Schlagwort

Digitalpakt

News

Bildungsplattform: BMBF kooperiert mit der Agentur SPRIND

Statt „Nationale Bildungsplattform“ heißt sie nun „Mein Bildungsraum“ – doch die dahinterliegende Idee des BMBF einer bundesweiten Bildungsplattform ist immer noch die gleiche. Die Kooperation mit der Bundesagentur SPRIND soll endlich den Weg für den breiten Start ebnen.

Von Vera Kraft

Schulunterricht mit einem interaktiven Whiteboard DEU/Brandenburg/Guben  Europaschule Guben, interaktives Whiteboard satt Schultafel und Kreide: Interaktiver Deutschunterricht in einer 9. Klasse. In jedem Unterrichtsraum hängt eine der digitalen Schultafeln von demselben Hersteller mit der gleichen Software, so kommt der Einsatz der Digitaltechnik der Lebenswelt der Schüler sehr entgegen. An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei, die Lehrer müssen ihre Unterrichtsplanung und -gestaltung völlig neu denken. 325 Schüler werden an der Oberschule in Guben von 31 Lehrern unterrichtet, ein Drittel davon sind Quereinsteiger. Eine Studie des mmb-Instituts der FDP-nahen Friedrich-Neumann-Stiftung zufolge brauchen die Schulen mehr bud
News

Digitalpakt II: Wie das Bündnis für Bildung den Druck erhöht

Nach dem Auslaufen des Digitalpakts Schule haben sich Bund und Länder auf einen neuen Verhandlungsfahrplan verständigt. Das Bündnis für Bildung hat nun in 15 Punkten zusammengefasst, welche Lehren die Politik aus dem ersten Digitalpakt ziehen muss.

Von Maximilian Stascheit

News

Digitalpakt: Wie die Länder auf die Pläne des BMBF reagieren

Den jüngsten Entwurf des BMBF zur Fortsetzung des Digitalpakts sehen die Länder als Affront. Nun hat die KMK ihren Gegenentwurf übermittelt. Die Kultusminister machen darin deutlich, dass sie das Papier aus dem Haus von Bettina Stark-Watzinger als verfassungsrechtlich nicht haltbar einordnen.

Von Holger Schleper

Table.Standpunkt

Die Fortsetzung des Digitalpaktes ist eine Schlüsselfrage für Deutschlands Zukunft

In einem gemeinsamen Beitrag, exklusiv bei Table.Briefings, fordern drei der einflussreichsten deutschen Bildungspolitikerinnen, die Fortsetzung des Digitalpakts nicht aufs Spiel zu setzen. Wie Christine Streichert-Clivot, Stefanie Hubig und Karin Prien die Bedeutung des Pakts einordnen.

Von Experts Table.Briefings

Der Digitalpakt Schule hat das Ziel, die digitale Infrastruktur des deutschen Bildungssektors auszubauen. Aber was ist der Digitalpakt Schule genau? Der Digitalpakt Schule ist eine Förderinitiative des Bundes. Neben der Investition in die digitale Ausstattung von Schulen, soll auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Schule gefördert werden. Die Bundesländer verpflichten sich zu einer Ausarbeitung und Umsetzung pädagogischer Konzepte und die Umgestaltung der Lehrpläne, um digitale Bildung in den Alltag von Schulen einzubinden. Alle News zum Digitalpakt Schule gibt es von der Table.Briefings-Redaktion.

Kosten für den Digitalpakt Schule

Die Kosten für den Digitalpakt Schule belaufen sich auf 6,5 Milliarden Euro, die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt wurden. Aufgrund des Charakters der Bundesmittel als Finanzhilfen bringen die kommunalen und privaten Schulträger bzw. Länder zusätzlich einen finanziellen Eigenanteil ein. Zusammengenommen stehen insgesamt 7 Milliarden Euro bereit. Dies bedeutet, dass für jede der ca. 40.000 Schulen in Deutschland im Durchschnitt ein Betrag von 162.500 Euro oder umgerechnet auf die derzeit ca. 11 Millionen Schüler eine Summe von 590 Euro pro Kopf kommt. Die genaue Mittelaufteilung hängt vom Bemessungsprinzip ab, das jedes Land in seiner Förderbekanntmachung festlegt. Nach der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern geht es nun an die Umsetzung des Digitalpakt Schule in den Ländern. Jedes Land wird eine Förderrichtlinie veröffentlichen, die die Einzelheiten regelt, insbesondere das Antragsverfahren. 

