-Administration an den Schulen dient, ist bislang nur ein Bruchteil der 500 Millionen Euro abgerufen worden. 18 Millionen Euro sind abgeflossen, 117 Millionen Euro bewilligt. Seit Jahren fordern Lehrerverbände mehr eigene Stellen für Systemadministratoren, die an den Schulen oder bei den Schulträgern angestellt sind.  

KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt

Die KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt gibt einen Rahmenplan für die Digitalisierung an Schulen in Deutschland vor. Den Bundesländern, Bund, Schulträgern und Schulen werden durch sie klare Handlungskonzepte vorgegeben: Digitale Bildung durch pädagogische Konzepte. Die Schaffung verbindlicher Kompetenzrahmen für Schulen und die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden stehen hierbei im Fokus und ergänzen die im Digitalpakt Schule vereinbarte Infrastruktur.  

Digitalisierung an Schulen

Die Digitalisierung an Schulen impliziert, dass Schulen eine moderne digitale Infrastruktur vorweisen. Ebenso müssen Lehrkräfte und Lernende über genügend digitale Kompetenzen in der Schule verfügen. Im Rahmen der Coronavirus-Pandemie wurde die Förderung um 1,5 Milliarden erhöht, um digitale Endgeräte für Schüler und Lehrkräfte zu stellen, sowie Fachkräfte für die Installation und Instandhaltung der Digitalstruktur einzustellen. 

Digitalisierung Schule: Beispiele

Digitalisierung an Schulen: Pro und Contra

Die Digitalisierung an Schulen hat Pro und Contra Seiten, zu den Vorteilen gehören: 

Zu den Nachteilen von Digitalisierung an Schulen gehören: 

Digitalpakt Schule: Kritik

Es gibt auch Kritik am Digitalpakt Schule: Die Umsetzung der Digitalisierung von Schulen in Deutschland hängt im internationalen Vergleich hinterher. Kritisiert wird vor allem der hohe Bürokratieaufwand für die Beantragung der Fördergelder, sowie die langen Wartezeiten bis das Geld die Schulen erreicht. Des Weiteren stellt sich die Frage ob die Gelder des Digitalpakt Schule sinnvoll vergeben wurden, da sie nicht nach Bedarf, sondern nach einem festgelegten Schlüssel verteilt wurden. Hierbei wurde nicht berücksichtigt, welche Schulen bereits über eine gute Infrastruktur für digitales Lernen verfügt haben.