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Digitalpakt

Klara Geywitz Bildungsministerin
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Wer ist Klara Geywitz?

Als Anwärterin für das Amt der Bildungsministerin wurde die Potsdamerin Klara Geywitz in den letzten Tagen genannt. Die schlagfertige Ex-Generalin der SPD in Brandenburg sieht auf den ersten Blick wie eine Versorgungskandidatin aus. In Wahrheit brächte die Beinahe-SPD-Vorsitzende eine Kernkompetenz mit ins Digitalpakt-Ministerium.

Von Table.Briefings

Peter Ganten ist CEO der Univention GmbH in Bremen.
Analyse

„Ein IT-Kaufhaus für Schulträger“

Es geht nicht darum, mehr Geld für den Digitalpakt Schule zu fordern, sagt der Vorsitzende des Bundesverbandes digitale Souveränität, Peter Ganten. Mit dem Beschaffungswesen für die Tools digitaler Bildung „sind alle überfordert“. Zur Vereinfachung für die Schulträger hat er einen überraschenden Vorschlag.

Von Table.Briefings

Analyse

Wie der Dauer-Digitalpakt aussehen könnte

Die Ampelverhandler wollen einen dauerhaften Digitalpakt 2.0 möglich machen. Sie müssen dafür das Grundgesetz ändern – und möglicherweise Aufgaben wie Institutionen von den Bundesländern zum Bund schieben. Was wird aus dem Münchener Medieninstitut der Länder?

Von Table.Briefings

Analyse

Interessenkonflikt: KMK-Präsidentin Ernst und Kanzler Scholz

Sollte Olaf Scholz zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt werden, käme es zu einem Interessenkonflikt. In der Debatte um eine Aufwertung des Bundes in der digitalen Bildungspolitik stehen der Kanzler und seine Frau auf zwei verschiedenen Seiten der Barrikade. Britta Ernst muss als Präsidentin der Kultusministerkonferenz ganz andere Interessen vertreten als ihr Mann.

Von Robert Schick

Analyse

Digitalpakt auch für Digitalanbieter öffnen

Startups und Bildungsinitiativen fordern, den Digitalpakt auszuweiten – und vor allem leichter zugänglich zu machen. Am Bildungsföderalismus und an der Lehrerfortbildung scheiden sich unter Digitalaktivisten die Geister. Eine Umfrage von Bildung.Table zu den Wahlprogrammen der Parteien

Von Table.Briefings

Analyse

Digitalpakt: Haushaltsarithmetik statt Realität

Der Digitalpakt Schule gilt seit seiner Verkündung durch Johanna Wanka im Jahr 2016 als ein Bürokratie-Monster, das schlecht funktioniert. Aber ist diese Sichtweise überhaupt berechtigt? Angesichts der jüngsten Katastrophenbilanz macht sich Widerspruch breit. Nicht der Digitalpakt ist das Problem.

Von Table.Briefings

Analyse

„Wir erwarten, dass die Schulträger ihrer Aufgabe nachkommen“

Beim Digitalpakt Schule ringen nicht nur Bund und Länder miteinander. Im Fokus steht vor allem eine Auseinandersetzung zwischen Ländern und Schulträgern. Mecklenburg-Vorpommerns Staatssekretär Steffen Freiberg (SPD) erklärt, wie er die erste Vereinbarung mit den Kommunen erreicht hat.

Von Table.Briefings

Der Digitalpakt Schule hat das Ziel, die digitale Infrastruktur des deutschen Bildungssektors auszubauen. Aber was ist der Digitalpakt Schule genau? Der Digitalpakt Schule ist eine Förderinitiative des Bundes. Neben der Investition in die digitale Ausstattung von Schulen, soll auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Schule gefördert werden. Die Bundesländer verpflichten sich zu einer Ausarbeitung und Umsetzung pädagogischer Konzepte und die Umgestaltung der Lehrpläne, um digitale Bildung in den Alltag von Schulen einzubinden. Alle News zum Digitalpakt Schule gibt es von der Table.Briefings-Redaktion.