Digitalpakt Schule: Umsetzung

Die Umsetzung des Digitalpakt Schule lief schleppend an. Im Grunde sollten die Mittel für die Bereitstellung und den Ausbau der Infrastruktur bereitgestellt werden. Ein zweiter Digitalpakt sollte verstärkt auch für weitere Angelegenheiten verwendet werden dürfen, etwa die inhaltliche Entwicklung, Bereitstellung von Software und zentralen digitalen Diensten, Wartung und Support, Beratungs- und Unterstützungsleistungen. Alles um die Digitalisierung an Schulen in Deutschland voranzutreiben. Hierfür muss die Zuständigkeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu geordnet werden und auch die Länder und Kommunen müssen sich neu verständigen. Eine neue Grundstruktur der Schule für die kommenden Jahrzehnte wird geschaffen auf der Grundlage von neuen Arbeitsmethoden. Die Basis des Digitalpakt Schule hatte die Bundesregierung 2020 und 2021 in der Corona-Pandemie um drei weitere Programme ergänzt: Die Förderung von Leihgeräten wie Laptops für Schüler sowie für Dienstgeräte von Lehrern, jeweils 500 Millionen Euro, ist beinahe ausgeschöpft. Beide Programme gelten als Erfolg. Beim dritten Sonderprogramm, das der IT-Administration an den Schulen dient, ist bislang nur ein Bruchteil der 500 Millionen Euro abgerufen worden. 18 Millionen Euro sind abgeflossen, 117 Millionen Euro bewilligt. Seit Jahren fordern Lehrerverbände mehr eigene Stellen für Systemadministratoren, die an den Schulen oder bei den Schulträgern angestellt sind.  

KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt

Die KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt gibt einen Rahmenplan für die Digitalisierung an Schulen in Deutschland vor. Den Bundesländern, Bund, Schulträgern und Schulen werden durch sie klare Handlungskonzepte vorgegeben: Digitale Bildung durch pädagogische Konzepte. Die Schaffung verbindlicher Kompetenzrahmen für Schulen und die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden stehen hierbei im Fokus und ergänzen die im Digitalpakt Schule vereinbarte Infrastruktur.  

Digitalisierung an Schulen

Die Digitalisierung an Schulen impliziert, dass Schulen eine moderne digitale Infrastruktur vorweisen. Ebenso müssen Lehrkräfte und Lernende über genügend digitale Kompetenzen in der Schule verfügen. Im Rahmen der Coronavirus-Pandemie wurde die Förderung um 1,5 Milliarden erhöht, um digitale Endgeräte für Schüler und Lehrkräfte zu stellen, sowie Fachkräfte für die Installation und Instandhaltung der Digitalstruktur einzustellen. 

Digitalisierung Schule: Beispiele

Digitalisierung an Schulen: Pro und Contra

Die Digitalisierung an Schulen hat Pro und Contra Seiten, zu den Vorteilen gehören: 

Zu den Nachteilen von Digitalisierung an Schulen gehören: 

Digitalpakt Schule: Kritik

Es gibt auch Kritik am Digitalpakt Schule: Die Umsetzung der Digitalisierung von Schulen in Deutschland hängt im internationalen Vergleich hinterher. Kritisiert wird vor allem der hohe Bürokratieaufwand für die Beantragung der Fördergelder, sowie die langen Wartezeiten bis das Geld die Schulen erreicht. Des Weiteren stellt sich die Frage ob die Gelder des Digitalpakt Schule sinnvoll vergeben wurden, da sie nicht nach Bedarf, sondern nach einem festgelegten Schlüssel verteilt wurden. Hierbei wurde nicht berücksichtigt, welche Schulen bereits über eine gute Infrastruktur für digitales Lernen verfügt haben.