Kosten für den Digitalpakt Schule

Die Kosten für den Digitalpakt Schule belaufen sich auf 6,5 Milliarden Euro, die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt wurden. Aufgrund des Charakters der Bundesmittel als Finanzhilfen bringen die kommunalen und privaten Schulträger bzw. Länder zusätzlich einen finanziellen Eigenanteil ein. Zusammengenommen stehen insgesamt 7 Milliarden Euro bereit. Dies bedeutet, dass für jede der ca. 40.000 Schulen in Deutschland im Durchschnitt ein Betrag von 162.500 Euro oder umgerechnet auf die derzeit ca. 11 Millionen Schüler eine Summe von 590 Euro pro Kopf kommt. Die genaue Mittelaufteilung hängt vom Bemessungsprinzip ab, das jedes Land in seiner Förderbekanntmachung festlegt. Nach der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern geht es nun an die Umsetzung des Digitalpakt Schule in den Ländern. Jedes Land wird eine Förderrichtlinie veröffentlichen, die die Einzelheiten regelt, insbesondere das Antragsverfahren. 

Digitalpakt Schule: Umsetzung

Die Umsetzung des Digitalpakt Schule lief schleppend an. Im Grunde sollten die Mittel für die Bereitstellung und den Ausbau der Infrastruktur bereitgestellt werden. Ein zweiter Digitalpakt sollte verstärkt auch für weitere Angelegenheiten verwendet werden dürfen, etwa die inhaltliche Entwicklung, Bereitstellung von Software und zentralen digitalen Diensten, Wartung und Support, Beratungs- und Unterstützungsleistungen. Alles um die Digitalisierung an Schulen in Deutschland voranzutreiben. Hierfür muss die Zuständigkeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu geordnet werden und auch die Länder und Kommunen müssen sich neu verständigen. Eine neue Grundstruktur der Schule für die kommenden Jahrzehnte wird geschaffen auf der Grundlage von neuen Arbeitsmethoden. Die Basis des Digitalpakt Schule hatte die Bundesregierung 2020 und 2021 in der Corona-Pandemie um drei weitere Programme ergänzt: Die Förderung von Leihgeräten wie Laptops für Schüler sowie für Dienstgeräte von Lehrern, jeweils 500 Millionen Euro, ist beinahe ausgeschöpft. Beide Programme gelten als Erfolg. Beim dritten Sonderprogramm, das der IT-Administration an den Schulen dient, ist bislang nur ein Bruchteil der 500 Millionen Euro abgerufen worden. 18 Millionen Euro sind abgeflossen, 117 Millionen Euro bewilligt. Seit Jahren fordern Lehrerverbände mehr eigene Stellen für Systemadministratoren, die an den Schulen oder bei den Schulträgern angestellt sind.  

KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt

Die KMK Strategie Bildung in der digitalen Welt gibt einen Rahmenplan für die Digitalisierung an Schulen in Deutschland vor. Den Bundesländern, Bund, Schulträgern und Schulen werden durch sie klare Handlungskonzepte vorgegeben: Digitale Bildung durch pädagogische Konzepte. Die Schaffung verbindlicher Kompetenzrahmen für Schulen und die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden stehen hierbei im Fokus und ergänzen die im Digitalpakt Schule vereinbarte Infrastruktur.  

Digitalisierung an Schulen

Die Digitalisierung an Schulen impliziert, dass Schulen eine moderne digitale Infrastruktur vorweisen. Ebenso müssen Lehrkräfte und Lernende über genügend digitale Kompetenzen in der Schule verfügen. Im Rahmen der Coronavirus-Pandemie wurde die Förderung um 1,5 Milliarden erhöht, um digitale Endgeräte für Schüler und Lehrkräfte zu stellen, sowie Fachkräfte für die Installation und Instandhaltung der Digitalstruktur einzustellen. 

Digitalisierung Schule: Beispiele

Digitalisierung an Schulen: Pro und Contra

Die Digitalisierung an Schulen hat Pro und Contra Seiten, zu den Vorteilen gehören: 

Zu den Nachteilen von Digitalisierung an Schulen gehören: 

Digitalpakt Schule: Kritik

Es gibt auch Kritik am Digitalpakt Schule: Die Umsetzung der Digitalisierung von Schulen in Deutschland hängt im internationalen Vergleich hinterher. Kritisiert wird vor allem der hohe Bürokratieaufwand für die Beantragung der Fördergelder, sowie die langen Wartezeiten bis das Geld die Schulen erreicht. Des Weiteren stellt sich die Frage ob die Gelder des Digitalpakt Schule sinnvoll vergeben wurden, da sie nicht nach Bedarf, sondern nach einem festgelegten Schlüssel verteilt wurden. Hierbei wurde nicht berücksichtigt, welche Schulen bereits über eine gute Infrastruktur für digitales Lernen verfügt haben.